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Schwarzer Skorpion - Thriller (German Edition)

Schwarzer Skorpion - Thriller (German Edition)

Titel: Schwarzer Skorpion - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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die ganze Wand einnehmenden Spiegel. Leise stieß er die Tür auf, die in die eigentlichen Toilettenräume führte. Auch hier war zunächst nichts Ungewöhnliches zu bemerken, doch dann entdeckte er die glänzenden schwarzen Schuhe, die unter einer Toilettentür hervorlugten. Mit dem Ellbogen tippte David die Tür an, die sofort aufschwang. Auf der Toilette saß ein Mann mit schwarzen Schuhen in Unterhosen, sein Kopf hing merkwürdig verdreht zur Seite, denn man hatte ihm mit einer schnellen Drehung das Genick gebrochen.
    „Verdammt!“, flüsterte David und wollte gerade eine Meldung über sein Headset absetzen, als er Robyns Stimme in der Leitung hatte.
    „Stein, wir wissen jetzt, wie der Sprengstoff am Scanner vorbeitransportiert werden kann!“
    „Robyn, wir haben hier im Bayerischen Hof einen Toten!“, unterbrach sie David. „Ich schicke Ihnen einen Fingerscan zur Identifizierung.“
    „Okay, Stein, aber jetzt bitte keine Unterbrechung mehr!“ Robyns Stimme wurde eine Nuance lauter, das war ihre Art, ihr Missfallen für Davids rüde Unterbrechung zu zeigen.
    „Stein, man kann den Sprengstoff auf Textilien aufbügeln und er haftet auch als Pulver auf Metallteilen.“
    „Das Tuch mit der amerikanischen Flagge, das der Hund Lucky trägt!“, schrie David und sprang wie elektrisiert auf. „Der Hund hat den Sprengstoff in den Konferenzsaal transportiert. Eine geniale Idee, denn Lauren darf nicht durch den Scanner, weil sie einen Herzschrittmacher hat und das zu gefährlich ist. Sie ist mit dem Hund daran vorbei. An den Hund hat natürlich niemand gedacht.“
    Während er aus der Toilette rannte, schickte er noch schnell den Fingerscan der Leiche an Robyn und ehe er das Foyer erreicht hatte, kam auch schon die Rückmeldung.
    „Es handelt sich um den EU-Sicherheitsbeauftragten Antonio dos Santos.“
    „Santos? Ich hab aber kurz zuvor einen Mann mit diesem Namensschild gesehen, der telefonierte.“ David erinnerte sich an den Mann, den er aus den Augenwinkeln gesehen hatte. Der unnatürliche Gang war ihm aufgefallen. Der Mann hatte sich krampfhaft bemüht, anders zu gehen, um von David nicht erkannt zu werden. Das war der Skorpion! Und er war direkt unter seinen Augen in die Nähe des Konferenzsaals gelangt!
    Doch jetzt blieb keine Zeit mehr zum Überlegen, jetzt musste gehandelt werden. David riss die Türen zum Konferenzsaal auf. Der Münchner Oberbürgermeister war gerade dabei, die deutsch-amerikanischen Beziehungen in Sicherheitsaspekten zu loben.
    In der ersten Reihe saß die Außenministerin, am Rand Lauren in ihrem Rollstuhl, der Hund hatte sich auf den Teppich gelegt und schien zu schlafen, doch Laurens leblose rechte Hand war wieder mit dem Haltegestell aus Metall, das der Hund zur Führung trug, verbunden worden.
    David überlegte blitzschnell. Die einfachste Lösung wäre, das Tuch mit der amerikanischen Flagge vom Hals des Hundes zu nehmen und damit unauffällig nach draußen zu verschwinden. Doch für diese simple Möglichkeit der Bombenentschärfung war der Skorpion sicher viel zu schlau. David mutmaßte, dass der Sprengstoff explodieren würde, sobald er begann, das Halstuch aufzuknoten. Also musste der Hund nach draußen.
    „David, was ist los?“, fragte Lauren erstaunt, als David plötzlich neben ihr stand.
    „Wir dürfen kein Aufsehen erregen, hast du mich verstanden. Lucky muss sofort nach draußen. Lauren, du musst deinen Arm von dem Metallgestell freimachen“, flüsterte David und warf einen schnellen Blick auf die US-Außenministerin, die mit ihrem Übersetzungskopfhörer von der ganzen Sache noch nichts mitbekommen hatte und dem Oberbürgermeister weiter zuhörte.
    „David, das kann ich nicht! Der Arm ist ja gelähmt!“
    „Okay, verstehe. Dann mache ich das“, flüsterte David und versuchte, das Lederband zu öffnen, das um Laurens Handgelenk und das Metallgestell von Lucky gebunden war. Doch zu seiner Überraschung stellte er fest, dass unter dem ledernen Armband ein stabiler Eisenring verborgen war, der mit einem winzigen Schloss verschlossen war.
    „Verdammt! Was ist das?“, zischte David und deutete auf den Eisenring unter dem Lederband.
    „David, ich sehe das zum ersten Mal. Ich spüre ja nichts in der Hand! Was passiert hier? Ich habe Angst!“ David hörte das leise Zittern in der Stimme von Lauren und versuchte sie zu beruhigen.
    „Wo ist Patricia, die sich immer um dich kümmert?“, fragte er und sah suchend umher. Doch er konnte Patricia nirgends sehen und auch

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