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Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition)

Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition)

Titel: Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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    Ausnahmsweise waren sie sich mal einig.
    „Du musst dich von ihnen fesseln lassen.“ Als sie versuchte, zwei der Steinmonster von ihm loszureißen, gingen sie auf sielos, schlugen ihre Klauen in sie, bissen sie, rammten ihre Köpfe gegen ihren Körper. Unter ihrem Gewicht ging sie in die Knie.
    Ein weiteres Brüllen entrang sich seiner Kehle. Sie hatte versucht, ihn zu retten? Der bloße Gedanke war unvorstellbar. Ohne die Biester zu beachten, die ihn zu fesseln versuchten, befasste er sich mit denen, die auf ihr herumkletterten. Packte eins und schleuderte es fort. Noch eins, weg damit.
    „Lauf!“, befahl er ihr.
    Sofort gingen die Viecher wieder auf ihn los. Er versuchte, sie aus dem Weg zu stoßen, ihr einen Gang zu bahnen, doch sie lief nicht fort. Keuchend lag sie da, rührte keinen Finger, versuchte nicht einmal, sich zu schützen.
    Mit Tränen in den Augen flehte sie ihn an. „Bitte, Paris. Halt still. Wehr dich nicht.“
    Der heiße Atem stockte ihm in der Kehle, alles in ihm schrie danach, weiterzukämpfen, allem wehzutun, das ihm im Weg stand. Doch er stemmte die Fersen in den Boden, steckte seine Dolche weg und senkte die Arme. Sie hatte versucht, ihn zu retten; er würde ihr vertrauen.
    Er würde sich ergeben.
    Einen Moment lang nutzten die Biester das voll aus und umschwärmten ihn wie die Fliegen den Honig. Ruhig . Wie Sienna blieb er reglos liegen. Unglaublich, aber wahr – bald schon ließ ihr Kampfdurst nach. Die Steinfiguren packten ihn bei den Armen und begannen erneut, ihn auf das Gefängnis zuzuschleifen, in dem sie bereits William festgekettet hatten.
    Sienna rappelte sich auf und folgte ihnen, ohne den Blick auch nur einmal von ihm zu wenden. Und das war auch gut so. Hätte sie es getan, wäre er wieder explodiert. Nicht mal das bisschen darf ich verlieren .
    „Wenn sie dich erst angekettet haben, lassen sie dich in Ruhe.“ Schmerz schwang in ihrer bebenden Stimme mit. „Sie müssen einfach ihre Aufgabe erfüllen, danach kannst du tun, was du willst.“
    Ich will sie …
    Trotz seiner Verletzungen wurde er wieder hart, und der Duft seines Dämons strömte von ihm aus, edle Schokolade vermischt mit teuerstem Champagner. Hätte er noch einen Beweis gebraucht, dass er diese Frau ein weiteres Mal haben konnte, das wäre er gewesen. Er konnte sie so oft haben, wie er nur wollte, sooft sie es ihm erlaubte. Ehrfurcht erfüllte ihn. Er war frei.
    Er war verloren.
    Endlich war er bei der Frau, die er mehr als jede andere begehrte.
    Die Monster, die ihn nicht an Armen und Beinen gepackt hielten, sprangen ihn an und rieben sich erneut auf diese abartige Weise an ihm. Diesmal noch härter, entschlossener. Offenbar konnte nicht einmal ihr Drang, ihre Pflicht zu erfüllen, die Anziehungskraft seines Dämons außer Gefecht setzen. Er blendete sie aus, konzentrierte sich nur auf Sienna.
    Sie war hier – dieses Gedankens würde er nie müde werden –, und sie war atemberaubend bezaubernd, die Essenz der Weiblichkeit. So dreckig und blutverschmiert sie auch war, nie hatte er eine wundervollere Frau gesehen. Selbst über die lange Trennung hatte er sie sich nicht schöner geredet, als sie war. Im Gegenteil, er war ihr nicht einmal gerecht geworden. In diesen haselnussbraunen Augen schimmerten kupferne und smaragdene Einsprengsel, Sommer und Winter aufs Köstlichste vereint, umrahmt von langen schwarzen Wimpern. Ihre Lippen waren wie geschwollen, jede Sünde wert. Die Art Lippen, für die Frauen Schönheitschirurgen bezahlten – und Männer Frauen.
    Ihr Haar war weder zu dunkel noch zu hell, sondern glänzte in einer perfekten Nuance von Rotbraun, durchzogen von Strähnen in schimmerndem Gold. Mittlerweile trug sie es länger als zuvor, in Wellen so faszinierend wie der Ozean.
    Ihre Sommersprossen waren etwas verblasst, aber so zahlreichwie eh und je, eine Schatzkarte für seine Zunge. Der Rest ihrer Haut, in der Farbe von Sahne und Rosenblüten, schimmerte, als trüge sie die Sonne in sich. Schlank und elegant war ihr Körper, so graziös wie der einer Ballerina. Ihre Brüste waren klein, aber sie würden perfekt in seine großen Hände passen, während er ihre Nippel leckte. Die langen Beine würde sie um seine Hüfte schlingen und ihn damit fest an sich drücken.
    Meine, dachte er. Meine .
    Nimm sie. Sex hatte das Will und Brauche drangegeben und versuchte es jetzt mit Befehlen. Als würde Paris ihm da widersprechen. Doch eine Frage quälte ihn: Würde es ihn tatsächlich stärken, wenn er noch

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