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Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Titel: Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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Lobot oder R2 die ganze Zeit trugen, verbrauchte nur sehr wenig Energie.
    »Ja, selbstverständlich. Alle sollten Sie nehmen«, sagte er und blickte auf seine Brust, als Lando das Springerkabel in die Kupplung einklickte. »Ich bin jetzt ja nur eine Last für Sie. Ich weiß nicht, warum Sie mich überhaupt auf diesen Einsatz mitgenommen haben, Master Lando. Ich bin völlig nutzlos für Sie. Geben Sie all meine Energie R2, und gehen Sie ohne mich weiter. Lassen Sie mich hier im Dunkeln.«
    Lando kostete es einige Überwindung, nicht der Versuchung nachzugeben und den Droiden beim Wort zu nehmen.
    Raum 21 war wieder ein Kartenraum, der neunte, den sie inzwischen erforscht hatten. Das Siegel sah aus wie ein gefiedertes V, das eine Anzahl etwa faustgroßer Kugeln umschloss. Die Karte war ein unregelmäßiges Fünfeck, dessen eine Seite doppelt so lang war wie alle anderen, eine Form, die sich in der Mitte der Darstellung wiederholte. Weder Lobot noch Lando fanden diesmal einen Musikschalter, dafür löste ihre Suche aber etwas ganz anderes aus, was sie nicht wenig erschreckte.
    Zuerst war in einem Gebilde in der Nähe der langen Außenwand nur ein langsam pulsierendes rosafarbenes Leuchten wahrzunehmen. Dann schoss aus diesem Teil der Karte plötzlich eine Flammenzunge von beinahe einem Meter Länge.
    Sie fuhren überrascht zurück. »Sie haben uns gefunden!«, schrie 3PO erschreckt. »R2, rette dich.«
    »Das ist ein Holo – eine Aufzeichnung«, sagte Lobot.
    »Nein, das ist echt«, widersprach Lando. »Sehen Sie doch auf Ihre Sensoren – warte R2, nicht!« Er schoss auf den Droiden zu, der schon angefangen hatte, das Mundstück seines Feuerlöschers freizulegen. Bis er den Droiden überzeugt hatte, dass er nicht einzugreifen brauchte, war dort, wo vorher die Karte gewesen war, ein fünfeckiger schwarzer Fleck zu sehen, und der ganze Raum war mit weißem Qualm erfüllt.
    Lando drängte sie in Raum 20 zurück, wo sie die zwei Minuten warteten, die ein Raum, wie sie inzwischen gelernt hatten, brauchte, um wieder die ursprüngliche Form anzunehmen. Als sie wieder nach 21 zurückkehrten, war der schwarze Fleck und mit ihm auch der Qualm verschwunden. An die gegenüberliegende Wand mit dem Siegel gedrückt, betrachteten sie das Schauspiel ein zweites Mal.
    Die erste Flammenzunge kam aus derselben Struktur, wieder nach einem pulsierenden Leuchten. Als die Flammensäule aufstieg, zuckte eine Schockwelle durch den Rest der »Stadt«, und zerstörte ihre Symmetrie. Das Feuer fiel schnell zurück, weitete sich aber zu einem Flammensturm aus, der durch die zerstörte Stadt raste und sie verschlang. Binnen Sekunden war die Wand wieder ebenso schwarz verkohlt wie beim letzten Mal, und die Karte war zerstört.
    »R2, bitte eine Analyse der Atmosphäre in diesem Raum«, forderte Lando den Droiden auf.
    3PO berichtete die Resultate. »Sauerstoff fünf Prozent – Sauerstoff acht Prozent – Sauerstoff elf Prozent – würdest du dich bitte entscheiden?«, fragte der Droide und hieb R2 mit seinem noch funktionsfähigen Arm auf die Kuppel.
    »Dafür kann er nichts, 3PO«, sagte Lobot. »Das Schiff stellt für die nächste Demonstration den Zustand vor dem Feuer wieder her.« Er sah zu Lando hinüber. »Das sind Geschichtslektionen. Der Qellastadt, die unter diesem Zeichen stand, ist etwas Schreckliches widerfahren.«
    »Vielleicht ist das für uns der erste Hinweis, auf das, was mit ihnen passiert ist«, sagte Lando. »Aber da spielt sich noch etwas ab. R2, wie hoch ist der Sauerstoffgehalt jetzt?«
    Die Antwort, die 3PO ihnen weitergab, lautete: 15 Prozent.
    »Da soll mich doch – Lobot, 3PO, hierbleiben. R2, du kommst mit. Wir müssen etwas überprüfen.«
    »Wo gehen Sie hin?«
    »Zurück in Raum 1, auf der Expressspur. Bleibt hier – es dauert nicht lange. Diesmal sehen wir uns die Sehenswürdigkeiten nicht an.«
     
    Die Patrouillenfregatte Bloodprice trug die Farben der Marine von Prakith und das Wappen von Gouverneur Foga Brill. Beide waren wesentlich deutlicher zu erkennen als das Siegel des imperialen Mufti für Sektor 5, das lediglich auf der Panzerung über den vorderen Geschütztürmen der Fregatte zu erkennen war.
    Dieser Verteilung entsprach auch in etwa die Loyalität, die Captain Ors Dogot und seine fast vierhundertköpfige Besatzung empfanden. Die Offiziere hatten ihre Patente und ihre Einsatzbefehle von Brill erhalten, nicht vom Großmufti Gann. Brill war auch derjenige, der die Gebühren für die Patente

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