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Schwarzes Gold und rote Locken

Schwarzes Gold und rote Locken

Titel: Schwarzes Gold und rote Locken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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sind?"
    Angelicas Augen funkelten vor Zorn. „Wie kannst du es wagen, mich anzuschreien, Cade Landon?"
    „Wenn du dich wie eine ausgewachsene Närrin benimmst, kann ich dich auch anschreien! Was suchst du überhaupt hier unten? Du solltest in deinem Bett bleiben."
    „Wer sagt das?"
    Ein Lächeln umspielte Cades Lippen. „Der Mann, der dabei war, als dich der Skorpion gestochen hat und du zusammengebrochen bist. Der Mann, der weiß, wie benommen du gestern abend warst."
    „Daran waren nur diese Pillen schuld. Abgesehen davon, hast du nicht das Recht, mich zu tyrannisieren."
    Er packte sie bei den Schultern. „Ich werde dir gleich zeigen, was ein richtiger Tyrann ist, Süße."
    „Ich mag es nicht, wenn man mir droht", erwiderte sie ärgerlich. „Dann sei endlich vernünftig. Warum hast du mich nicht um Hilfe gebeten?"
    „Weil ... Weil..." Weil ich deine Hilfe nicht will; weil ich es hasse, von dir abhängig zu sein; weil ich mich noch allzu deutlich erinnere, wie es war, von dir ausgezogen zu werden und in deinen Armen zu liegen ...
    „Also warum hast du mich nicht gerufen?"
    „Du bist doch nur wütend, weil ich dir nicht gesagt habe, dass ich in die Küche wollte." Angelica blies sich eine widerspenstige Locke aus der Stirn. „Dass ich mir in meinem eigenen Haus Frühstück machen wollte. Du kannst nicht mit einer Frau umgehen, die für sich selbst sorgt."
    „Womit ich nicht umgehen kann, ist eine Frau, die sich wie ein trotziges Kind benimmt!"
    Sie sah ihn einen Moment lang schweigend an, dann seufzte sie. „Okay, ich bin dir ...
    dankbar, dass du mir gestern geholfen hast."
    Cade lachte. „An diesen Worten bist du beinahe erstickt, oder?"
    Angelica ignorierte seine Bemerkung. „Nach dem Skorpionstich war ich aufgrund der Medikamente zu nichts zu gebrauchen. Aber jetzt..."
    „Aber jetzt ist es Zeit, dass ich verschwinde."
    „Cade, bitte. Ich versuche nur, höflich zu sein ..."
    „Höflich? Du? Du kennst nicht einmal die Bedeutung dieses Wortes."
    Empört hob Angelica den Kopf. „Mag sein. Allerdings ist es sehr schwer, einem Mann gegenüber höflich zu bleiben, der sich nachts in mein Schlafzimmer geschlichen hat und sich weigert, einen Grund dafür zu nennen."
    „Wie wäre es denn damit, Süße: Ich habe Emily angerufen und dabei festgestellt, dass sie die Grippe hat. Daraufhin ging ich nach oben, um dir das zu erzählen, aber du hast geschlafen. Ich habe mich hingesetzt und überlegt, was ich tun soll. Und als ich wieder wach wurde, war es heller Morgen, und du hast mich beschimpft."
    „Oh." Angelica sog scharf den Atem ein.
    „Oh? Ist das alles? Keine Entschuldigungen für deine Verdächtigungen? Kein Mitgefühl, weil ich mir die Knochen verrenkt habe? Nur ..." Cade verstummte stirnrunzelnd. „Was ist los?" Ein Blick auf ihr blasses Gesicht bewies ihm, dass das
    „Oh" nicht seinen Worten gegolten hatte. „Angelica." Er schob sie besorgt zu einem Stuhl. „Was ist los?"
    „Ich ... Ich habe mir die Hand am Tisch gestoßen." Ihre Stimme war genauso unsicher wie ihr Lächeln. „Aber es ist nichts. Wirklich, mir geht es wieder gut."
    „Die Entscheidung darüber überlass lieber mir."
    Ohne auf ihren schwachen Protest zu achten, nahm er die Decke von ihren Schultern und griff nach ihrer Hand. Seine Berührungen waren erstaunlich sanft, als er den Verband entfernte.
    „Entspann dich", bat er. „Es wird nicht weh tun. Ich will nur sehen, wie die Wunde aussieht." Während er vor ihr kniete und die Verletzung untersuchte, sprach er unablässig beruhigend auf Angelica ein.
    Sie blickte auf seinen gesenkten Kopf herab. Sein sonnengebleichtes Haar war zerzaust. Plötzlich erwachte der Wunsch in ihr, diese weichen Locken zu küssen, ihre Lippen auf seinen Nacken zu pressen ... Sie seufzte leise auf.
    Sofort schaute Cade auf. „Habe ich dir weh getan?"
    Angelica schüttelte schnell den Kopf. „Nein, überhaupt nicht."
    „Ich war ganz vorsichtig. Ich wollte mich nur vergewissern, dass sich der Stich nicht entzündet hat."
    Sie entzog ihm rasch die Finger. „Ich bin wirklich in Ordnung, Cade."
    Er musterte sie verstohlen. 0 ja, sie war in Ordnung - sogar mehr als das. Sie war einfach hinreißend, wie sie mit ihrer flammenden Haarmähne vor ihm saß, die samtweichen Schultern von der Decke entblößt. Einer der Träger ihres Hemdchens war verrutscht. Spontan hob Cade die Hand und schob es wieder zurecht.
    „Danke", flüsterte sie.
    Er lächelte. „Diesmal meinst du es ernst. Wer hätte das

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