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Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition)

Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition)

Titel: Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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tropfte.
    Ein Nebel waberte durch seinen Geist, doch die Erkenntnis, dass er nun sterben würde, konnte er nicht verhüllen. Schon jetzt hatte er viel zu viel Blut verloren, und mit jeder verstreichenden Sekunde fiel ihm das Atmen schwerer. Doch Sienna wäre in Sicherheit, für immer in Sicherheit, und das war alles, was noch eine Rolle spielte. Mehr konnte er sich nicht wünschen. Abgesehen von einer Zukunft mit ihr. Das hätte ihm gefallen.
    Als ihn der letzte Rest seiner Kraft verließ, ließ er sich nach hinten fallen und legte den Kopf in ihren Schoß.
    „Paris?“
    Eine Dunkelheit, die nichts mit seinem Zorn zu tun hatte, zog sich immer enger um ihn zusammen. „Ich … liebe … dich“, krächzte er.
    „Paris!“
    „Rette … Freunde … Nicht … sterben lassen.“ Die Dunkelheit verschlang ihn, und er wusste nichts mehr.
    Außer …
    „Paris!“
    Ihre Stimme riss ihn zurück. Ein weißes Aufblitzen. Dunkelheit. Wieder ein weißer Blitz, einige Sekunden länger. Noch ein Blitz, der anhielt … anhielt … Sein Körper und sein Dämon schienen voneinander fortzustreben, sich voneinander zu lösen … Bis er Siennas Stimme hörte und alles wieder an seinen Platz zurückschnellte.
    „… mich nicht verlassen! Das lasse ich nicht zu. Erinnerst du dich daran, dass wir darüber geredet haben, wie es ist, jemanden zu haben, für den man sterben würde? Tja, das bist du für mich. Du bist dieser Jemand. Wenn du diese Welt verlässt, werde ich dir folgen.“ Oh, war sie wütend. Da regte sich wieder dieses mörderische Temperament. „Hast du mich gehört?“
    Unter ihm bebte die Erde.
    Er lächelte, denn in diesem Moment begriff er etwas Wundervolles. Alles würde gut werden. Sienna war stur bis ins Mark. Sie hatte Cronus besiegt, Galen hereingelegt. Das hier war gar nichts.
    Sie würden zusammen sein, so oder so. Dafür würde sie sorgen.

51. KAPITEL
    N ur höchst ungern ließ Sienna ihren Paris allein im Bett zurück. Sie wollte nicht, dass er ohne sie an seiner Seite erwachte. Sein Körper heilte nur langsam von den schweren Verletzungen, die ihm in der Schlacht zugefügt worden waren, und wenn er die Augen öffnete, würde er Antworten verlangen. Antworten, die sie ihm bereitwillig geben würde, sobald sie selbst sie in Erfahrung gebracht hatte.
    Nachdem sie ihm also zärtlich mit den Fingerknöcheln über das schöne Gesicht gestrichen hatte – zwar wandte er sich ihr zu, zeigte jedoch keinerlei sonstige Reaktion –, verließ sie eilig das Zimmer, das sie im Reich der Blutigen Schatten miteinander teilten. Dann blieb sie stehen. Moment, Moment, Moment. Sie konnte sich doch jetzt beamen, oder?
    Um genau zu sein, hatte sie auf diese Weise Paris und all seine Freunde hierher zurückbefördert. Ein bloßer Gedanke hatte ausgereicht : Ich wünschte, ich wäre zu Hause , und schwupps, sie hatte geblinzelt, und jeder Einzelne von ihnen hatte sich im Schloss wiedergefunden. Der Schock hatte sie überwältigt, sie in die Knie gezwungen. Schwindelerregende Möglichkeiten hatten sich ihr aufgetan – Hawaii, Russland, Irland, Key West und jeder andere Ort, den sie je hatte besuchen wollen –, und unabsichtlich hatte sie sich über die ganze Welt hin- und hergebeamt.
    Das war jetzt wie lange her? Zwei Tage. Zwei Tage, die ihr wie eine Ewigkeit erschienen, doch schließlich hatte sie diese spezielle Fähigkeit in den Griff gekriegt. An manche, von den anderen, würde sie sich wohl niemals gewöhnen.
    Macht wogte in ihrem Inneren. So viel Macht, dass sich ihre Haut zu klein für ihren Körper anfühlte, ihre Poren überdehnt, als könnte sie jeden Moment in tausend Stücke zerspringen. Augenscheinlich hatte ihre Enthauptung des Götterkönigs den Anspruch auf fast all seine Kräfte mit sichgebracht – und auf seinen sämtlichen materiellen Besitz. Wie zum Beispiel sein Zuhause im Himmelreich und sogar seinen Harem – aus dem sie augenblicklich alle befreit hatte.
    Eine der Frauen dort – Arca – hatte sie gefragt, ob Paris sie geschickt hätte. Im Tausch gegen Arcas Hilfe hatte er geschworen, sie zu befreien, nachdem er Sienna gerettet hätte. Sie hatte Ja gesagt, diese Schuld war also bezahlt.
    Obendrein waren jetzt Cronus’ Verbündete auch die ihren – genau wie seine Feinde. Doch darüber machte sie sich keine Sorgen.
    Die Dunkelheit in ihrem Inneren, von der Zacharel gesprochen hatte, konnte sie mittlerweile tatsächlich spüren. Eine Dunkelheit, die Paris ihr geschenkt hatte – und mit der Zorn sich

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