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Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Titel: Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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Niederlage ging weit darüber hinaus, das wusste A’baht. Und der Blutpreis, den das verlorene Gefecht insgesamt kosten würde, war überhaupt nicht abzuschätzen.
    Sie haben keine Angst vor uns. Sie haben keine Angst vor dem Sterben. Wir können sie nur mit Gewalt bezwingen – das ist der Krieg, den wir nicht führen wollten.
    Die Intrepid hielt sich geschützt vom grellen Licht des Sterns von Doornik 319 versteckt, während die Streitkräfte der Fünften Flotte einzeln oder zu zweit aus dem System sprangen. Erst als der Träger das letzte verbliebene Schiff war, wandte A’baht sich von den Bildschirmen ab und ging mit unsicheren Schritten auf die Hauptbrücke hinunter.
    »Captain Morano«, sagte er. »Bringen Sie uns hier weg.«
     
    Behn-kihl-nahm ging mit langen ungeduldigen Schritten durch den leeren Gedächtniskorridor. Zwei Wartungstechniker, die beide dieses Tempo nicht gewöhnt waren, hatten Mühe, mit ihm Schritt zu halten.
    Am Ende des Korridors bog er nach rechts ab und blieb unter der Tafel über dem Eingang zur Senatshalle stehen. Er warf einen kurzen Blick darauf, und beim Lesen entrang sich ihm ein leises Seufzen.
     
    1000 TAGE OHNE DASS
    EIN SCHUSS IM ZORN ABGEFEUERT WURDE
    Nicht vergessen:
    Der Frieden ist kein Zufall
     
    Dann drehte der Vorsitzende sich um, blickte nach hinten und wartete, bis die Techniker ihn eingeholt hatten. Dann deutete er auf die Tafel.
    »Schalten Sie das ab«, sagte er. »Nehmen Sie es herunter. Schaffen Sie es weg.«
    Einer der Ingenieure sah die Tafel mit zusammengekniffenen Augen an. »Soll ich es in den Lagerraum des Senats bringen?«
    Behn-kihl-nahm schüttelte den Kopf. »Nein. Schaffen Sie es bloß hier weg. Wir werden es nicht mehr brauchen.«
    Dann eilte er davon, hinterließ seinen zerbrochenen Traum und begab sich zum Sitzungssaal des Verteidigungsrates. Die Sondersitzung über die Lage im Koornacht-Sternhaufen erwartete ihn.

14
     
    Die Entschlossenheit des Senatsboten, sich am Tor der Präsidentenresidenz Zugang zu verschaffen, war ebenso groß wie die des Sicherheitsdroiden, der ihn daran hindern wollte.
    »Mir ist völlig gleichgültig, was Ihre Protokolle dazu sagen – ich befinde mich mit der Vollmacht des amtierenden Vorsitzenden des Leitungsrates des Senats hier, und meine Instruktionen sind eindeutig«, sagte der Bote gerade, als Leia sich auf dem inneren Weg dem Tor näherte. »Ich muss diese Botschaft übergeben und darf sie ausschließlich persönlich der Prinzessin aushändigen.«
    »Ist ja gut. Hier bin ich«, sagte Leia.
    »Prinzessin«, sagte der Bote, drehte sich zu ihr herum und verneigte sich leicht. »Ich bitte um Entschuldigung für die Störung…«
    »Das ist nicht Ihre Schuld«, sagte sie und griff an S-EP1 vorbei durch das Tor nach dem Aktendeckel mit dem blauen Wappen. »Sleepys Programmierung sieht die Möglichkeit einer Vorladung nicht vor. Allem Anschein nach wird sich jemand darum kümmern müssen.«
    Der Bote machte erneut eine leichte Verneigung. »Ich bitte noch einmal um Entschuldigung, Prinzessin«, sagte er und entfernte sich.
    Leia öffnete den Aktendeckel erst, als sie wieder zum Haus unterwegs war. Von den vielen Körperschaften – Ausschüssen, Räten, Kommissionen und Kontraktoren –, aus denen sich die komplizierte Organisationsstruktur des Senats der Neuen Republik zusammensetzte, war lediglich eine dazu befugt, die Präsidentin vorzuladen.
    Und diese Körperschaft war der Leitungsrat.
    Die Bezeichnung, die noch auf die Zeit der provisorischen Regierung zurückging, entsprach nicht mehr ganz seiner Funktion. Ein Großteil der Zuständigkeiten und damit auch der Macht des Interimsleitungsrates war inzwischen auf andere Organe des Senats und des Generalministeriums oder des Flottenamtes übergegangen. Die Neue Republik hatte sich für Demokratie statt Effizienz entschieden und damit die Oligarchie gegen die Bürokratie eingetauscht – und das mit voller Absicht und in Kenntnis der Folgen. Einige wenige selbst ins Amt gewählte Führungspersönlichkeiten waren einfach nicht imstande, eine Konföderation aus mehr als zehntausend Systemen gerecht zu regieren.
    Aber ein Element seiner alten Macht, das der Leitungsrat behalten hatte, verlieh ihm hinsichtlich der Person des Präsidenten eine besondere Verantwortung. Die Väter der Verfassungscharta waren von der Sorge erfüllt gewesen, das Amt des Präsidenten nicht mit einer zu großen Machtfülle zu versehen – einer Macht, die, wenn es keine Gegengewichte dafür

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