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Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Titel: Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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einzige Kommphalanx und die ist außerhalb der Navschilde montiert, wegen der Interferenz von diesen armseligen DZ-Neun Schildgeneratoren«, sagte Hammax. »Das war ein bekannter Schwachpunkt. Ich bin sicher, dass ich diese Phalanx ohne irgendwelche Nebenschäden außer Funktion setzen könnte. Sollte nicht mehr als zwei Schüsse erfordern. Vielleicht schaffe ich es sogar mit einem.«
    »Vielen Dank, Oberst«, sagte Pakkpekatt und schob den Beschleunigungshebel nach vorn. »Ich bin allerdings der Ansicht, dass ich mir diese Möglichkeit in Reserve halten sollte. Es gibt hier etwas, das mir noch nicht ganz klar ist. Vielleicht kann ich diese Störenfriede dort unten dazu veranlassen, dass sie es mir sagen.«
     
    Das herannahende Schiff war stumm geblieben, bis es beinahe über der Penga Rift stand. Dann war über den Notkanal das erste Signal hereingekommen und hatte einige Warnlichter aufleuchten lassen.
    »Penga Rift, dies ist eine Prioritätswarnung. Sie operieren in einer Sperrzone. Bitte bestätigen Sie Ihr Transponder-ID-Profil.«
    Manazar erschrak so, dass er beinahe die Daten übermittelt hätte, ohne die Aufforderung in Frage zu stellen. Erst im allerletzten Augenblick gewann er seine Fassung wieder und erwiderte: »Unbekanntes Schiff, hier Penga Rift. Bitte identifizieren Sie sich. Dieses Schiff ist nicht mit einem Abfragemodul ausgestattet.«
    »Ich wiederhole, Penga Rift. Dies ist eine Prioritätswarnung. Sie operieren in einer Sperrzone und Ihr Schiff ist in Gefahr. Bitte bestätigen Sie Ihr Transponder-ID-Profil.« Wie um die Ernsthaftigkeit der Aufforderung zu unterstreichen, hatte sich gleichzeitig an der Rumpfunterseite des Neuankömmlings eine verborgene Geschützpforte geöffnet. Die ausfahrbare Laserkanone, die zum Vorschein gekommen war, beschrieb langsam einen Kreis und richtete sich dann auf die Penga Rift. An dem Punkt hatte Manazar den Kapitän und den Expeditionsleiter gerufen. Anschließend vergewisserte er sich schnell, ob der Transponder bereits abgefragt worden war, und sandte die verlangte Information aus, als er festgestellt hatte, dass das der Fall war.
    »Ich dachte, da sie ohnehin schon über die Information verfügen und wir ja nichts zu verbergen haben, würde es nichts schaden, wenn wir der Aufforderung nachkommen«, erklärte Manazar. »Als Nächstes haben sie dann aber verlangt, über Holokomm mit dem Kapitän zu sprechen. Ich habe sie hingehalten, bis Sie hier waren, aber ich glaube, das sind Leute, die sich nicht gerne hinhalten lassen.«
    Barjas nickte. »Das haben Sie gut gemacht, Mazz. Ich nehme das Gespräch hier an.«
    »Nein«, widersprach Eckels. »Zwischen den Sternen gehört dieses Schiff Ihnen, aber hier im Orbit führt der Expeditionsleiter das Kommando. Ich werde das übernehmen.«
    Er ging zu der kleinen Holokommzelle der Penga Rift und ließ sich dort nieder. »Monitor an Station Eins. Im persönlichen Logbuch Eckels aufzeichnen. Sendung beginnen.« Nach einer kurzen Pause sagte er dann: »Hier Dr. Joto Eckels vom Obroan-Institut, Expeditionsleiter. Mit wem spreche ich?«
    Als sich das Holo seines Gesprächspartners vor ihm aufbaute, hatte Eckels das Gefühl, als würde sein Körper sich instinktiv tiefer in den Sitz zurückziehen. Das Gesicht war nicht nur das eines stark von der menschlichen Norm abweichenden Aliens, sondern unmenschlich groß und so nahe, dass Eckels sich bedrängt fühlte. Es war durchaus möglich, dass der andere sich lediglich zu weit in sein Holoobjektiv lehnte, aber bei Eckels kam dabei das Gefühl auf, als würde er in der Zelle in die Ecke gedrängt.
    »Ich bin Oberst Ejagga Pakkpekatt vom Nachrichtendienst der Neuen Republik«, sagte der andere und zeigte dabei Zähne, die eindeutig die eines Fleischfressers waren. »Meine Mission in diesem Sektor steht unter direkter Vollmacht des Einsatzdirektors und erfolgt mit Wissen und Billigung des Senatsrates für Nachrichtendienste. Was haben Sie hier zu tun?«
    »Wir führen auf Maltha Obex unter Kontrakt Messungen und Ausgrabungsarbeiten durch.«
    »Und welchen Zweck haben Ihre Vermessungs- und Ausgrabungsarbeiten?«
    »Dies ist ein archäologisches Forschungsfahrzeug«, erklärte Eckels, der inzwischen einen Teil seines inneren Gleichgewichts zurückgewonnen hatte. »Es sollte daher nicht überraschen, dass wir hier sind, um das zu tun, was Archäologen gewöhnlich tun, also biologische Proben und kulturelle Artefakte bergen, die in Beziehung zu den früheren Bewohnern dieses Planeten

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