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Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Titel: Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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stand Etahn A’baht da und sah finster zu, wie die yevethanische Flotte sich formierte. Drückende Stille hatte sich über die Brücke der Intrepid gelegt, als er sein Ultimatum aussandte, und das Schweigen wurde von Sekunde zu Sekunde unbehaglicher.
    »Etwas gehört?«, fragte er schließlich.
    »Nein, sofern Sie es nicht als Antwort bezeichnen, dass sie sich weiter auf uns zu bewegen.«
    »Das ist möglicherweise die einzige Antwort, die wir bekommen«, sagte A’baht.
    »Zeit bis Feuerbereitschaft?«
    »Sechs Minuten zwanzig.«
    A’baht nickte. »Also gut«, sagte er schließlich und seufzte. »Die Piloten in ihre Cockpits. Schotten dicht. Und dann sollen vielleicht zwanzig von unseren Knallern diesen Super mit Entfernungsmesslasern ein bisschen beleuchten. Wir wollen den geschätzten Vizekönig daran erinnern, dass wir genau wissen, wo er wohnt.«
     
    Während sich die Minuten dahinschleppten und der Abstand zwischen den beiden Flotten immer weiter zusammenschrumpfte, holte Sil Sorannan den Kamm aus der Tasche und zog ihn durch sein schütteres rotes Haar. Er wusste, dass Nil Spaars Schweigen die Verachtung ausdrücken sollte, die er für seine Gegner empfand, aber zugleich hoffte er auch zuversichtlich darauf, dass der Vizekönig der Versuchung nicht würde widerstehen können, seine Verachtung in konkreterer Weise auszudrücken. Sorannan wartete ruhig darauf, dass es dazu kam.
    Aber als die mächtigsten Waffen der Pride of Yevetha – der Intimidator, rief Sorannan sich ins Gedächtnis – nur noch eine Minute davon entfernt waren, einen wirksamen Schlag gegen das nächstliegende Schiff der Neuen Republik zu führen, konnte er nicht länger warten. Den Kamm mit beiden Händen haltend drehte er ruckartig daran, woraufhin dieser auseinander brach. Eines der Stücke war ein dünner Stab mit drei kleinen Knöpfen – er war im höhlen Rücken des Kamms versteckt gewesen.
    Ohne die Bevollmächtigten und die Holoanzeigen aus den Augen zu lassen, nahm Sorannan den Stab in die rechte Hand und griff mit der linken nach dem Blaster. In dem Augenblick begann Nil Spaar seine trotzige Antwort zu den beiden Flotten hinauszusenden.
    »Ihr seid wertlose und unreine Geschöpfe, eure Drohungen bedeuten mir nichts«, sagte der Vizekönig. »Eure Anwesenheit beschmutzt die Vollkommenheit des Alls und beleidigt die Ehre der Gesegneten. Ich werde die weichen, weißen Bäuche eurer Schiffe aufreißen, damit alle ihre widerwärtigen Eingeweide sehen können. Eure Lungen werden nach Luft dürsten. Euer kraftloses Blut wird in euren Ohren kochen. Niemand wird auf eure flehenden Bitten antworten, und eure Schreie werden ungehört verhallen. Eure Leichen werden in die Sonne fallen und dort verbrennen. Euer Nachwuchs wird euch vergessen und eure Gefährtinnen werden neues Blut in ihre Betten tragen.«
    Narr, dachte Sorannan, die sind deiner Flotte drei zu eins an Feuerkraft überlegen – und bald wird es fünf zu eins sein. Ohne dass auch nur ein Wimperzucken seinen Ausdruck verändert hätte, drückte er mit dem Daumen die beiden ersten Knöpfe auf dem Stab, hob den Blaster in Schulterhöhe und begann zu feuern.
     
    A’baht hörte sich Nil Spaars Tirade mit vorgeschobenem Kinn an und der letzte Funke der Hoffnung erlosch in seinen Augen.
    »Das war’s dann«, sagte er. »Holen Sie diese Leute vom Beobachtungsdeck runter – dort oben ist es gefährlich. Paradeformation beenden und alle Batterien auf volle Leistung.«
    »General!«, rief der Taktikoffizier. »Das yevethanische Flaggschiff verlangsamt seine Fahrt.«
    A’baht nickte. »Das hilft uns ein wenig, wenn er beschlossen hat, das Kämpfen seiner restlichen Flotte zu überlassen.«
    »Sir, sämtliche imperialen Typen werden langsamer – der Super, der Interdiktor, die SZs – alle. Jetzt halten sie ganz an – hängen einfach reglos im Raum. Ich begreife diese Taktik nicht – die T-Typen sind schwierig zu erledigen, aber die imperialen Modelle haben mehr Feuerkraft.«
    A’baht starrte auf die Taktikdarstellung. »Signal an die Armada: auf ein Achtel abbremsen – auf die Weise haben wir ein wenig mehr Zeit, um das auseinander zu klauben. Bremsen irgendwelche von den T-Typen ebenfalls ab?«
    »Nein, kein Einziges – die rücken immer noch näher«, sagte der Taktikoffizier. Sekunden verstrichen. »General, die imperialen Typen scheren jetzt ganz eindeutig aus. Ich weiß nicht – vielleicht hat der Vizekönig einen Anfall von Vernunft.«
    A’baht musste sofort an die

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