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Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Titel: Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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vermittelte auch auf seltsame Weise Sicherheit. Sie kannte bereits all seine geheimsten Gedanken und hielt ihm dennoch die Hand hin.
    »Teste mich, wenn du musst«, sagte Akanah.
    »Nein«, antwortete er. »Das ist nicht nötig.«
    »Ich werde hier warten, wenn du nach Yavin zurückkehren willst, um deine Testgeräte zu holen«, erbot sie sich. »Aber ich kann dir sagen, was du sehen würdest – nichts. Der Weiße Strom ist nicht nur die Macht, die du kennst, bloß unter anderem Namen, er ist eine Manifestation des Alls. Ich werde dich lehren, was ich kann.«
    »Du nimmst vieles als gegeben an.«
    »Ich spreche nur aus Hoffnung. Wirst du mit mir kommen, Luke Skywalker?«
    »Ich weiß nicht«, sagte er. »Da gibt es etwas, was ich vorher tun muss – jemanden, dem ich es sagen muss.«
    »Leia.«
    »Ja. Gibt es einen Grund, weshalb ich es nicht tun sollte?«
    »Nein, den gibt es nicht«, sagte sie und lächelte. »Du hast gesagt, es sei nicht notwendig, mich zu prüfen. Aber jene Frage…«
    »Du hast Recht«, stimmte Luke ihr zu. »Wenn du gesagt hättest, das müsse unser Geheimnis bleiben, hätte ich an dir gezweifelt. Aber es gibt noch einen weiteren Grund, weshalb ich das tun muss. Ich habe keinerlei Erinnerung an meine Mutter. Leia erinnert sich ganz vage, aber das sind nur kurze Augenblicke, angefüllt mit Emotionen.«
    »Es gibt mehr Erinnerungen. Nashira war geschützt, so wie du das bist.«
    »Das kann ich glauben. Aber was du mir bereits gesagt hast, hat möglicherweise ausgereicht, irgendwelche verborgenen Türen in mir aufzuschließen, und gestattet es mir, ihr Bewusstsein diesmal mit mehr Erfolg als früher abzutasten. Und wenn ich hier« – er tippte sich mit den Fingerspitzen an die Schläfe – »noch ein paar Blicke auf sie erhaschen könnte, würde das eine ganze Menge bedeuten. Wenn du mir noch mehr sagen könntest – «
    »Es tut mir leid.« Plötzlich wirkte Akanahs Lächeln beinahe belustigt. »Vor fünfzehn Jahren warst du nicht wichtig, nur Fallalassi-Klatsch. Wenn ich gewusst hätte, was aus dir werden würde, hätte ich besser aufgepasst.«
    Er lachte. »Wirst du hier warten, während ich Leia aufsuche?«
    »Selbstverständlich«, sagte sie. »Ich habe lange genug auf diese Nacht gewartet. Ich kann auch noch ein wenig länger warten, bis unsere Reise schließlich beginnt.«
     
    Lukes Flugkombination fühlte sich auf seinem Körper irgendwie eigenartig an. Gleichzeitig einengend und doch auch zu weit. Sein E-Flügler sah in seinem Hangar wie eine träge Skulptur aus und war von einer dünnen, hellen Staubschicht bedeckt.
    »RT«, sägte Luke. »Standby-Modus beenden.«
    Fast im selben Augenblick leuchteten auf der Kuppel und der Gesichtsplatte des Astromech mehrere verschiedenfarbige Lichter auf. Gleich darauf antwortete er mit einem Zirpen.
    »Schiff durchchecken«, sagte Luke und begann seinerseits mit einer schnellen, aber gründlichen Inspektion.
    Der Droide gab einen Pfeifton von sich und Luke blickte auf das Display an seiner Flugkombination.
    »Ja, du brauchst die Haussysteme nicht mehr zu überwachen«, sagte Luke.
    Die Antwort von R7-T1 tönte schrill und durchdringend wie ein Alarm.
    »Ja, ich weiß, dass jemand im Haus ist«, sagte Luke und duckte sich unter der rechten Tragfläche weg. »Es reicht, wenn du ein paar Lichter anlässt und die oberen Gänge offen bleiben. Das wird ihr reichen.«
    Der E-Flügler bestand beide Checks problemlos, sowohl den von R2 wie auch den von Luke. Es handelte sich um eine relativ neue Konstruktion, die wesentlich leistungsfähiger und robuster war als der T65-X-Flügler, den er gegen den ersten Todesstern bei Yavin geflogen hatte. Darüber hinaus war der E-Flügler, den er gleich besteigen würde, nach dem letzten Kampfeinsatz total überholt worden, und befand sich daher praktisch in fabrikneuem Zustand.
    Trotzdem zögerte er.
    Formal gesehen war die Maschine für Ausbildungszwecke an die Jedi-Akademie ausgeliehen, aber nur deshalb, weil die Vorschriften der Zahlmeisterabteilung es nicht zuließen, einen Sternjäger neuester Bauart an einen Zivilisten auszuleihen. Ackbar hatte ihn allerdings überzeugen können, dass es in Anbetracht all der Unwägbarkeiten, die das Leben barg, viel vernünftiger für ihn war, einen einsatzfähigen E-Flügler mit kompletter Bewaffnung zur Verfügung zu haben, als einen unbewaffneten Sprinter oder eine Schaluppe.
    »Betrachten Sie sich einfach als Angehörigen der Miliz der Republik. Ein Milizionär sollte seine

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