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Schwarzes Gold und rote Locken

Schwarzes Gold und rote Locken

Titel: Schwarzes Gold und rote Locken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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vorherige Reservierung eine Suite vermietete. Dann hatte er Grant informiert - der sich, verdammt noch mal, längst hätte melden sollen.
    Als der Apparat klingelte, hechtete Cade förmlich zum Hörer und nahm ab. „Wird ja auch Zeit", sagte er brummig.
    „Hallo, Grant", erwiderte Grant freundlich. „Vielen Dank, dass du deine Verabredung zum Dinner abgesagt und mich so schnell zurückgerufen hast."
    Cade runzelte die Stirn. „Dinner?" wiederholte er. „Was, in aller Welt, ist ein Dinner?
    Hat es vielleicht etwas mit Essen zu tun? Meine letzte Mahlzeit liegt so lange zurück, dass ich mich kaum noch erinnere."
    Sein Bruder seufzte. „Es ist bei uns nach acht, Cade. Ich musste mich mit Colorado in Verbindung setzen, mir eine Kopie des Vertrages faxen lassen und..."
    „Und?"
    „Genau wie du vermutet hast, handelt es sich um einen Standardvertrag."
    Cade sank auf das Sofa. „Und das bedeutet, es gibt keinen Hinweis darauf, dass Hank Gordons Tochter weitermachen kann." „Exakt."
    Ein Lächeln umspielte Cades Lippen. „Goodbye, A. H. Gordon." „Angelica."
    „Wie bitte?"
    „Sie heißt Angelica. Ich weiß allerdings nicht, wofür das H steht, aber ..."
    „Angelica?" Cade lachte. „Entschuldige, Grant, das glaube ich nicht."
    „Ich habe zufällig Bayliss erreicht, der gerade sein Büro leerräumte. Er konnte sich zwar an nicht an Einzelheiten des Abschlusses mit Gordon erinnern, erwähnte dabei jedoch ihren Namen."
    Cade schüttelte den Kopf. „Wenn sich Eltern jemals bei der Namenswahl ihrer Kinder geirrt haben, dann hier. Es gibt eine Menge Namen, die mir für dieses Wesen einfallen, aber Angelica ist nicht dabei."
    „Erzähl mir noch einmal, was sie über die Klausel gesagt hat, die sie bevollmächtigt, Gordon Oil weiterhin zu leiten. Hat sie tatsächlich behauptet, dieser Punkt wäre Bestandteil des Vertrages? Gibt es einen schriftlichen Zusatz?"
    „Nein! Verdammt, Grant, ich habe dir doch gerade erklärt..." „Dann kann es sich nur um eine mündliche Vereinbarung handeln." „Moment mal! Und was ist, wenn sie uns schlichtweg angelogen hat?" „In unserem Land gelten mündlich abgeschlossene Verträge als eben so rechtmäßig wie schriftliche, hast du das vergessen?"
    „Natürlich nicht. Ich selbst habe mich oft genug nur auf einen Handschlag verlassen und ..." Cade
    verstummte alarmiert. „Meinst du etwa, sie bezieht sich auf ein Abkommen zwischen den beiden alten Herren ,das nirgendwo schriftlich festgehalten wurde?"
    „Das ist immerhin möglich, Cade. Sie dürfte sich in den Gesetzen recht gut auskennen - schließlich hat sie Betriebswirtschaft studiert." Deprimiert schloss Cade die Augen. „Also, was rätst du mir?"
    Grant seufzte. „Angelica Gordon kann uns in einen monatelangen Rechtsstreit verwickeln."
    „Niemand, der Charles Landon kannte, wird ihr auch nur ein Wort glauben."
    „Wer weiß schon, wie ein Richter entscheidet? Sogar Bayliss sagte, dass der alte Mann am Ende nicht mehr ganz bei sich war. Er..."
    „Zum Teufel mit Bayliss! " Cade sprang auf, sein Gesicht war vor Zorn gerötet. „Und zum Teufel mit Angelica Gordon. Sie lügt! `'
    „Davon bin ich auch überzeugt, aber..."
    „Sie lügt, und ich werde es beweisen."
    „Und wie?"
    „Ich habe keine Ahnung. Trotzdem werde ich es irgendwie herausfinden. Ich lasse mir nicht von diesem zugeknöpften, prüden Frauenzimmer auf der Nase herumtanzen!"
    „Zugeknöpftes, prüdes Frauenzimmer?" Grant lachte leise. „Eine interessante Beschreibung." ,
    „Und eine sehr zutreffende dazu. Wahrscheinlich verschafft es ihr einen besonderen Kick, die Arbeit eines Mannes zu machen."
    „Sei vorsichtig", warnte Grant. „Du hast zu lange in Arabien gelebt. Inzwischen gibt es in unserem Teil der Welt Gesetze gegen sexuelle Diskriminierung."
    „Und wie steht es mit Gesetzen gegen Dummheit?" erwiderte Cade wütend. „Die Frau ist zu einfältig, um die einfachsten Dinge über das Ölgeschäft zu wissen."
    „Ganz so einfältig kann sie nicht sein, wenn sie sich diesen Trick ausgedacht hat, um Landon Enterprises zu sabotieren."
    „Sie will Gordon Oil, Grant, und offenbar ist sie fest entschlossen, ihr Ziel zu erreichen." Cade fuhr sich mit den Fingern durchs Haar. „Am liebsten würde ich sie mir schnappen, sie in eine Blockhütte in den Pecos bringen und sie dort einsperren, bis sie mir die Wahrheit sagt."
    „Findest du nicht, dass diese Methode etwas zu drastisch ist?"
    Plötzlich wurde Cade heiß. Angelica Gordon lag in seinen Armen. Ihr

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