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Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition)

Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition)

Titel: Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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es allerdings geschafft hatten, derart schnell einen Kraftraum, eine professionelle Bar und ein Technikzimmer im Schloss einzurichten, würde er vielleicht niemals erfahren.
    Während er die Gänge entlangstapfte, konzentrierte er sich auf die Veränderungen, um nicht an seine Frau zu denken, die friedlich schlafend in seinem Bett lag. Nackt, befriedigt, rosig von seinem Mund und seinen Händen und seinem Körper. Um nicht an die heiseren Laute zu denken, die sie ausgestoßen hatte, wie sie seinen Namen geschrien und um mehr gebettelt hatte. Um nicht daran zu denken, wie sie ihn dazu gebracht hatte, um mehr zu betteln. Wie sie so verdammt perfekt zueinanderpassten.
    Zu Anfang mochte er von ihr besessen gewesen sein, ohne sie zu kennen. Doch langsam lernte er sie kennen. Unter ihrem spröden Äußeren und ihrer eisernen Sturheit war sie sanft und gütig. Zart. Sie liebte von ganzem Herzen, und sie kämpfte, um zu beschützen, was ihr gehörte.
    Sie war engagiert. Dieses Temperament machte ihn unglaublichheiß. Mit jeder Schublade, die sie auf ihn geworfen hatte, war er härter geworden. Wie viele Frauen waren mutig genug, ihn zu einem Kräftemessen herauszufordern? Nicht viele. Doch sie hatte es getan, denn wenn sie ihn ansah, blickte sie hinter das Gesicht und das Haar und die befleckte, verdorbene Vergangenheit. Sie sah einen Mann. Nur einen Mann.
    Fast wäre er umgedreht und zurück zu ihrem Zimmer marschiert. Er wollte ihre Erregung auf seinem Gesicht, ihre Fingernägel an seinem Rücken. Er wollte von ihr gezeichnet sein, auf jede nur mögliche Weise. Dann wüsste jeder, der ihn ansah, Bescheid. Er gehörte ihr . Und –
    Was zur Hölle hing da an der Wand? Abrupt blieb er stehen. Wie in der Festung in Buda hingen überall an den Wänden der Gänge Gemälde. Bloß dass hier jedes einzelne Porträt Viola zeigte.
    Viola im Abendkleid. Viola in Leder. Viola liegend. Viola stehend. Viola, wie sie den Betrachter über ihre Schulter hinweg ansah. Eine endlose Reihe von Posen.
    „Atemberaubend, nicht wahr?“ Mehr eine Feststellung als eine Frage, und sie erklang direkt hinter ihm. Viola trat an seine Seite, ein Bild der Lieblichkeit in ihrem rosafarbenen Tanktop und der tiefsitzenden Hüfthose. „Ich hab sie aus einem meiner Häuser geholt.“
    „Äh, sicher. Atemberaubend.“
    „Welches gefällt dir am besten?“ Nachdenklich tippte sie sich mit dem Zeigefinger ans Kinn und betrachtete sie eingehend. „Ich kann mich wirklich nicht entscheiden, zwischen dem da und … allen anderen.“
    „Äh … lass mich nachdenken.“
    Während er so tat, als würde er sich die Bilder genauer besehen, schnurrte Sex laut vor sich hin, wollte näher zu ihr. Sekunden später war Paris steinhart. Scheiße. Beschämt fuhr er sich mit einer Hand durchs Haar. Selbst das hier fühlte sich an, als würde er Sienna betrügen.
    Warum tust du mir das an? fragte er seinen Dämon vorwurfsvoll. Ich dachte, wir hätten darüber gesprochen.
    Betrügen fühlt sich gut an. Ich will mich gut fühlen.
    Tja, Betrügen kannst du dir abschminken. Und ich will, dass du dir mal kurz was vor Augen führst. Jedes Mal, wenn wir mit Sienna schlafen, kriegen wir zwei zum Preis von einem. Hölle, vielleicht sogar noch mehr. Sie ist ein Mensch, ein Geist, eine Ambrosiaquelle, eine ehemalige Jägerin und ein Dämon, alles in einem einzigen köstlichen Paket. Und wenn wir ihr untreu sind, verlieren wir sie. Und du kriegst nie wieder einen Fünfer.
    Verdammt, sie ist eine regelrechte Orgie.
    Ganz genau.
    Eine bedeutungsschwangere Pause. Oh … hmm … na ja .
    „Und?“, bohrte Viola nach.
    Ach ja. Womit könnte er sie zufriedenstellen? „Ich kann mich nicht wirklich entscheiden. Sie sind alle gleich bezaubernd.“
    „Ich weiß, nicht wahr. Ich lasse dir eins in dein Zimmer bringen. Du und deine Hand, ihr könnt Stunden damit verbringen, die Details zu betrachten. Ich hab ein paar kleine Überraschungen einbauen lassen. Gern geschehen.“ Fröhlich vor sich hin pfeifend spazierte sie davon.
    Einen Moment lang stand er da und dachte an den gefallenen Engel, der sie so begehrte. Er sollte die beiden wirklich miteinander verkuppeln. Denn mal im Ernst, gab es eine schlimmere Strafe für den Kerl, als bis in alle Ewigkeit damit festzusitzen? Interessanter Gedanke.
    Schließlich machte er sich wieder auf den Weg und war nicht im Geringsten überrascht, Anya anzutreffen, die die Bilder von Viola abhängte und gegen welche von ihr austauschte. Mochte die

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