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Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Titel: Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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Oberst Pakkpekatt, Befehlshaber der Einsatzgruppe Teljkon bei Maltha Obex«, sagte er. »Bestätige Folgendes: Haben Vagabunden gefunden und Kontakt mit dem an Bord befindlichen Team hergestellt. Das Zielobjekt verhält sich feindselig und wir können…«
    Plötzlich erfüllte strahlendweißes Licht das Flugdeck und kündigte damit das Verschwinden des dritten Satelliten an.
    »… nicht an den Vagabunden heran. Ich glaube, wir könnten wegspringen, indem wir den Planeten als Schild benutzen, aber nur um den Preis, dass wir den Kontakt mit dem Schiff verlieren. Ich habe mich dafür entschieden weiterhin Kontaktversuche zu unternehmen, und erbitte sofortige Unterstützung, um das Ziel zu sichern und unsere Leute zu bergen.« Er machte eine kurze Pause, als würde er lauschen, und fügte dann hinzu: »Sparen Sie sich aber die Mühe, einen Kreuzer zu schicken, schicken Sie einen Sternzerstörer oder zwei. Wir brauchen schon ein Schwergewicht, um dieses Ding zu stoppen.«

11
     
    Am Morgen nach der Schlacht von N’zoth erschien das Passagierraumschiff Star Morning der Kell Plath Corporation im System Tand bat um ein Treffen mit der Intrepid, um Passagiere aufzunehmen.
    Da Luke nicht unmittelbar betroffen war, erfuhr er erst davon, als Wialu ihn bitten ließ, in die Kabine zu kommen, die sie sich mit Akanah geteilt hatte. Als er dort eintraf, waren die Frauen damit beschäftigt, die Kabine in Ordnung zu bringen und sich zur Abreise vorzubereiten. Akanah umarmte ihn zur Begrüßung.
    »Hast du es gehört? Unser Schiff wird in etwa einer Stunde hier sein.«
    Luke sah zu Wialu hinüber. »Sie kehren nach J’t’p’tan zurück?«
    »Wir gehen weg«, sagte sie. »Für uns ist es Zeit, einen ruhigeren Ort zu finden. Wir müssen trauern und unsere Wunden heilen – müssen in uns aufnehmen, was wir auf J’t’p’tan gelernt haben, und ein neues Ziel finden.«
    Seine Augen verengten sich. »Dann ist der Rest des Kreises – die sind dann also schon auf dem Schiff?«
    »Auf J’t’p’tan werden wir nicht mehr gebraucht«, sagte sie.
    »Also verschwinden die Fallanassi wieder.«
    »Wir sind uns selbst genug und brauchen es nicht, dass Außenseiter sich um uns kümmern«, sagte Wialu. »Und was geschehen ist, lässt sich nicht widerrufen – man weiß jetzt zu viel über uns. Wir werden weit weggehen und lange wegbleiben, bis wir wieder ungestört und in Zurückgezogenheit leben können.«
    »Ich erwarte ja nicht gerade, dass man mich einlädt mitzukommen«, sagte Luke und sah wieder Akanah an.
    »Ich wünschte, es wäre mehr Zeit«, meinte sie mit einem melancholischen Lächeln. »Ich wünschte, ich könnte zu Ende bringen, was ich angefangen habe. Es war unfair dir gegenüber, dass ich dir etwas versprochen habe, von dem ich nicht wusste, ob ich genügend Zeit haben würde, um es auch zu halten.«
    »Unfair«, wiederholte Luke. »Ich weiß nicht, ob das als Formulierung ausreicht. Als du mir nämlich jenes andere Versprechen gegeben hast, das, das mich dazu veranlasst hat, diese Reise anzutreten, musst du gewusst haben, dass du es unmöglich würdest einhalten können – dass ich gegen eine Mauer des Schweigens rennen würde, falls wir den Kreis finden sollten.« Er sah wieder Wialu an. »Es sei denn, Sie haben mich hierher gebeten, um mehr als nur Lebewohl zu sagen.«
    »Das darfst du von ihr nicht verlangen, Luke…«
    »Warum nicht?«, fiel er ihr ins Wort und seine Miene verfinsterte sich. »Sie hat sich die Mühe gemacht, Zeichen und Spuren in fünf Sektoren zu verteilen, damit ein Kind nach Hause kommen konnte. Aber sie kommt nicht einmal an die Tür, wenn ein anderes davorsteht und klopft. Können Sie mir wenigstens das erklären – weshalb nimmt man Akanah mit Freuden auf und weist mich ab?«
    »Akanah ist eine der Fallanassi, sowohl durch Blutsbande als auch durch Wesensverwandtschaft«, sagte sie. »Auf Sie erheben wir keinen Anspruch, Luke Skywalker.«
    »Sie erheben keinen Anspruch – was wollen Sie damit sagen? Dass Nashira nicht meine Mutter ist? Dass meine Mutter nicht dem Kreis angehört hat?«
    Wialu deutete mit einer Kopfbewegung auf Akanah. »Darauf muss sie Ihnen antworten.«
    Luke sah Akanah fragend an. Zuerst wich sie seinem Blick verlegen aus und ließ sich dann so vorsichtig auf ihre Liege sinken, als wäre diese zerbrechlich.
    »Ich weiß nichts über deine Mutter, Luke«, sagte sie kleinlaut. »Und was meine Mutter angeht, habe ich dich belogen.«
    Luke war von ihren Worten wie betäubt. »Was

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