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Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Titel: Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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sein Zielerfassungssystem aufleuchtete. »Erfassen Ziel.«
    »Sieh dir das an – die haben eine richtige Festbeleuchtung für uns eingeschaltet«, staunte Skids über das Lokalkomm und sah sich nach allen Richtungen um. »Ich hab noch nie einen Himmel so voller Sterne gesehen.«
    Gruppe Rot kippte nach unten ab und jagte auf das letzte von vier yevethanischen Schubschiffen zu, die in einer Reihe, die bis nach Doornik 319 reichte, angeordnet waren. Augenblicke später nahmen sie ihre Begleitjäger auf – die E-Flügler der Gruppe Blau des 16. Jägergeschwaders.
    »Der Letzte gehört uns, Gruppenführer Blau«, sagte Tuke. »Gruppe Rot, macht eure Eier scharf und bestätigt Zielerfassung.«
    Jeder der sechs Bomber war mit zwei dicken T-33-Plasmatorpedos bestückt, die von den Mannschaften als Schildknacker oder faule Eier bezeichnet wurden. Die Plasmasprengköpfe der T-33 waren so konstruiert, dass sie an der Schildaußenseite detonierten, anstatt sie zu durchdringen, wobei sie die intensivste Strahlung erzeugten, die irgendeine Waffe der Neuen Republik hervorbrachte, das Mehrfache der Leistung der Ionenbatterien eines Kriegsschiffes.
    Der ausgerichtete Strahlungskegel war dazu bestimmt, die Schildgeneratoren zu überlasten, entweder, indem sie vom Feedback ausbrannten oder im Rückstau in den Grenzbereich getrieben wurden. Sobald auch nur ein Generator ausgefallen war, würden die Turbolaser der Kanonenfregatten mit den Türmen, die die Partikelschilde trugen, leichtes Spiel haben. Wenn alles planmäßig ablief, würden die Trägerschiffe, die sich bereits hinter die Kreuzer zurückgezogen hatten, nie in unmittelbare Kampfhandlungen mit dem Feind verwickelt werden.
    Bei ihrem Eintritt in das System waren sie verblüffend nahe bei ihren Zielen herausgekommen, nämlich nur 16000 km von ihnen entfernt, und deshalb wuchs das Schubschiff auf den Bildschirmen schnell zu bedrohlicher Größe an, als die Bomber jetzt auf Angriffsgeschwindigkeit beschleunigten. Auf dreitausend Kilometer Distanz befahl Tuketu seiner Gruppe, die offene Sechseckformation einzunehmen, die ihnen allen beim Anflug reichlich Manövrierraum und beim Rückflug ungehinderte Startpositionen sicherte.
    Von feindlichen Abfangjägern war keine Spur zu sehen, aber auf fünfzehnhundert Kilometer Distanz bekamen sie das erste Abwehrfeuer von dem Schubschiff. Tuketu steuerte den K-Flügler geschickt auf Zickzackkurs und wies seinen Waffentechniker auf die Chance hin, die das feindliche Sperrfeuer bot.
    »Die schießen durch ihre Schilde, Skids – die Streuung liefert uns die exakte Distanz bis zur Schildgrenze.«
    »Bin schon dran«, antwortete Skids über seine Kontrolldisplays gebeugt.
    »Bisschen fix«, sagte Tuketu. »Nähern uns schnell Abwurfpunkt.«
    Ein Knistern war zu hören, als ein Ionenschuss in nur zwanzig Meter Distanz an dem Bomber vorbeifegte. »Gruppenführer Rot, Rot Fünf – hört ihr, was da über das Kommandokomm reinkommt?«
    In dem Augenblick, in dem er die Frage gestellt hatte, wurde Tuketu bewusst, dass da weitere Stimmen im Cockpit waren. »Schluss mit dem Geplapper, Gruppe Rot«, sagte er automatisch. »C Eins muss offen bleiben.«
    »Gruppenführer Rot, das sind wir nicht – das geht über das ganze Spektrum, C Eins, C Zwei, die Einsatzfrequenz, das Hyperkomm der Fünften – hören Sie das, Gruppenführer Rot? Hören Sie, was die sagen?«
    Der Abwurfpunkt war beinahe erreicht. Esege Tuketu zwang sich dazu, sich auf die Geräusche zu konzentrieren, die er bisher nur als zufällige Störgeräusche eingestuft hatte.
    »… ich bin der Kubaz namens Totolaya. Ich wohne in der Kolonie Morning Bell. Ich bin eine Geisel der Yevethaner. Wenn Sie angreifen, werde ich getötet…«
    Auf C Zwo lautete die Botschaft: »Ich bin Brakka Barakas, ein Gemeindeältester von New Brigia. Ich bin eine Geisel der Yevethaner. Wenn Sie uns angreifen, werde ich getötet…«
    »Gruppenführer Rot, Rot Vier. Sollen wir abbrechen?«
    »Hier Rot Zwei – Tuke, was sollen wir machen?«
    Die Entscheidung musste sofort getroffen werden. »Auf Ziel bleiben. Abwerfen«, befahl Tuke knapp.
    In dem Augenblick traf ein Ionenschuss aus einer Batterie des Schubschiffs Rot Vier voll am Backbordaggregat. Die Ladung zuckte wütend über den Bomber. Ehe sie die Eier erreichte, gab der Waffentechniker von Rot Vier sie frei.
    »Eier ab!«, rief Skids.
    »… ich bin Liekas Tendo, ein Mineningenieur von Morath. Ich befinde mich in einer Sicherheitszelle auf irgendeiner Art

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