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Schwarzer Skorpion - Thriller (German Edition)

Schwarzer Skorpion - Thriller (German Edition)

Titel: Schwarzer Skorpion - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Collie trank gierig das Wasser und David fand auch noch einige Brotreste, die er dem Hund auf den Küchenboden warf. Jetzt schien der Collie Vertrauen zu David gewonnen zu haben, denn er wedelte mit dem Schwanz und lief aufgeregt zur Tür.
    „Du willst mir wohl zeigen, wo sich deine Besitzerin aufhält“, sagte David mit einer beruhigenden Stimme. Plötzlich hatte er eine Idee und er aktivierte wieder die Verbindung zur „Abteilung“.
    „Robyn, wenn Stella Heisenberg entführt worden ist, dann kann vielleicht ihr Hund das Versteck aufspüren, in dem sie gefangen gehalten wird.“

20. München – sicheres Haus
    Tag 4, vormittags

    Das Foto des blutigen Gesichts war noch immer auf dem Bildschirm zu sehen.
    „Ach du Scheiße!“, murmelte Degen, der Direktor des BND, nun schon zum wiederholten Mal. „Das ist eine verdammte Entführung! Gibt’s noch mehr?“
    „Sekunde! Das ist die Datei, die mit der Handynummer zusammenhängt“, sagte Robyn und verschiedene Ordner tauchten auf den Bildschirmen im Überwachungsraum der „Abteilung“ in München auf.
    „Können wir die Dateien öffnen?“, fragte General Großkopf vom militärischen Abwehrdienst und trat unruhig von einem Fuß auf den anderen.
    „Jetzt ist das kein Problem mehr.“ Robyn ließ ein Programm über einen der Ordner laufen, die Dateien öffneten sich und wurden hintereinander auf den Bildschirmen aufgefächert.
    „Es handelt sich um kurze Filme“, erläuterte Robyn und startete den ersten Film. Er zeigte Stella Heisenberg, die mit zerschlagener Nase auf einem Stuhl saß und eine französische Zeitung mit dem Datum vom Vortag auf ihre Tunika gepinnt hatte. Der nächste Film zeigte eine auf dem Boden liegende Kiste mit drei Luftlöchern auf der Seite. Die Kamera näherte sich den Luftlöchern, zoomte hinein und man sah die panisch flackernden Augen von Stella Heisenberg, die in die Kiste gesperrt worden war.
    „Heisenbergs Tochter ist in Marrakesch entführt worden! Dachte ich’s mir doch!“, rief Degen überrascht aus. „Es geht also um Geld und eine simple Erpressung. Warum erzählt er uns nichts davon? Wir haben doch Mittel und Wege, seine Tochter wieder aufzuspüren. Es wäre ja nicht der erste Entführungsfall, mit dem wir es zu tun haben.“
    „Ich sehe die Angelegenheit ein wenig komplexer!“, widersprach ihm Müller und rückte seine schwarze Brille zurecht. „Das Handy gehört dem Skorpion. Es muss einen Zusammenhang zwischen der Entführung und dem geplanten Attentat auf die Sicherheitskonferenz hier in München geben.“
    „Ich sehe das genauso!“, pflichtete ihm Smith vom CIA bei. „Dem Skorpion geht es nicht um Geld. Davon hat er ja selbst genug, wie wir inzwischen wissen. Etwas anderes an Heisenberg interessiert ihn.“
    „Was macht die Heisenberg AG eigentlich?“, fragte Degen und fuhr sich nervös über den Mund.
    „Heisenberg forscht unter anderem über ,Living Surfaces‘.“
    „Living Surfaces? Das ist ja interessant.“ General Großkopf nickte wissend. „Lebende Oberflächen, die zum Beispiel auch Sprengstoff transportieren können.“
    „Ist mir zu hoch“, ließ sich jetzt Degen wieder vernehmen.
    „Dann befragen wir doch Heisenberg einfach dazu“, sagte Müller und stand auf. Er drehte sich zu Robyn. „Wenn ich Ihnen ein Zeichen gebe, dann spielen Sie das Video mit der Kiste auf den Bildschirm im Vernehmungszimmer.“
    Die weitere Befragung von Heisenberg verlief genauso wie zuvor. Heisenberg gab sich arrogant und übertrieben entspannt, der Brainscanner zeigte aber ein ganz anderes Bild. Schließlich gab Müller das vereinbarte Zeichen und Robyn schickte das Video auf den Bildschirm in das Vernehmungszimmer. Als die ersten Sekunden zu sehen waren – die auf dem staubigen Boden liegende Kiste und die kleinen Luftlöcher –, sprang Heisenberg mit einem Wutschrei auf, stürzte sich auf Müller, der jedoch geschickt seinen linken Arm auf den Rücken drehte, ihm die Beine wegkickte und ihn auf diese Weise wieder zur Räson brachte. „Ausschalten, sofort ausschalten! Sie haben kein Recht dazu! Meine Tochter stirbt und Sie sind schuld daran!“
    Dann brach er zusammen, ließ sich von Müller sanft auf einen Stuhl drücken und erzählte mit stockender Stimme, immer wieder unterbrochen von Weinkrämpfen, was tatsächlich passiert war.
    „Es geht um den von uns entwickelten Hightech-Sprengstoff SS3. Die beiden ,S‘ stehen für ,Superslim‘, das heißt, der Sprengstoff kann auf jeder x-beliebigen

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