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Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Titel: Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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wenigstens fünf Kriegsschiffe aus vier verschiedenen Marineverbänden zerstört oder schwer beschädigt hat. Wir haben vor, dieses Schiff hier abzufangen. Ihr Schiff wird, wenn Sie hier bleiben, erheblichen Risiken ausgesetzt sein. Ich schlage deshalb vor, dass Sie Ihre Arbeiten abschließen und weiterziehen.«
    »Das ist nicht möglich, Oberst«, erwiderte Eckels. »Unser planmäßiger Einsatz hier dauert noch weitere dreizehn Tage und die werden wir bis zur letzten Minute brauchen.«
    »Möglicherweise können Sie zu einem anderen Zeitpunkt wieder zurückkehren«, sagte Pakkpekatt. »Aber Maltha Obex ist für den Augenblick kein sicherer Ort.«
    »Das war schon eine ganze Weile der Fall, Oberst.«
    »Werden Ihre Leute denn weiterhin zur Arbeit auf der Planetenoberfläche bereit sein, wenn Sie ihnen die Abholung nicht mehr garantieren können? Werden sie bereit sein, das Risiko einzugehen, dort unten zu erfrieren, mit dem Bild vor Augen, wie die Penga Rift sich in einen strahlend hellen Punkt am Himmel verwandelt hat?«
    »Sie versuchen, mir Angst einzujagen, Oberst. Das zeigt einen enttäuschenden Mangel an Respekt«, sagte Eckels.
    »Ich versuche, Ihr Leben und das Leben der Leute unter Ihrem Kommando zu retten.«
    »Sie versuchen, Ihre Geheimnisse zu schützen«, sagte Eckels. »Was ist das für ein Schiff, das hierher kommt?«
    »Eines, das ohne Mühe vor nicht einmal zwei Tagen einen Kreuzer imperialer Bauart zerstört hat«, sagte Pakkpekatt. »Vielleicht sollten Sie sich mit dem Kapitän der Penga Rift unterhalten und ihn fragen, wie er die Aussichten beurteilt, sein Schiff in der Schlacht zu befehligen.«
    »Ich werde Maltha Obex nicht dem NRN überlassen«, sagte Eckels. »Die Arbeit ist wichtig – und sie hat bereits einen unserer Kollegen das Leben gekostet. Das sind beides Dinge, die mir wichtig sind, Oberst, selbst wenn sie Ihnen nichts bedeuten. Tun Sie, was Sie hier tun müssen. Wir werden Sie nicht behindern, wenn Sie uns nicht behindern.«
    »Wegen Behinderungen durch uns brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen«, sagte Pakkpekatt. »Doktor, ich kann Ihnen keinen Schutz anbieten…«
    »Oh ja, Schutz vor dem geheimnisvollen Schiff, das dem Ihren nicht gefährlich werden kann, aber für das unsere eine schreckliche Bedrohung darstellt. Dieser wütende Moloch, der mit Leichtigkeit Kriegsschiffe vernichtet, aber sich allem Anschein nach vor Ihrer Yacht verkriechen wird. Ich glaube Ihnen kein Wort. Wirklich, Oberst, hätten Sie sich nicht eine plausiblere Lüge einfallen lassen können? Ich dachte, Spione haben für so etwas ein Talent…«
    Pakkpekatt schoss mit einem Zischen vor, seine Drohrüschen plusterten sich auf. Eckels zuckte zusammen und richtete sich auf. Selbst Barjas, der Pakkpekatts Bild nur auf dem Flachschirm sah, zuckte zurück.
    »Ich habe Ihnen ausschließlich die Wahrheit gesagt«, sagte Pakkpekatt mit vor Wut bebender Stimme. »Die Toten werden auf Sie warten. Verlassen Sie diesen Ort, ehe Sie sich ihnen zugesellen.«
    Diesmal wirkte die Drohung. Lediglich simple Sturheit übertrumpfte das plötzliche Aufblitzen der Angst in Eckels Augen. »Vielleicht sagen Sie tatsächlich die Wahrheit«, meinte er. »Aber wenn Sie über die Vollmacht verfügen würden, uns den Befehl zum Abflug zu erteilen, hätten Sie das bereits getan. Also, lassen Sie uns klar feststellen, dass wir hier bleiben. Wir akzeptieren die Risiken. Später mögen andere hierher zurückkehren. Aber jetzt sind wir an der Reihe.«
    »Sie wissen nicht, was Sie mit dieser Entscheidung riskieren, Dr. Eckels.«
    »Es bleibt Ihnen ja unbenommen, mich aufzuklären«, sagte Eckels. »Was für eine Art von Schiff kommt denn nach Maltha Obex?«
    Pakkpekatt lehnte sich zurück und faltete die Hände im Schoß. »Ein Qellaschiff, Dr. Eckels.«
    Eckels starrte ihn verblüfft an und senkte dann die Augen. Zweimal machte er den Mund auf, als wolle er zum Reden ansetzen, schloss aber beide Male die Augen und schüttelte den Kopf, als wolle er den Gedanken verdrängen, der versuchte, sich in Worte zu kleiden. Schließlich fuhr er sich mit der Hand durch das schüttere Haar und blickte auf. »Möchten Sie an Bord der Penga Rift kommen, Oberst?«, fragte Eckels mit erstaunlich fester Stimme. »Ich glaube, ich muss mich bei Ihnen entschuldigen, und dann müssen wir uns ausführlich unterhalten.«
     
    »Das wollten Sie doch von Anfang an«, sagte Taisden, als die Verbindung beendet war, und sah dabei Pakkpekatt überrascht an.
    »Ich

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