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Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Titel: Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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überprüft worden sind. Darunter auch den Morath-Nebel und den Koornacht-Sternhaufen.«
    »Ah«, sagte Drayson. »Ich sehe schon, worauf Sie hinauswollen.«
    »Hiram, ich will gar nicht wissen, woher Ihre Informationen stammen. Aber mir ist bekannt, dass Sie über Ressourcen verfügen, die eigentlich außerhalb Ihres Büros gar nicht zur Verfügung stehen. Mich beunruhigt diese Geschichte mit Nil Spaar. Die Verhandlungen kommen seit Wochen nicht mehr von der Stelle, und doch drängt Leia zu Geduld. Und ich frage mich, ob vielleicht die Yevethaner diese Schiffe für Daala versteckt halten könnten? Ist es möglich, dass die Duskhan-Liga immer noch mit den Kernwelten verbündet ist?«
    Drayson überlegte einen Augenblick lang und sagte dann: »Ich habe keine Informationen, die eine derartige These stützen würden. Oder sie widerlegen.«
    »Dann weiß ich wirklich nicht, wie ich weitermachen soll«, sagte Ackbar. »Die noch im Gang befindlichen Verhandlungen machen das zu einer höchst delikaten Angelegenheit. Ich kann ohne Beweise keine Anklage vorbringen. Ebenso wenig kann ich aber eine potentielle Bedrohung dieser Größenordnung einfach ignorieren.«
    »Was würden Sie tun, wenn die Entscheidung bei Ihnen läge?«
    »Ich würde die Suche nach dieser Schwarzen Flotte einleiten und nicht aufhören, bis wir sie oder ihre Wracks gefunden und uns vergewissert hätten, dass sie nicht vor unserer Tür auf uns lauert. Wir müssen wissen, was aus diesen Schiffen geworden ist.«
    Drayson nickte nachdenklich. »Dann sollten Sie, denke ich, Ayddars Information zu Prinzessin Leia tragen und eine entsprechende Empfehlung aussprechen. Vielleicht wird sie sich von Ihnen überzeugen lassen.«
    »Ich fürchte, dass das nicht der Fall sein wird«, sagte Ackbar. »Aber ich kann es ja versuchen.«
    »Ich wünsche Ihnen viel Erfolg. Könnten Sie sich, davon abgesehen, vielleicht vorstellen…«
    Ackbar drückte Drayson eine Datacard in die Hand. »Die Liste der verschwundenen Schiffe und der geheimnisvollen Werften.«
    Jetzt tauchten zwei weitere Läufer auf und rückten näher. Drayson ließ die Datacard in seiner Tasche verschwinden. »Ich werde tun, was ich kann«, sagte er und lächelte bühnenreif. »Nett, Sie wieder einmal gesehen zu haben, Admiral.«
    Bei dem Tempo, mit dem Drayson sich dann in Bewegung setzte, bezweifelte Ackbar, dass irgendein anderer Läufer ihn würde überholen können.

8
     
    »Nur um ganz sicher zu sein, dass ich das richtig verstehe«, sagte Prinzessin Leia, wandte sich von den breiten Fenstern des Konferenzsaales ab und sah Admiral Ackbar und General A’bath an. »Niemand hat in den letzten zehn Jahren irgendeines dieser Schiffe zu Gesicht bekommen – und deshalb sind Sie beunruhigt?«
    Ackbar und A’bath wechselten knappe Blicke. Es war, als verhandelten sie darüber, wer antworten würde.
    »Das ist im Prinzip richtig…« sagte Ackbar, der den Kürzeren gezogen hatte.
    »Warum klingt das für Sie nicht genauso albern wie für mich? Ich habe das Gefühl, Sie machen sich da buchstäblich um ein Nichts Sorgen.«
    Ackbar räusperte sich. »Prinzessin, Sie wissen, wie hoch der Preis dafür ist, Unrecht zu haben. Es kann ein tödlicher Fehler sein, die Stärke eines Feindes zu unterschätzen. Dass wir gegen das Imperium einen Sieg davongetragen haben, ist in hohem Maße darauf zurückzuführen, dass der Imperator genau diesen Fehler begangen hat.«
    »Es ist besser, Vorkehrungen zu treffen, die sich dann als überflüssig erweisen, als sie nicht zu treffen, wenn man sie braucht«, sagte A’bath fast im Selbstgespräch.
    »Niemand wird die Neue Republik angreifen«, erklärte Leia kategorisch.
    Ackbar und A’bath erschraken. »Wenn Sie dessen so sicher sind, sollten wir die Flotte einmotten und unsere Truppen abmustern«, erregte sich A’bath. »Ich bin sicher, dass wir alle Besseres zu tun hätten.«
    »General, genau weil es diese Flotte gibt, wird uns niemand angreifen«, sagte Leia. »Ackbar sagt mir, wir verfügen jetzt über mehr Schiffe als seinerzeit in der größten Schlacht der Rebellion auf beiden Seiten kämpften. Habe ich mir das richtig gemerkt, Admiral?«
    Ackbar nickte stumm.
    »Das ist mehr als genug, um jedem eine blutige Nase zu verschaffen, der den Fehler macht, auch nur einen einzigen Schlag gegen uns zu führen. Und das weiß jeder dort draußen«, sagte sie. »Sie haben mehr zu gewinnen, wenn sie sich uns anschließen, als wenn sie sich gegen uns stellen. Sehen Sie sich doch

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