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Schwarzes Gold und rote Locken

Schwarzes Gold und rote Locken

Titel: Schwarzes Gold und rote Locken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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der falschen Zeit und am falschen Ort gelandet war.
    „Wieso sind Sie so sicher, dass Sie an nicht an dem interessiert sind, was ich zu verkaufen habe, wenn Sie gar nicht wissen, worum es sich handelt?"
    „Sagten Sie nicht, Sie wären kein ..." Angelica atmete tief durch. „Ich gebe Ihnen noch eine Chance. Entweder verschwinden Sie hier, oder.
    .. "
    „Oder?" Seine Stimme klang trügerisch sanft.
    „A. H.", warf Emily ein. „Hör mir zu!"
    „Ja, A. H.." Der Mann zeigte beim Lachen strahlendweiße Zähne. „Sie hat recht. Sie sollten ihr tatsächlich zuhören." Er kam auf sie zu.
    „Emily", befahl Angelica energisch, „ruf den Sicherheitsdienst. Sag ihnen ... "
    „Wen wollen Sie damit täuschen, Miss Gordon?" Ihre Blicke trafen sich. „Sie haben keinen Sicherheitsdienst. Sie haben vermutlich nicht einmal jemand, der hier saubermacht."
    _„Dann eben die Polizei." Angelica zwang sich, seinem Blick standzuhalten.
    „Verdammt, Emily, worauf wartest du?"
    „Sind Sie sicher, dass Ihr Telefon funktioniert, Miss Gordon?" erkundigte er sich freundlich. „Vielleicht sollten Sie es erst ausprobieren, ehe Sie weitere Drohungen ausstoßen."
    „Haben Sie etwa die Leitungen manipuliert?" Angelica drehte sich zu ihrer Sekretärin um. „Emily, warum unternimmst du nichts? Hast du mich nicht verstanden? Ruf ..."
    „Um Himmels willen." Emily wurde blass. „Das versuche ich dir doch die ganze Zeit zu sagen. Er ist kein Vertreter, sondern Landon!"
    Schweigen senkte sich über den kleinen Raum. Fassungslos sah Angelica ihre Mitarbeiterin an. „Er ist wer?"
    Emily machte eine verzweifelte Geste. „Er ist der Mann, auf den du gewartet hast."
    Langsam drehte Angelica sich um und schaute den Fremden an.
    Er lächelte selbstgefällig. „Sie haben auf mich gewartet, Süße? Entzückend."
    Angelicas Wangen röteten sich. „Sie kommen von Landon?"
    Emily floh förmlich aus dem Büro und schloss leise die Tür hinter sich. „Nein", entgegnete er. „Genaugenommen, nicht." „Aber Emily sagte doch gerade ..."
    Lachend ging Cade zu ihrem mit Rechnungen übersäten Schreibtisch. „Ich komme nicht von Landon", erklärte er höflich, „ich bin Landon. Cade Landon von den Landon-Haien - oder waren es Hyänen?"
    Ihr Gesichtsausdruck war einfach einmalig. Absolut einmalig! Ebensogut hätte Cade behaupten können, er sei der leibhaftige Teufel.
    Miss A. H. Gordon wusste genau, was als nächstes passieren würde. Innerhalb kürzester Zeit würde dieses tugendhafte Geschöpf in dem lächerlichen Tweedkostüm auf der Straße sitzen.
    Aber noch wollte Cade sie ein wenig zappeln lassen, denn schließlich trug sie die Schuld daran, dass sein Tag bislang so katastrophal verlaufen war.
    Aufgrund des Berufsverkehrs war es ihm nicht gelungen, seine Maschine in Denver zu erwischen, notgedrungen hatte er ein Privatflugzeug chartern müssen. Da die Zentrale Dallas bereits über sein Kommen informiert hatte, hatte er versucht, bei Gordon Oil anzurufen und den Termin zu verschieben. Leider hatte er dabei feststellen müssen, dass die Nummer gesperrt war.
    „Das ist ausgeschlossen", erklärte er der Vermittlung. „Das ist ein Geschäftsanschluss, er kann nicht gesperrt sein."
    „Der Teilnehmer ist zur Zeit nicht erreichbar, Sir", antwortete eine kühle Frauenstimme.
    Wütend legte Cade auf. Für ihn bestand nicht der geringste Zweifel daran, dass die Leitung wegen nichtbezahlter Rechnungen unterbrochen war.
    Heftige Gewitter zwischen Denver und Dallas verzögerten seine Ankunft noch weiter, und als er zuguterletzt nach der Landung erfuhr, dass man seine im Fax geäußerte Bitte, für ein Transportmittel zu sorgen, ignoriert hatte, war seine Geduld am Ende.
    Nachdem er endlich einen Mietwagen organisiert hatte und durch ein Labyrinth von Straßen fuhr, um in diesen gottverdammten Teil der Stadt zu gelangen, hatte seine Laune den absoluten Nullpunkt erreicht. Nachdem er das schäbige Firmenschild von Gordon Oil ausfindig gemacht hatte, war er in ein mit Akten vollgestelltes Vorzimmer gestürmt.
    „Landon", sagte er brummig. „Ich bin mit A. H. Gordon verabredet."
    Die Sekretärin führte ihn zu einem wackeligen Stuhl und drückte ihm eine Zeitschrift in die Hand. Miss Gordon sei zu beschäftigt, um ihn sofort zu empfangen, behauptete sie verlegen. Er möge es sich bitte bequem machen.
    Cade hatte gewartet, bis sein Blutdruck gefährliche Dimensionen annahm. Er sprang auf und ging zum Schreibtisch hinüber. „Hören Sie, Lady. Sie melden Ihrer

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