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Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Titel: Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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Sabacc gewinnen konntest.«
    »Genauso gut kenne ich diese Rede«, sagte Han, und sein Mund verzog sich zu einem schiefen Grinsen. »Das ist deine ›Jetzt werde ich solange an ihm herumbohren, bis er wütend genug ist, um doch mit dem herauszuplatzen, was er denkt‹ Rede. Und die funktioniert nicht mehr.«
    »Warum sagst du es mir dann nicht gleich? Dann können wir uns den ganzen Ringkampf sparen?«
    »Es hat wirklich nichts zu bedeuten…«
    »Warum musst du jetzt noch versuchen, die Pille zu verzuckern?«
    »Weiber«, stöhnte Han. »Immer wollen sie, dass man ihnen sagt, was man denkt, aber was man auch sagt – es ist immer falsch.«
    »Solange du dich an die Regeln hältst…«
    »Oh ja, freilich. Was mir wirklich Angst macht, ist, dass Jaina langsam auch schon so weit ist.« Han seufzte. »Vor ein paar Tagen habe ich von einem alten Schmugglerkumpel gehört, der sich draußen auf Fokask niedergelassen hat und jetzt ein ehrliches Leben zu führen versucht. Habe seit Jahren nichts mehr von ihm gehört.«
    »Und warum jetzt?«
    »Er hat mir eine Kopie eines Kommentars und ein halbes Dutzend Briefe vom Fokask Banner geschickt, das ist dort draußen anscheinend so etwas wie ein Newsnet. Die Überschrift des Kommentars lautete so ähnlich wie ›Sehnt sich Prinzessin nach verlorener Krone?‹«
    »Mmm. Was stand denn in dem Kommentar?«
    »Ach, weißt du, so genau habe ich ihn nicht gelesen – warum sollte ich auch?« Ihre Augen ließen ihn nicht los, drängten ihn weiterzureden. »Na ja, es ging darum, dass die dich immer als eine Hüterin der besten Werte der Alten Republik gesehen haben. Aber jetzt würdest du anfangen, dich an einer noch älteren Idee zu erwärmen, dem göttlichen Recht der Monarchen – was auch immer das bedeutet. Wahrscheinlich habe ich es gar nicht richtig mitgekriegt. Du kannst den Artikel ja selbst lesen, wenn du wirklich möchtest.«
    »Und was hat dein Freund dazu zu sagen gehabt?«
    Han verzog das Gesicht und wich ihrem Blick aus, wollte sich offensichtlich vor einer Antwort drücken.
    »Sag es mir einfach.«
    »Also – er hat eigentlich gar nicht so viel gesagt. Er hat an den letzten Brief vom Banner bloß eine kurze Notiz angehängt. ›Tun die euch da in Coruscant irgendetwas ins Trinkwasser? Ich habe sie als ein richtig nettes Mädchen kennen gelernt.‹« Han zuckte die Achseln. »Es hat ja nichts zu bedeuten, bloß, dass ich ihn jetzt umbringen muss.«
    »Nein, das musst du nicht.«
    Seine Miene war undurchdringlich. »Doch. Er hat mein Mädchen beleidigt. Ich muss sie alle umbringen.«
    »Hör jetzt auf, bevor die Kinder dich hören«, sagte sie, versetzte ihm einen Schubs und legte dann den Kopf auf seine Schulter.
    Han legte den Arm um sie. »Vielleicht lasse ich ihn leben, wenn er es zurücknimmt.« Und nach einer längeren Pause fügte er hinzu: »Aber er muss es ernst meinen.« Wieder eine Pause. Und dann wurde sein Tonfall ernst. »Und wie du gesagt hast, bevor die Kinder ihn hören.«
    Leia sagte nichts mehr. Aber wie sie an Han gekuschelt dastand und Jaina, Jacen und Anakin zusah, wie sie am Wasserfall spielten, brannten fünf Worte in ihren Ohren: Bevor die Kinder es hören. Als sie in ihr Büro zurückkehrte, bat sie Alole, ihr ein paar Proben der in den letzten Tagen eingegangenen Mitteilungen und Briefe vorzulegen. Kurz nachdem Alole sie ihr gebracht hatte, rief Leia Nanaod Engh an.
    »Ich habe über das nachgedacht, was Sie gesagt haben«, meinte sie. »Bitte sehen Sie zu, was sich machen lässt.«
    »Wir kümmern uns sofort darum«, versprach Engh.
     
    Der eine jung, der andere alt, der eine noch neu, der andere erfahren, stiegen der Grannaner und der Mon Calamari aus ihrem Flottengleiter und gingen im Gleichschritt – freilich ohne sich dessen bewusst zu sein – über die Parkfläche auf den weißen mit rot abgesetzten Abfangjäger zu, der in etwa fünfzehn Meter Entfernung auf seinen Landekufen stand.
    »Das wollte ich Ihnen zeigen«, sagte Admiral Ackbar. »Haben Sie schon einmal einen solchen Vogel gesehen?«
    »Ja«, sagte Prat Mallar und duckte sich unter die halb hochgeklappten Tragflächen, um die Flügelsparren betrachten zu können. »Mein Großvater hatte ein Computerprogramm mit Feindsilhouetten. Das ist eine Variante eines Incom T-fünfundsechzig X-Flüglers, nicht wahr?«
    »Stimmt genau. Nur das Leitwerksprofil ist breiter, und er hat ein Doppelcockpit.«
    »Die Laserkanonen an den Flügelspitzen sind Attrappen«, fügte Mallar hinzu.

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