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Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Titel: Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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Angesicht erleben würde…
    Man braucht ihn bloß anzusehen und weiß, dass er ein Jedi ist…
    Man braucht ihn bloß anzusehen und spürt, was er alles durchgemacht hat…
    Luke schloss erleichtert die Augen, als der Skimmer abhob.
     
    Während sie auf Luke warteten, hatte Han sich in den vorderen Räumen aufgehalten, in der Hoffnung, er könne vielleicht den anderen zuvorkommen und seinem Freund einen Hinweis auf die Erwartungen seiner Schwester geben. Aber als schließlich das Signal von der nördlichen Torwache kam, war Leia an Han vorbeigerannt und zur Tür hinausgefegt, ehe er richtig gemerkt hatte, wie ihm geschah.
    »Lassen Sie ihn ein«, wies Han den Torwächter resigniert an und eilte dann hinter seiner Frau her.
    Er holte sie in dem Augenblick ein, als Leia und Luke sich auf dem Gartenweg begegneten.
    »Leia«, sagte Luke mit einem warmen Lächeln, dann umarmten sich die Geschwister.
    »Ich wusste, du würdest kommen«, sagte Leia und gab ihm einen KUSS auf die Wange. Dann nahm sie seinen Arm. »Ich habe gleich gewusst, dass du es dir anders überlegen würdest. Ich kann dir gar nicht sagen, wie froh ich bin, dich hier zu sehen. Wie lange kannst du bleiben?«
    »Wir haben einiges zu erledigen«, erklärte Luke. »Ich weiß nicht, wie lange das dauern wird. Und dann gibt es einiges, was ich dir sagen muss. Hallo, Han.« Luke schlug dem größeren Freund mit der linken Hand auf den Rücken. »Schön, dich wieder zu sehen.«
    »Du hast ja keine Ahnung, Kleiner«, sagte Han mit einem schiefen Lächeln.
    »Komm schon – gehen wir hinein«, sagte Leia. »Haben die dir am Tor deine Tasche weggenommen? Das ist doch so unvernünftig…«
    »Ich habe keine Tasche mitgebracht«, sagte Luke. »Ich hatte nicht vor, länger zu bleiben. Aber wenn es für euch schon zu spät ist, kann ich die Nacht hier draußen verbringen, und wir setzen uns dann am Morgen zusammen. Ich habe diese Gärten immer gemocht.«
    Leia blieb stehen und drehte sich zu Luke herum. Sie runzelte die Stirn. »Ich glaube, ich habe jetzt irgendetwas nicht mitgekriegt«, sagte sie. »Die Kinder schlafen – endlich – also können wir sowieso erst morgen früh anfangen. Aber ich bin sicher, dass es Tage, wenn nicht Wochen beanspruchen wird, um einigermaßen voranzukommen.«
    »Leia, ich bin nicht hergekommen, um die Kinder auszubilden. Hat Han dir nicht gesagt, was ich davon halte?«
    »Das habe ich«, erklärte Han.
    »Han hat mir gesagt, du hättest erklärt, das sei mein Problem«, sagte Leia. »Und das hat so überhaupt nicht zu dir gepasst, dass ich fest überzeugt war, dass er es falsch mitbekommen hat.«
    Luke schüttelte den Kopf. »In dieser knappen Form ist vielleicht nicht alles genau rübergekommen, aber ich denke, im Kern stimmt es«, sagte er. »Leia, im Augenblick kann ich nichts tun, was nicht auf lange Sicht euer Leben und das der Kinder nur noch schwerer machen würde. Ich habe darüber lange nachgedacht und meditiert. Ich bin sicher, dass das die richtige Entscheidung ist.«
    »Dann… bist du hierher gekommen, weil du etwas brauchst? Nicht, weil wir Hilfe benötigen?«
    »Ich bin hier, weil ich vielleicht neue Informationen über unsere Mutter habe.«
    Han war von Lukes Worten verblüfft, aber Leias Ausdruck schien sich, soweit er das erkennen konnte, überhaupt nicht zu ändern. »Was für neue Informationen?«, fragte sie. »Und woher kommen die?«
    »Das will ich dir jetzt noch nicht sagen«, erklärte Luke. »Ich hatte gehofft, du würdest mir erlauben, dass ich vorher dein Bewusstsein wieder sondiere. Ich ahne jetzt, wonach ich suchen muss.«
    Ihre Körpersprache verriet ihm ihre Antwort, ehe sie sie aussprach. Sie trat einen Schritt zurück, verschränkte die Arme auf der Brust, ihr Mund wurde zu einem schmalen Strich und ihre Augen blickten unstet und ärgerlich. »Nein«, sagte sie. »Geh dorthin zurück, wo du hergekommen bist.« Sie drehte sich ruckartig um und strebte auf die Residenz zu.
    »Leia…« sagte Han und streckte die Hand nach ihr aus, als sie an ihm vorbei wollte.
    Sie entwand sich seinem Griff und trat zur Seite. »Und du, wenn du genauso denkst wie er, kannst mitgehen.«
    »Leia…« Seine Stimme klang jetzt wehmütig, aber ebenso gut hätte er gar nichts sagen können. Im nächsten Augenblick standen die beiden Männer alleine auf dem Weg.
    »Und ich dachte, ich hätte bloß im Fliegen keine Übung mehr«, sagte Luke und seufzte.
    »Falls dir das hilft, Kleiner, sie hat einen schweren Tag hinter sich«,

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