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Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition)

Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition)

Titel: Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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Namen, das macht’s interessanter.“
    Wenn er meinte – aber wie waren ihre richtigen Namen? „Darum bin ich hier. Ich will sie kennenlernen.“
    „Hey, warum hast du das nicht gleich gesagt?“ William legte ihm einen Arm um die Schultern und bugsierte ihn durch das Gedränge vertrauter Körper. „Aus dem Weg, ihr Mutanten. Mein Kumpel Paris geht als Nächster rein.“
    „Aber ich bin dran“, beschwerte sich Cameo, und er wollteverdammt sein, wenn das kein Quengeln war, das sich da unter das versammelte Leid der Welt in ihrer Stimme mischte. Mit verschränkten Armen stellte sie sich ihnen in den Weg. „Wusstet ihr, dass jedes Jahr siebentausend Babys sterben, weil …“
    „ Das ist der Grund, warum wir dich überspringen.“ Zuckersüß lächelte William sie an. „Außerdem hab ich diese Satansbraten auf die Welt geholt und wäre dabei fast abgekratzt. Ich bestimme die Reihenfolge, und ich sage, Paris ist der Nächste.“
    Cameo blickte finster drein. Sie war eine der schönsten Frauen, die Paris je gesehen hatte. Sogar schöner als Viola, mit langem schwarzen Haar und glänzenden silbergrauen Augen. Lippen so üppig und frisch wie eine Rose.
    „Wusstet ihr, dass ungefähr ein Prozent aller Geburten Totgeburten sind?“, fragte sie. Das Quengeln war verschwunden, übrig blieb nur Elend.
    Außerdem konnte sie einen echt runterziehen.
    Bitte stecht mich ab, dachte Paris. Weil sie die Hüterin des Elends war, reichte allein der Klang ihrer Stimme, um erwachsene Männer in Tränen ausbrechen zu lassen. Dazu noch die unzähligen Todesstatistiken, mit denen sie immer häufiger um sich warf, und die Party war gelaufen.
    „Irgendjemand soll dem Mädchen gefälligst einen Lolli besorgen, und dann tief in ihren Mund damit. Aber dalli“, rief William, während er sich mit Paris an ihr vorbei zur Tür drängte. Er machte sich nicht die Mühe zu klopfen, sondern stürmte einfach hinein. „Okay, Ladys. Wir sind dran.“
    Neben dem Bett saß Reyes, dunkel und bedrohlich, mit dem blonden Riesen Strider zu seiner Linken. Beide Krieger gurrten den dick eingewickelten Wonneproppen an, den Reyes auf dem Arm hielt.
    Ashlyn ruhte halb aufgerichtet im Bett, blass, zittrig und offensichtlich ziemlich schwach. Neben ihr saß Maddox, das zweite Baby im Arm.
    „Raus hier“, fügte William hinzu. „Paris will Smith und Wesson sehen.“
    „Nenn sie nicht so“, sagte Maddox. Noch nie hatte Paris den Hüter der Gewalt mit so sanfter Stimme sprechen hören. Es war schockierender als ein Schlag ins Gesicht.
    „Wie soll ich sie denn sonst nennen? Übel und Gefährlich? Sam und Max? Nee, der gefällt mir nicht. Black and Decker? Alter, diese Bälger sind knallharte Gangster. Die brauchen Wahnsinnsnamen, nicht diesen Sch… Mist, den ihr euch ausgesucht habt.“
    Langsam stand Reyes auf, wartete, dass William zu ihm kam, und legte ihm das Bündel sanft in die Arme. Im Hinausgehen klopfte der dunkelhaarige Krieger Paris auf die Schulter, und Strider tat dasselbe. Bloß dass er außerdem kurz anhielt und sagte: „Wir treffen uns im Kraftraum, wenn du fertig bist“, bevor er verschwand.
    Paris nickte und kämpfte gegen das Gefühl einer dunklen Vorahnung an. Dann waren die beiden fort, die Tür geschlossen, und er blendete das bevorstehende Gespräch aus. Neugierig ging er zu William, der sich pudelwohl zu fühlen schien mit so einem zerbrechlichen kleinen Ding auf dem Arm. Nur ganz insgeheim hatte Paris sich gestattet, von einer Familie zu träumen, denn auf keinen Fall wollte er ein Kind mit einem One-Night-Stand. Jetzt, mit Sienna, der ihre Chance auf Mutterschaft genommen worden war …
    Er wollte ihr das hier geben.
    Neben William blickte er neugierig auf das erste halb menschliche, halb dämonische Kind, das zu ihrer Crew dazugekommen war – und was er sah, verpasste ihm beinahe einen Herzstillstand.
    „Eine bezaubernde kleine Teufelin, oder?“, meinte William und strahlte sie an. Er kitzelte sie am Bauch. „Oh ja, das ist sie. Ja, ja, wirklich wahr.“
    Fröhlich glucksend wedelte das Baby mit den kleinen Fäusten.Die Augen des Mädchens waren offen und klar, leuchteten in einem glühenden Orange-Gold und blickten beängstigend intelligent drein – trotz der Tatsache, dass sie William schlicht anzubeten schien. Und ja, sie war bezaubernd. Schon jetzt hatte sie den Kopf voller honigblonder Locken. Aber der wahre Schocker? Sie hatte den ganzen Mund voll Zähne. Und zwar verdammt scharfe. Und diese süßen kleinen

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