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Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Titel: Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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offiziell dementierte Behauptung eines Bündnisses zwischen der Liga und einem Gebilde, das sich die Große Imperiale Union nannte, denken.
    »Oder sonst jemand«, sagte er. »Vielleicht spielt sich dort drüben ein Zerwürfnis zwischen Freunden ab. Wir wollen mal sehen, ob wir da ein wenig nachhelfen können. Einsatzgruppen Blackvine, Apex, Keyhole – Leinen los. Verfolgung aufnehmen und Feind angreifen.«
     
    An Bord der Pride of Yevetha befanden sich 513 Veteranen vom Kommando Black Sword und mehr als 15 000 Yevethaner. Major Sorannan beunruhigte dieses Kräfteverhältnis nicht. Seine Streitmacht verfügte über mehr als nur Blasterwaffen und höchste Motivation. Das Schiff befand sich bereits unter ihrer Kontrolle; was mit seinen früheren Besitzern zu geschehen hatte, war ein bloßes Detail.
    Dass das wichtigste Mittel zu ihrer Befreiung etwas war, was in der Fachsprache als Sklavenstromkreis bezeichnet wurde – ein ausgefeilter Fernsteuermechanismus für wichtige Anlagen – empfand Sorannan als besondere Ironie.
    Drei Minuten nachdem er den Knopf gedrückt hatte, der die Schiffe von der Flotte der Neuen Republik weg- und auf Byss zusteuerte, stießen in der Feuerleitzentrale Captain Eistern und drei weitere Männer zu ihm, deren vorherige Stationen im Ingenieurbereich des Schiffes gewesen waren.
    »Anscheinend sind Sie ohne uns ganz gut zurande gekommen, Sir«, sagte Elstern nach einem Blick auf das Blutbad im unteren Teil des Raums. Von den Konsolen, vor denen drei geschwärzte Leichen zusammengesackt waren, stiegen noch dünne Rauchfäden auf.
    »Die haben mir keine Schwierigkeiten gemacht«, erklärte Sorannan mit sichtlicher Befriedigung.
    Elstern sah auf das Zielholo. »Ich wollte, man könnte das auch von der Allianz sagen«, meinte er. »Die verfolgen uns anscheinend. Wir sind nicht imstande, mit diesem Schiff zu kämpfen, das wissen Sie ja.«
    »Wir werden hier weg sein, ehe die uns eingeholt haben«, sagte Sorannan.
    »Die wissen nicht, was hier vor sich geht. Vielleicht würden sie uns in Ruhe lassen, wenn sie das wüssten.«
    »Ich habe vor, es ihnen zu sagen, aber aus einem anderen Grund«, erklärte Sorannan. »Ich möchte, dass die wissen, wem sie ihren Sieg verdanken.«
    Er begab sich wieder an seine Station, zog zwei Platinen heraus und baute sie in umgedrehtem Zustand wieder ein. Die Monitore flackerten und zeigten dann wieder an.
    »General A’baht, hören Sie diese Sendung?«
    »Hier A’baht.« Sein Tonfall wirkte verblüfft. »Bitte, identifizieren Sie sich.«
    »Mit großem Stolz, General. Hier ist Major Sil Sorannan vom Kommando Black Sword, imperiale Marine – diensttuender Kapitän des Sternzerstörers Intimidator und Commodore des Camp Pa’aal Geschwaders.«
    »Ich bin nicht mit Ihrer Einheit vertraut, Major.«
    Sorannan lachte. »Die ist neu in Dienst gestellt worden, General – tut mir Leid, dass wir Sie nicht zu den Einweihungsfeierlichkeiten einladen konnten.«
    »Wenn Sie keine feindlichen Absichten haben…«
    »Nicht, dass wir Sie jetzt mehr lieben würden als beim letzten Mal, als wir mit Ihnen zu tun hatten«, sagte Sorannan. »Aber wir werden nicht kämpfen, um die zu beschützen, die uns versklavt haben.«
    »Drehen Sie bei, dann geschieht Ihnen nichts.«
    »O nein«, sagte Sorannan. »Wir sind schon viel zu lange hier – fast dreizehn Jahre. Dabei sollte der Einsatz bloß neun Monate dauern. Nein, General. Wir verabschieden uns von Ihnen. Wir holen uns zurück, was uns gehört, angefangen mit unserer Freiheit und diesen Schiffen. Die Yevethaner überlassen wir Ihnen.«
    Er drückte den mittleren und den dritten Knopf auf seinem Stab, worauf ein nicht störbares Hyperkommsignal durch den Weltraum zu den Fernsteueranlagen sprang, die in den untersten Tiefen der Kommandoarchitektur eines jeden imperialen Kriegsschiffs über N’zoth und dessen Tochterwelten in der ganzen Sternwolke verteilt waren.
    Autopiloten berechneten Sprungvektoren, Hyperantriebsmotivatoren schalteten die immense Kraft der solaren Ionisierungsreaktoren ein. Der Weltraum zitterte, krümmte sich und öffnete sich gähnend vor den beschleunigenden Kriegsschiffen.
    Augenblicke später war der Rückzug des Kommandos Black Sword aus dem Koornacht-Sternhaufen endlich abgeschlossen.
     
    Auf der Brücke der Intrepid brach Jubel aus, als das Herz der yevethanischen Flotte aus den Lagedisplays verschwand, aber A’baht machte dem schnell ein Ende.
    »Für das, was wir gerade gehört haben, gibt es

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