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Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Titel: Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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blickte an Lando vorbei auf den immer noch mit rötlich schimmernder STANDBY-Anzeige in der Luft schwebenden R2 und fügte besorgt hinzu: »Er ist doch nicht beschädigt worden, oder?«
    »Nein – er wird nur heute Morgen als Letzter geweckt«, beruhigte ihn Lando. »Darum werde ich mich jetzt sofort kümmern.«
    »Vielleicht wäre es besser, wenn ich das übernehmen würde«, sagte Lobot und hinderte ihn mit ausgestreckter Hand daran, seine Absicht in die Tat umzusetzen. »Möglicherweise hat R2 sich noch nicht so gut von 3POs Unfall erholt wie 3PO selbst.«
    »Wie viele Diplomaten sind hier eigentlich im Raum vertreten?«, fragte Lando und grinste. »Nein, wenn R2 immer noch ein Problem mit mir hat, dann kann er jetzt anfangen, damit fertig zu werden. Das hier ist mein Einsatz, und ich habe nicht vor, ihn einem Miesepeter von Droiden zu überlassen. Das ist nicht böse gemeint.«
    »Ich habe es auch nicht so aufgefasst«, sagte 3PO. »Ich weiß genau, was Sie meinen.«
    R2s Systemlichter flammten alle gleichzeitig auf, und seine Sensorkuppel beschrieb zuerst eine halbe Drehung nach links und dann eine nach rechts. Er erhob sich, entfernte sich von Lando und düste auf 3PO zu, wobei er eine ungewöhnlich lange Folge von Tönen von sich gab.
    »Was sagt er?«, fragte Lando.
    3PO schnatterte in demselben Dialekt, anstatt Landes Frage zu beantworten, und R2 antwortete darauf sogar noch ausführlicher.
    »Also, was ist?«
    Eine Folge von Störgeräuschen erweckte den Anschein, als ob 3PO sich geräuspert hätte. »Master Lando, R2 sagt, er sei von größter Begeisterung und Zuversicht für den Einsatz erfüllt.«
    »3PO…«
    »Lando, ich würde vorschlagen, dass Sie das einfach so akzeptieren«, empfahl Lobot leise.
    Lando musterte Lobot einen Augenblick lang eindringlich. Dann runzelte er die Stirn und sagte: »Vielen Dank. Ich habe manchmal Probleme das zu überhören, was nicht gesagt wird.« Er griff nach seiner Kontrolltafel und schaltete seine Helmlampen auf volle Leuchtstärke. »Lobot, geht draußen irgendetwas vor sich?«
    »Sämtliche Sensoren der Klette sind klar. Die Geschwindigkeit des Vagabunden ist gering.«
    »Also einfach ein länglicher Asteroide, der langsam durch das Nichts treibt, wie? Na schön. R2, kannst du uns mit etwas Licht aushelfen? Wir wollen doch sehen, was wir hier haben.«
     
    Was sie hatten, war eine fünfzehn Meter lange und neun Meter breite Kammer ohne jegliche Markierung oder eine Andeutung von Nähten, genau wie in der Luftschleuse.
    »Ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich schon einmal hier war«, sagte Lando, als er sich eine Weile umgesehen hatte. »Und damit meine ich nicht gestern, als ich mir auf dem Weg nach draußen hier den Weg freigebrannt habe.«
    »Ich verstehe«, sagte Lobot. »Vielleicht war die höchste Kunstform auf Qella die ›Geschlossener-Raum-Detektivgeschichte‹.«
    Lando lachte. »Damit wäre dieses Schiff dann so etwas wie eine Anthologie. Aber ein wenig Abwechslung würde vielleicht gut tun.«
    »Allem Anschein nach sind die Konstruktionsprinzipien konsequent durchgehalten«, meinte Lobot. »Das sollte unseren Interessen dienen.«
    Lando grinste. »Soll ich mal nachsehen, ob ich diesmal den anderen Handschuh verlieren kann?«
    »Die ästhetischen Prinzipien der Qella erfordern, dass nichts sichtbar ist, solange es nicht gebraucht wird«, erklärte Lobot. »Aber woher weiß die Struktur, wann ein verborgenes Funktionsteil gebraucht wird? Wie übermitteln die Qella ihre Wünsche an ihre Kreationen? Eine Antwort darauf kennen wir zumindest – wir wissen, dass das Schiff auf Berührung reagiert.«
    Landes Grinsen verblasste und ging in ein Stirnrunzeln über. »Als ich dieses Schiff das letzte Mal berührt habe, hat es versucht, uns als Mahlzeit für Raumschnecken auszuspucken.«
    »Ich bin nicht davon überzeugt, dass dieses Schiff uns Schaden zufügen will.«
    »Was würden Sie denn als Beweis akzeptieren? Dass einer von uns dran glauben muss?«
    »Ich habe mir den Zwischenfall in der Luftschleuse noch einmal im Hinblick auf 3POs Unfall überlegt«, sagte Lobot. »Es ist durchaus möglich, dass wir die Nachricht, die R2 in der Luftschleuse gefunden hat, falsch interpretiert haben. Möglicherweise war das Bedienungselement, das Sie aktiviert haben, ein Notschalter für die Luftschleuse, der genauso funktioniert hat, wie die Konstrukteure dieses Schiffes das vorgesehen haben.«
    »Was? Nein, das ergibt keinen Sinn.«
    »Es ist sogar möglich, dass wir

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