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Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Titel: Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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gesammelt habe, nicht ewig Bestand haben«, sagte er leise. »Und möge die Erinnerung an Anakin Skywalker mir stets ins Gedächtnis rufen, dass die Hingabe stärker ist als der Wille.«
    Dann stieg er endlich in die Tiefen seines Zufluchtsorts hinab und versiegelte den Fels hinter sich.
     
    Leia fuhr in der Dunkelheit hoch. »Er ist hier.«
    »Was?« fragte Han schläfrig.
    »Er ist hier – auf Coruscant.«
    »Wer ist hier?«
    »Luke. Sein Bewusstsein hat das meine berührt. Ich habe es deutlich gespürt.«
    »Na großartig. Lad ihn zum Essen ein!«, sagte Han und gähnte.
    »Du verstehst nicht«, entgegnete sie ungeduldig. »Ich habe geschlafen, wenigstens dachte ich das. Ich träumte, dass Luke auf mich herunterblickt. Und dann war mir plötzlich klar, dass ich wach war. Wir sahen einander an, und dann ist er verschwunden – so als ob ein Vorhang gefallen wäre.«
    »Das klingt für mich wie ein Traum.«
    »Nein«, sagte sie und schüttelte den Kopf. »Du hast Recht gehabt, Han. Er versteckt sich. Er will nicht, dass man ihn findet.«
    Han zog sich ein Kissen über den Kopf. »Dann lass ihn doch! Soll er sich doch verstecken. Dann könnte ich nachts wenigstens schlafen.«
    »Ich will doch bloß wissen, warum. Ich begreife nicht, was da vor sich geht.« Und ich muss wissen, dass er da ist, falls ich ihn brauche, fügte sie in Gedanken hinzu.
    »Er wird es uns schon sagen, wenn er soweit ist«, sagte Han und zog Leia in seine Arme. »Schlaf, meine Prinzessin! Der Morgen kommt immer viel zu früh.«

3
     
    Aus den breiten, gewölbten Scheiben des Konferenzsaals hoch oben im wiederhergestellten imperialen Palast konnte man auf den ältesten und verkehrsreichsten der drei Raumhäfen von Imperial City hinabblicken.
    Aus Sicherheitsgründen waren die Starts und Landungen alle so eingeteilt, dass es in unmittelbarer Nähe des wiederaufgebauten Verwaltungskomplexes keinerlei Schiffsbewegungen gab. Trotzdem konnte man von hier aus den Schiffsverkehr beobachten, und ein geschultes Auge vermochte auch vertraute Typen und sogar einzelne Schiffe zu identifizieren. Leia war mehr als einmal in den Konferenzsaal gekommen, um dem Millennium Falken nachzusehen, wenn er zu irgendeiner Mission aufbrach, oder ungeduldig auf seine Rückkehr zu warten.
    Aber dass die Aktivitäten in Eastport tatsächlich die Aufmerksamkeit der Insassen des Konferenzsaals erforderten, kam nur selten vor. Die dicken Scheiben aus Transparentstahl ließen auch nur die Geräusche der allergrößten Schiffe oder die seltenen Abstürze und Explosionen oder einen Startabbruch unter voller Schubkraft durch. Als daher die Scheiben unter den von draußen auf sie einwirkenden Schallwellen zu vibrieren begannen, blickten Leia und Ackbar von ihrer Arbeit auf, um zu sehen, was da vor sich ging.
    Sie wurden Zeuge, wie sich ein hell leuchtendes, kugelförmiges Gebilde von der dreifachen Größe eines gewöhnlichen Transporters auf den Raumhafen senkte. Drei wesentlich kleinere Begleitfahrzeuge umkreisten das Gebilde wie Planeten einen Stern. Am unteren Teil des kugelförmigen Schiffes konnte man wellenförmige, atmosphärische Distorsionswellen erkennen, die von Vertiefungen in der Schiffshülle abstrahlten.
    »Ich glaube, dieses Schiff arbeitet mit ungedämpften aradianischen Pulshebern«, sagte Ackbar. »Erstaunlich. Sehen Sie nur, wie langsam und gleichmäßig der Landeanflug ist. Dieses Schiff werde ich mir näher ansehen müssen.«
    »Anscheinend ist die duskhanische Delegation jetzt endlich eingetroffen«, sagte Leia. »Wahrscheinlich bauen die drüben im Koornacht-Sternhaufen ihre Raumhäfen nicht in bewohnten Gegenden.«
    »Werden Sie Botschafter Spaar nicht begrüßen?«
    »Der Erste Administrator Engh ist mit einem Protokolldroiden dort«, erwiderte Leia.
    »Verstehe«, nickte Ackbar. »Soll Spaar daraus irgendwelche Schlüsse ziehen?«
    »Nur, dass die verstehen müssen, dass Präsident kein zeremonieller Titel ist«, sagte Leia. »Aber es ist nicht etwa so, dass ich mir die Duskhaner besonders herausgepickt hätte. Von jetzt an werden sich alle damit abfinden müssen, dass sie mich nicht zu sehen bekommen. Und wenn sie das beleidigt, ist das ihre Sache. Es kommen einfach jede Woche viel zu viele Delegationen hier an. Ich verbringe bald die Hälfte meiner Zeit in Ankunftshallen.« Sie runzelte verstimmt ihre Stirn. »Ganz besonders, wenn jemand seine Landung dreimal verschiebt, und das jedes Mal in letzter Minute.«
    Während sie das sagte, faltete sie das

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