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Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Titel: Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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»Übungsmaschine?«
    Ackbar nickte. »Das ist ein TX-fünfundsechzig Primärtrainer. Die X-Flügler sind inzwischen nicht mehr die neuesten Jäger der Flotte, aber jeder einzelne Pilot, den wir in der Flotte haben, hat seine ersten hundert Stunden in einem solchen Vogel absolviert, und jeder neue Pilot in den nächsten paar Jahren wird das wahrscheinlich auch.«
    Mallar kauerte sich nieder und inspizierte die Unterpartie des Leitwerks. »Ein ziemlicher Unterschied zu einem TIE-Abfangjäger.«
    »Ja, das kann man wohl sagen. Speziell ein Unterschied, den Sie ganz besonders schätzen sollten – Hyperantrieb.«
    Ein kurzes Lächeln huschte über das Gesicht des jungen Mannes. »Einer von denen ist an dem Tag, an dem ich aus dem Tank kam, abgestürzt, nicht wahr? Die Ärzte haben davon geredet.«
    Ackbar drehte sich um und zeigte über das Flugfeld. »Ja, das war dort drüben auf Taxiway Zweiundzwanzig. Nicht der Erste und sicher nicht der Letzte«, sagte er mit einem leichten Kopfschütteln. »Wir können tun, was wir wollen, die kommen manchmal mit der Idee aus dem Simulator, dass ihr Mentorpilot, wenn sie einen Fehler machen, einfach die Übung noch einmal neu einstellt.« Er zuckte die Achseln. »Und dann passiert es natürlich manchmal, dass ein Schiff einfach zerbricht.«
    »Mein Techniklehrer hat immer gesagt, anhalten ist gar nicht schwer, sanft anhalten ist die Kunst – und jedes Mal, wenn man den Boden verlässt, sollte man besser zweimal nachsehen und sich vergewissern, dass alle Schrauben angezogen sind, sonst lässt einen die Schwerkraft durchfallen.«
    »Ihr Lehrer hat sein Handwerk anscheinend verstanden.«
    »Ja«, sagte Mallar. »Er hieß Bowman York, und er hat sein Handwerk verstanden. Er fehlt mir.«
    Ein gigantischer Militärtransporter stieg in der Nähe auf und brauste über sie hinweg in den Weltraum. Plat Mallar sah ihm mit wehmütiger Miene nach, bis er am Himmel verschwunden war.
    »So mühelos – so viel Kraft und so präzise gesteuert.« Er sah wieder Ackbar an. »Wissen Sie, sonst hat mich nichts interessiert, bis dann die Yevethaner kamen. Die Bomben nicht und auch die Laserkanonen nicht. Bloß Fliegen. Bloß Schiffe in ihrer Eleganz, wie sie aus den Wolken heruntersinken oder am Himmel verschwinden. Jeden Tag waren welche zu sehen, als ich noch jung war. Mom hat immer gesagt, ich hätte damals stundenlang am Fenster gesessen und gewartet, bis eines kam, und dann hätte ich das ganze Haus zusammengerufen.«
    Ackbar deutete mit einer kleinen Kopfbewegung auf den Trainer. »Möchten Sie gerne eine Runde drehen?«
    »Ich habe die ganze Zeit gedacht, Sie würden mich das vielleicht fragen, und versucht, mir einzureden, dass es dann für mich nur noch schlimmer wäre«, sagte Mallar.
    »Und, haben Sie es geschafft?«
    »Nein. Ja, das würde ich sehr gerne. Lässt sich das einmal machen?«
    Anstelle einer Antwort kletterte Ackbar die Einstiegsleiter hinauf, griff in das offene Cockpit und warf dem verblüfften Plat Mallar einen Flughelm zu.
    »Jetzt?«
    »Warum nicht?«
    »Brauche ich denn sonst gar nichts?«
    »Doch, einen Mentorpiloten«, sagte Ackbar, griff wieder ins Cockpit und holte einen weiteren Helm heraus. »Das bin ich.«
    »Nein, ich dachte – warten Sie, wir drehen doch einfach so zum Spaß eine Runde, oder?«
    Ackbar kletterte mit dem Helm unter dem Arm die Leiter herunter. »Sie denken an eine Flugkombination?«
    »Nun – ja.«
    »Im Ladeabteil des Gleiters«, sagte Ackbar und deutete mit dem Kopf nach hinten. »Wie wär’s, wenn Sie sie holen würden?«
    Mallar eilte zu dem Gleiter und kam kurz darauf mit einem Arm voll braunem Stoff zurück. »Welche ist für mich?«
    »Die oben«, erwiderte Ackbar. »Die mit Ihrem Namen drauf.«
    Einen Augenblick lang starrte Mallar den Mon Calamari mit weit aufgerissenen Augen an. Dann fiel Ackbars zusammengeknüllte Flugkombination auf den Boden, als Mallar die seine ausschüttelte und mit zitternden Händen darüber strich, bis er den Streifen mit seinem Namen über der rechten Tasche gefunden hatte. Dann blickte er staunend zu Ackbar auf.
    »Das haben Sie sich selbst verdient«, erklärte Ackbar. »Mit dem, was Sie getan haben, als die Yevethaner nach Polneye kamen – und so etwas zählt mehr als ein Testergebnis oder irgendwelcher schriftliche Kram. Und ich habe die Absicht, Sie jetzt so auszubilden, wie man mich ausgebildet hat, mit Blick auf das, was Sie schon wissen, und mit einer lockeren Hand am Knüppel. In den schlimmsten

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