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Schwarzes Gold und rote Locken

Schwarzes Gold und rote Locken

Titel: Schwarzes Gold und rote Locken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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rotes Haar fiel über ihre nackten Schultern, ihre vollen, weichen Lippen waren von seinen Küssen geschwollen, und in ihren smaradgrünen Augen loderte das Verlangen ... „Verdammt! "
    „Was ist los, Cade?"
    „Nichts." Cade lachte heiser. „Ich muss unbedingt etwas essen, bevor mein Gehirn vollends versagt."
    „Uns wird bestimmt eine Lösung einfallen."
    „Warum? Sie kann behaupten, was immer sie will, aber ohne Beweise ...
    „Darüber müsste dann ein Gericht entscheiden."
    „Ja." Cade massierte sich die verspannten Nackenmuskeln. „Setz dich noch einmal mit Bayliss in Verbindung und hole alles aus ihm heraus, woran er sich erinnern kann.
    Überprüfe die Akten. Vielleicht gibt es irgendwo eine Notiz, die wir übersehen haben."
    „Wird erledigt."
    „Wann meldest du dich wieder?"
    „Ich weiß nicht. Ein paar Tage wird es schon dauern."
    Soviel also zu dem kleinen Zwischenstop in Dumai, dachte Cade bitter. Hinter seinen Schläfen machte sich ein pochender Kopfschmerz breit. „Okay. In der Zwischenzeit versuche ich, A. H. Gordon auszuhorchen."
    „Sei vorsichtig, Cade. Und taktvoll. Wir wollen sie schließlich nicht auf dumme Gedanken bringen."
    Cade lachte zynisch. „Glaub mir, ihre Phantasie reicht aus, um uns beide auf Trab zu halten."
    „Na schön. Tu, was du nicht lassen kannst. Vielleicht findest du ja heraus, ob sie tatsächlich etwas gegen uns in der Hand hat."
    „Sie hat nichts dergleichen, wir beide wissen das."
    „Was immer sie vorhat, wir werden damit fertig."
    Cade nickte, als er den Hörer auflegte. Natürlich würden sie damit fertig werden.
    Angelica Gordon mochte noch so clever sein, wenn sie sich einbildete, die Landons übers Ohr hauen zu können, sollte sie sich besser auf eine unangenehme Überraschung gefasst machen.
    Er trat ans Fenster und schaute hinaus. Inzwischen war die Nacht über Dallas hereingebrochen. Die Skyline der Stadt glitzerte hell und einladend. Das Glas unter seinen Händen fühlte sich kalt an.
    Genauso hatte sich Angelica Gordons Haut angefühlt, als er sie berührt hatte - kalt und dennoch verheißungsvoll, so als verberge sich hinter dieser Kälte eine Glut, die nur darauf wartete, entfacht zu werden ...
    Fluchend wandte Cade sich ab und nahm erneut den Telefonhörer auf. „Den Zimmerservice", verlangte er. „Ich möchte ein Steak, medium gebraten, einen grünen Salat und eine gebackene Kartoffel mit Sauerrahm. Eine große Kanne Kaffee und eine doppelte Portion Apfelkuchen. Und alles so schnell wie möglich." Er lachte leise. „Ich bin völlig ausgehungert. "
    Nachdem er aufgelegt hatte, zog er das Hemd aus und ging ins angrenzende Badezimmer. Eine erfrischende Dusche, ein herzhaftes Essen und einige Stunden Schlaf würden mit Sicherheit wahre Wunder bewirken. Und morgen würde er sich um Angelica Gordon kümmern. „Angelica", sagte er leise vor sich hin.
    „Miss Angelica Gordon."

    „Guten Morgen." Emily lächelte zaghaft, als Angelica das Büro betrat.
    Angelica zwang sich zu lächeln. „Guten Morgen, Emily."
    „Ist ... ist alles in Ordnung?"
    „Natürlich." Angelica nahm den Poststapel vom Tisch der Sekretärin und ging dann in ihr Zimmer. „Ich möchte in der nächsten Stunde nicht gestört werden. Falls jemand anruft, notiere dir bitte, was der Betreffende wollte."
    „Auch wenn es Mr. Landon ist?"
    „Ganz besonders dann. Wenn er sich meldet, sage ihm bitte, dass ich nicht im Haus bin."
    Angelica schloss die Tür hinter sich, warf die Briefe achtlos auf den Tisch und eilte zum Bücherschrank hinüber. Ihre alten Collegeaufzeichnungen standen zwischen den mit Eselsohren verunzierten Folianten über Erdöl ihres Vaters. Stirnrunzelnd studierte sie die Titel.
    In ihrer Wut hatte sie gestern dem unerträglich arroganten, abstoßend machohaften Cade Landon eine faustdicke Lüge präsentiert, die ihn völlig aus der Fassung gebracht hatte. Es hatte ihr maßloses Vergnügen bereitet zu beobachten, wie er unter seiner prächtigen Sonnenbräune blass geworden war. Ohne jeden Zweifel stammte seine Gesichtsfarbe aus dem Solarium des exklusiven Fitnessclubs, in dem er auch seine Muskelpakte trainierte. Angelica war überzeugt, dass er ebensowenig ein Cowboy war wie sie.
    Allerdings besaß er die Manieren eines Viehtreibers. In Angelicas Augen gab es nur eines, was noch schlimmer war als ein echter Cowboy: ein Aufschneider, der den harten Mann spielte.
    Hoffentlich hatte er schlecht geschlafen!
    Unter der Dusche war Angelica heute morgen plötzlich etwas

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