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Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Titel: Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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wie geschickt der Schwindel wohl angelegt sein mochte.
    Als Luke das Hauptgeschäft des Händlers erreichte, nahm das Feilschen um den Preis seiner Erwerbung den größten Teil einer Stunde in Anspruch, wobei er zweimal den Versuch machte, den Laden mit leeren Händen zu verlassen, und einmal versprach, einen Freund ins galaktische Archiv zu bringen. Als man sich schließlich einigte, war der Preis für die Jedi-Akte von zweitausend Credits auf neunhundert gesunken, und Luke erhielt als Zugabe ein Taschendatapad.
    Inzwischen war es auf Talos finstere Nacht geworden. Der Handelsdistrikt hatte sich geleert und wirkte jetzt beinahe verlassen. Luke ging in westlicher Richtung weiter, wo ihn ein helles Leuchten am Himmel anzog. Zweimal näherten sich irgendwelche Gestalten aus dem Schatten, aber das schwache Bewusstsein der Wegelagerer ließ sich leicht durch eine einfache Projektion von Zweifeln beeinflussen, und beide zogen sich schnell wieder zurück, um auf bequemere Beute zu warten.
    Das Leuchten am Himmel kam von den Lichtern eines Vergnügungsviertels, das sich Joy Unlimited nannte und dem dort herrschenden ausgelassenen Treiben zufolge seinen Namen auch verdiente. Das war ihm schon lange vor Erreichen der Distriktsgrenze klar, wo er den üblichen Eintrittspreis bezahlte. Die Fußwege wimmelten von Besuchern, die alle ihren besonderen Vergnügungen nachgingen, und aus Dutzenden von Kneipen, Casinos und Clubs schlugen ihm laute Stimmen, Gelächter und Musik entgegen.
    Li Stonn wanderte durch die Gassen von Joy Unlimited und suchte einen Ort, wo er sich ungestört hinsetzen und Die Geheimnisse der Jedi-Macht lesen konnte. Luke Skywalker schlenderte durch Joy Unlimited und lauschte und beobachtete und versuchte zu begreifen, was an diesem Gewimmel so viele anzog und in ihnen eine so fieberhafte Energie weckte. Noch unter dem Eindruck seiner Übungen schienen ihm die auf den Plakaten und Transparenten der Clubs angebotenen Freuden schal und wenig verlockend.
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    Li Stonn war ebenso wenig interessiert wie Luke. Aber es gab keinen Platz, wo man sich im Freien hinsetzen konnte – nicht einmal einen Mauervorsprung oder einen Sims – und keinen Frieden vor der Menge oder den Werbern. Die Manager von Joy Unlimited hatten entschieden, dass ein Besucher, wenn er sich ausruhen musste, das irgendwo in einem ihrer Etablissements tun sollte, wo der Durchschnittsplatz in der Stunde hundert Credits an Getränken, Mahlzeiten und Dienstleistungen einbrachte.
    Da Luke daran nicht interessiert war, entschied er sich, Joy Unlimited zu verlassen, und zu seiner Box auf dem Raumhafengelände zurückzukehren. Möglicherweise war ja Akanah bereits zurückgekehrt – und wenn nicht, würde er dort wenigstens in Ruhe lesen können.
    Aber auf dem Weg zum Ausgang bog Luke um eine Ecke und sah sich verblüfft der hell erleuchteten Fassade einer Bar gegenüber, die sich Jabbas Thronsaal nannte. Auftritt jeden Abend – Die Original Max Rebo Band verkündete die Leuchtschrift. Besuchen Sie Jabbas Gästeräume mit einer Lustsklavin. Treten Sie dem mächtigen Rancor in der Höhle des Todes gegenüber!
    Von Neugierde getrieben reihte Luke sich in die Schlange ein und zahlte den Eintrittspreis ohne zu feilschen. Drinnen stieg er über eine Wendeltreppe in eine verblüffend originalgetreue Kopie des Thronsaals von Jabbas Wüstenpalast auf Tatooine hinunter. In einigen Dimensionen hatte man den Saal sogar vergrößert, um vor dem Podium über der Rancor-Höhle mehr Platz für die Musik zu schaffen, aber Architektur und Atmosphäre waren authentisch.
    »Das ist ja wirklich wie im Palastmuseum«, sagte Li Stortn zu dem großen elegant gekleideten Twi’lek, der unten an der Treppe den Weg versperrte.
    »Mein Herr und Meister Jabba ist leider geschäftlich unterwegs«, erklärte der Bib Fortuna verblüffend ähnlich sehende Twi’lek und deutete mit einer Kopfbewegung auf das leere Podium. »Aber wir feiern hier in seiner Abwesenheit eine kleine Party, und ich hoffe, dass sie Ihnen

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