Schwarze Sonne Afrika
Hütte zusammen und sagte: »Wir Männer sind anders als diese Beutelmenschen.« Die Männer sagten: »So ist es!« Nkolle sagte: »Nähert euch nur abends der Frau und führt euren Schwanz ein. Das andere macht dann die Frau. Ihr werdet sehen, darauf kommt dann ein anderer Mensch aus eurer Frau. Es wird ein anderer Mensch aus eurer Frau kommen!« – Einer der Leute, die Nkolle in seine Hütte gerufen hatte, um sie zu unterrichten,lief hin zu seiner Frau und führte den Beischlaf aus. Er kam in die Hütte Nkolles zurück: Es waren noch alle Leute beisammen. Der Mann rief: »Bibua bikalabale!« (Es war ausgezeichnet. – Die Gebärde des Wohlbehagens, mit der der Erzähler diese Stelle begleitet, ist von gradezu urkomischer Echtheit.)
Nkolle hatte die Männer unterrichtet. Die Männer gingen zu den Frauen. Die Männer sagten zu den Frauen: »Warum habt ihr uns das nicht schon lange gesagt?« Die Frauen sagten: »Ja, seid ihr keine Männer?« – Wer nun Schamgefühl hatte, der führte den Beischlaf mit seiner Frau in der Nacht aus. Wer kein Schamgefühl hatte, der tat es bei Tage. Nach einem Monat waren viele schwanger. Nkolles Frau war nur einen Monat schwanger. Dann brachte sie einen Knaben zur Welt. – Das Dorf war in sehr gutem Zustand. Die Frauen waren gesund. Man hatte viel Essen. Die Gesundheit war gut.
Mwilles Falle
Kampao, ein Mann, hatte keine Frau. Aber alle Frauen machten für ihn Essen. Eines Tages kam die Tochter Nges. Die Tochter Nges sagte: »Ich will dich heiraten.« Kampao sagte: »Es ist gut.« Die Frauen des Dorfes sagten zu Kampao: »Heirate sie nicht, denn sie kann kein Essen bereiten!« Kampao heiratete die Tochter Nges. Die Frau Kampaos (die Tochter Nges) ging alle Tage zu ihrem Vater und aß dort. Aber Kampao brachte sie nichts. Kampao hatte nichts zu essen. Er schalt seine Frau.
Eines Tages war die Tochter Nges auf dem Wege zu ihrem Vater. Sie traf an einem Kreuzweg Mununu und Mwille (Gott). Die Tochter Nges sagte zu Mwille: »Ich bin die Tochter Nges. Ich habe Kampao geheiratet. Gib mir eine Falle, damit ich für meinen Mann Essen fangen kann.« Mwille nahm einen Stockund bog ihn krumm. Dann machte er ein Loch unter der Spitze des Stockes. Er machte aber keine Schlingen. Mwille sagte: »Hier wirst du immer Tiere fangen. Wenn du aber einmal ein Tier fängst, das auf der einen Backe schwarz und weiß ist, so gib ihm einen Klaps und sage: »Lauf!« Du darfst es nicht an dich nehmen. Und bringe nie deine Hand in die Grube der Falle!« Nges Tochter sagte: »Es ist gut!«
Nges Tochter fing am andern Tage ein Tier. Sie fing alle Tage Tiere. Es ging alles ausgezeichnet. Eines Tages wollte sie zu ihrem Vater gehen. Sie rief einen Pibua (Jäger) des Dorfes und sagte: »Ich gehe für mehrere Tage in das Dorf meines Vaters. Nimm du für mich die Tiere aus der Falle. Wenn du aber einmal ein Tier fängst, das auf einer Seite schwarz und weiß ist, so gib ihm einen Klaps und sage: »Lauf!« Du darfst es nicht an dich nehmen und bringe nie deine Hand in die Grube der Falle!« Der Pibua sagte: »Es ist gut!«
Der Pibua fand am andern Tage eine Luschia (Antilope). Der Pibua fand am andern (dritten) Tage eine Luschia. Der Pibua sagte: »Weshalb soll ich wohl meine Hand nicht in die Fallengrube stecken? Ich möchte doch einmal sehen, was wird!« Der Pibua steckte die Hand hinein. Die Hand saß sogleich fest. Er wollte sie zurückziehen, die Hand war fest und wurde stark nach unten gezogen. Der Pibua rief einen Mann herbei, der in der Nähe Holz schlug. Der Pibua sagte: »Es ist besser, ich verliere nur die eine Hand und nicht den ganzen Körper. Schlag mir die Hand ab!« Der andere schlug die Hand ab. Der Pibua ging ohne die Hand ins Dorf zurück. Nges Tochter kam. Der Pibua sagte: »Zahle mir zur Sühne für meine Hand.« Nges Tochter sagte: »Ich habe dich ja gewarnt! Habe ich dir nicht gesagt: ›Bringe nie deine Hand in die Grube der Falle!?‹«
Am andern Tage ging Nges Tochter zur Falle. Sie fand darin ein Tier, das auf der einen Seite schwarz und weiß war. Sie hatte die Warnung Mwilles vergessen. Sie ließ das Tier nicht laufen.Sie nahm das Tier aus der Falle und versuchte es zu sich zu ziehen. Da fiel der rechte Fuß des Tieres zur Seite. Da fiel ihr rechter Fuß zur Seite. Da fiel der linke Fuß des Tieres zur Seite. Da fiel ihr linker Fuß zur Seite. Da fiel der rechte Arm des Tieres zur Seite. Da fiel ihr rechter Arm zur Seite. Da fiel der linke Arm des Tieres zur Seite. Da fiel ihr linker
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