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Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Titel: Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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paar Kapitäne haben gelernt, was sie beim nächsten Mal besser machen und was sie bleiben lassen sollten.« A’baht machte eine kleine Pause und fügte dann ernst und sichtlich bedrückt hinzu: »Und ein paar Mannschaften haben mir um einen sehr hohen Preis teure Erkenntnisse verschafft, die ich wahrscheinlich gar nicht mehr werde nutzen können.«
    »Du glaubst doch nicht, dass du nach Hause zurückkehren wirst, ehe das hier vorbei ist, oder?«
    »Nein – im Augenblick werden die gar keine Veränderungen vornehmen. Aber wenn der neue Commodore eintrifft, wird es für mich keine Planstelle mehr geben – zumindest faktisch«, sagte A’baht. »Ich bin schon jetzt nicht viel mehr als ein Sprachrohr für das Flottenkommando.«
    »So ist das manchmal«, sagte Carson, und sein Grinsen wurde breiter. »Niemand, der diese Uniform trägt, hat die Entscheidungsfreiheit eines Generals der dorneanischen Marine.«
    A’baht lächelte, es war ein knappes, wissendes Lächeln. »Oder genießt dieselbe Verantwortung. Wenn ich die von Anfang an gehabt hätte…«
    »Auf Coruscant ist das anders – ganz gleich, wer die Zügel hält, es gibt immer Zügel«, sagte Carson. »Bist du sicher, dass die jemanden schicken werden?«
    »Ich glaube, die haben Ackbar oder Nantz nur deshalb nicht schon hergeschickt, um das Kommando zu übernehmen, weil sie Angst haben, dass die Yevethaner sie auch noch schnappen könnten«, sagte A’baht. »Wie es scheint, habe ich nicht besonders viele Fürsprecher im Hauptquartier.«
    »Ich hab’s dir doch gesagt – du hättest dich von denen zum Admiral befördern lassen sollen«, sagte Carson. »Ich wette, die Hälfte deines Ärgers mit denen kommt daher, dass du dich so an deinen alten Rang klammerst. Das Hauptquartier wimmelt förmlich von neuen Traditionalisten, die es sich einfach nicht aus dem Kopf schlagen können, dass ein General schmutzige Stiefel oder Pilotenabzeichen haben sollte. Ein vornehmes Quartier wie das hier« – seine Handbewegung umfasste die ganze spartanisch eingerichtete Suite A’bahts – »ist für Admirale.«
    »Du willst damit sagen, die haben mir aus reiner Höflichkeit die Wahl gelassen, meinen Rang in der dorneanischen Marine zu behalten«, sagte A’baht.
    »Oh, ich bin sicher, derjenige, der den Konsolidierungsplan unterzeichnet hat, hat das auch ernst gemeint«, sagte Carson. »Generale sind C-Eins, Admirale sind C-Eins – worauf es ankommt, ist die Stufe, nicht der Rang, stimmt’s? Aber alte Vorurteile halten sich lang – ganz zu schweigen von alten Rivalitäten.«
    »Unfug«, sagte A’baht angewidert. »Einen Mann nach seinem Titel zu beurteilen…«
    An dem Punkt ging die Tür auf, und Lieutenant Zratha schob den Kopf herein. »Admiral Tolokus und Commodore Martaff sind im Besprechungsraum. Die anderen sind bereits nach oben unterwegs.«
    »Vielen Dank. Wir kommen sofort«, sagte A’baht und stand auf. »Also, Stony, Zeit, meinen etwas fleckig gewordenen Titel wieder anzulegen.«
    Carson war bereits aufgestanden und salutierte zackig, was A’baht überraschte. »Sir, wenn ich das sagen darf, ich kann von hier aus keine Flecken feststellen – und die anderen werden das auch nicht.« Er trat einen Schritt näher, und seine Stimme wurde leiser. »Das hier ist nicht Imperial City. Wir wissen, wer du bist, General – wir wissen, dass du der Richtige bist. Geh einfach voraus und zeige uns den Weg. Du brauchst dir den Kopf nicht darüber zu zerbrechen, ob wir dir folgen. Die haben mich gebeten, dir das zu sagen – Sir.«
    Ein kurzes Lächeln huschte über A’bahts Gesicht. »Vielen Dank, Stony«, sagte er. »So, und jetzt wollen wir uns die Ärmel hochkrempeln.«
     
    A’baht ließ Carson den Vortritt, machte einen kurzen Abstecher in den Raum, wo seine Offiziere auf ihn warteten, und holte sie ab. Ohne das so geplant zu haben, verschaffte ihm das die Gelegenheit zu einem eindrucksvollen Auftritt, flankiert von zwei Obersten. Die fünf Offiziere, die im Besprechungsraum auf ihn warteten – vier Commodores und ein Admiral, von links nach rechts eine Frau, drei Männer und ein Norak Tull –, erhoben sich und salutierten.
    »Bitte, setzen Sie sich«, sagte A’baht und steuerte auf den Sessel in der Mitte zu. »Ich darf Ihnen Oberst Corgan, meinen Taktikoffizier, und Oberst Mauit’ta, meinen Nachrichtenoffizier, vorstellen. Sie werden Ihnen später Bericht erstatten.« Die beiden Offiziere nahmen links und rechts von A’baht Platz.
    Der General vergeudete

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