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Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Titel: Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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mit mir herübergekommen und Captain Garch hat ihnen auf dem X-Deck Quartiere zuweisen lassen.«
    »Dann muss ich wohl davon ausgehen, dass ich nicht mehr länger Zeit schinden kann und nicht mehr damit rechnen darf, dass diese unsinnigen Befehle zurückgezogen werden«, sagte Pakkpekatt. »Teilen Sie Captain Hannser mit, dass ich die Marauder mit sofortiger Wirkung aus diesem Kommando entlasse. Er soll mit Höchstgeschwindigkeit in die Sektorstation Krenheer zurückkehren und sich dort beim Commodore melden.«
    Taisden nickte. »Wird sofort erledigt, Sir.«
    Als Oberst Pakkpekatt alleine war, krümmte er langsam die Finger seiner rechten Hand und fing an, damit auf den Tisch zu schlagen, wobei er die krallenförmigen Nägel halb eingezogen hatte, so dass sie sich bei jedem Schlag schmerzhaft in seine Haut bohrten, was aber auch nicht half, die Wut zu verdrängen, die in ihm aufgestiegen war.
    Die Art und Weise, wie er sich selbst so quälte, hatte etwas Unheimliches an sich, und sein Gesicht blieb dabei die ganze Zeit völlig ausdruckslos. Er hörte erst auf, als seine weichen Fingerkuppen angeschwollen und gerötet waren, und der Schmerz, der ihm durch die Arme bis in die Brust geschossen war, all die Ungeduld und Enttäuschung aufgezehrt hatte, die in seiner Pedrokkdrüse hochgekommen war – seinem Kämpferherz.
    Die Marauder war inzwischen abflugbereit, und Pakkpekatt wartete, bis sie den Konvoiradius erreicht hatte und gesprungen war.
    Dann wandte er sich dem Logbuch zu und begann mit dem Diktat eines Berichts, der ihm zuwider war, für einen Aufsichtsausschuss, der seinen ganzen Respekt verloren hatte.
    Vier kleine Schiffe, die ein paar kurze Tage lang in der Dunkelheit herumtasten. Mehr ist denen euer Leben nicht wert. Ich hätte nie geglaubt, dass ich je so viel Ehrlosigkeit erleben würde. Ich hätte nie geglaubt, dass ich je solche Scham empfinden würde.
     
    Im Laufe der nächsten paar Stunden fügte R2 seiner Karte des Vagabunden zwanzig Räume hinzu, die er jeweils, nachdem das Team sie besucht hatte, mit einer Nummer versah. Als Gedächtnisstütze zeichnete er für jeden Raum ein Holo in Fischaugenperspektive von den Ausbuchtungen, wie Lando sie bezeichnet hatte.
    Bis jetzt hatten sie zweierlei solche Ausbuchtungen entdeckt. Acht der Räume waren so wie der erste – mit einer großen Figur an einer Wand, bei der es sich um eine Skulptur, ein Siegel oder symbolische Schriftzeichen handeln konnte. Die gegenüberliegende Wand zeigte jeweils ein kompliziertes geometrisches Muster, das Lando ebenso wie Lobot für die kartographische Darstellung eines Tempels oder einer kleinen Stadt hielt. In jedem derartigen Kartenraum gab es irgendwo einen Schlüssel, mit dem Qellamusik ausgelöst wurde, wobei freilich jedes »Lied« anders war als die Lieder, die sie bisher gehört hatten.
    Abgesehen von der Musik schienen die Ausbuchtungen in den Kartenräumen statischer Natur zu sein. Sie blieben so lange sichtbar, wie das Team sich in dem jeweiligen Raum aufhielt; sobald sie dann zum nächsten Raum weiterzogen und die Verbindungstür sich geschlossen hatte, sanken die Ausbuchtungen in sich zusammen und verschwanden ebenso schnell wieder, wie sie erschienen waren.
    Jedem derartigen Kartenraum schlossen sich ein oder mehrere Räume an, die Lobot als »Geräteräume« bezeichnete. In ihnen fand das Team eine Vielzahl von Ausbuchtungen, die ihnen überwiegend unerklärlich blieben, und die sich teils bewegten, teils die Farbe veränderten, summende Geräusche von sich gaben oder, wenn man sie berührte, die Form veränderten. Von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen, hatten sie keine erkennbare Funktion und führten auch nicht zu irgendwelchen Veränderungen im Zustand des Schiffes.
    »Ich bin immer noch der Ansicht, dass das eine Art von Kontrollräumen sein könnten«, sagte Lando, als sie sich gerade anschickten, Raum Nummer 20 zu verlassen. »Wir wissen bloß nicht, was dort kontrolliert wird. Es ist aber durchaus möglich, dass wir den Verwalter verrückt machen, indem wir entweder die Temperatur in den Waschräumen senken oder vielleicht die Kanäle seines KosmiKomm verändern.«
    Eine höchst angenehme Entdeckung war, dass jeder Raum, wenn sie ihn auf konventionelle Weise betraten – also durch die Portalöffnung, – seine eigene Beleuchtung lieferte. R2s Energiereserve war inzwischen so kritisch geworden, dass Lando ihn in Raum 11 für eine Energietransfusion an 3PO angekoppelt hatte. Der Protokolldroide, den

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