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Schwarzes Gold und rote Locken

Schwarzes Gold und rote Locken

Titel: Schwarzes Gold und rote Locken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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verrückt. Okay, für ihn war es noch nie so schön gewesen, doch Sex war nicht alles. Nach einer Weile würde das Feuer erlöschen.
    So war es immer.

    Angelica hörte das Wasser rauschen und seufzte erleichtert auf. Es war ihr also gelungen, Cade zu täuschen. Sie hatte sich schlafend gestellt, aus Furcht, Cade könne sie erneut in die Arme nehmen. Wenn er ihr ein einziges zärtliches Wort zugeflüstert hätte
    ...
    Wer hätte gedacht, dass es so wundervoll sein würde?
    Bis vor wenigen Minuten war sie noch Jungfrau gewesen. Natürlich wusste sie, dass sie in der heutigen Zeit die absolute Ausnahme darstellte, aber bislang hatte sie sich gescheut, sich einem Mann so rückhaltlos zu öffnen. Zu lieben bedeutete, sich selbst zu geben und verwundbar zu sein.
    Jetzt erkannte sie, dass die Wirklichkeit noch viel schlimmer war. Angelica fühlte sich nicht nur wehrlos und verletzlich, sondern zutiefst verängstigt.
    Ihr Herz wünschte sich sehnlichst, Cade möge zurückkommen und sie noch einmal lieben. Die Vernunft hingegen riet ihr, aufzuspringen und um ihr Leben zu laufen.
    Vor kurzem noch hatte sie in Cades Armen gelegen und seine Liebkosungen genossen, gemeinsam mit ihm hatte sie den Gipfel der Lust erklommen. Nachdem die Leidenschaft verebbt war, und Angelica sich an ihn gekuschelt hatte, war etwas Sonderbares mit ihr geschehen.
    Sie hatte sich geborgen und sicher gefühlt, so als hätte sich nicht nur seine Lust, sondern auch seine Stärke auf sie übertragen.
    Das war natürlich Unsinn - oder? Männer beschützten nicht, sie eroberten.
    Nichts anderes hatte Cade in den vergangenen vierundzwanzig Stunden getan. Was war aus ihrer Unabhängigkeit geworden?
    Angelica richtete sich auf. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt für Sentimentalitäten. Nur weil Cade ein guter Liebhaber war, brauchte sie nicht gleich melancholisch zu werden. Und er ist ein guter Liebhaber, dachte sie erbebend, feurig und dennoch zärtlich, fordernd und rücksichtsvoll zugleich.
    Das war auch nicht weiter verwunderlich. Vermutlich warfen sich die Frauen ihm nur so an den Hals. Er hatte also hundertfach Gelegenheit gehabt, seine Technik zu verfeinern. Er wusste genau, wie man Frauen erregte, küsste und berührte ...
    Ein stechender Schmerz durchzuckte ihr Herz. Alles, was er mit ihr getan hatte, hatte er schon vorher getan. Und er würde all das auch bei der nächsten Frau tun - all jene wunderbaren Geheimnisse, die er sie gelehrt hatte.
    Energisch schlug Angelica die Bettdecke zurück und stand auf. Sie griff nach ihren Kleindungsstücke. Genug war genug! Es war höchste Zeit, die Sache zu beenden.
    Sie schrie auf, als Cade ihr die Hände auf die Schultern legte.
    „Hallo." Er drehte sie zu sich um. Winzige Wasserperlen glitzerten in seinem Haar, um die Hüften hatte er ein Handtuch geschlungen. „Wohin willst du, Süße?"
    Angelica atmete tief durch. „Ich gehe."
    Cade musterte sie verwirrt. „Was meinst du damit?"
    Sie schob seine Hände fort und bückte sich nach ihrem Kleid. „Ist das so schwer zu erraten?"
    Hastig schloß sie die Knöpfe. „Ich gehe nach Hause." Sie lächelte kalt.
    „Ist das verständlich genug für dich?"
    „Unsinn, du wirst nirgendwo hingehen, Angelica."
    „0 doch." Sie strich sich das Haar aus dem Gesicht. „Und bevor du mir wieder erzählst, dass du mich feuern wirst, weil ich meinen Job nicht ordnungsgemäß erledige..."
    „Zum Teufel mit deinem Job." Er packte ihr Handgelenk und zog sie an sich. „Ich rede über uns."
    „Über uns? Es gibt kein ,uns`, Cade."
    „Nein?" Er deutete auf das Bett. „Willst du behaupten, ich hätte mir das alles nur eingebildet?"
    Sie errötete, hielt jedoch seinem durchdringenden Blick stand. „Das ist zufällig passiert."
    „Ach ja?" Er lächelte ironisch.
    „Und es wird garantiert nie wieder vorkommen!"
    Cade lachte leise. „Ist das eine Warnung oder eine Herausforderung, Süße?" -
    „Eine Tatsache. Nur weil es dir gelungen ist, mich zu verführen ..." „Verstehe. Das Stück braucht einen Schurken, und der bin ich." „Ach Cade, ich möchte nicht mit dir streiten. Ich will lediglich ..." „Glaubst du denn wirklich, ich würde dich ganz einfach gehen lassen?"
    „Du kannst mich nicht aufhalten."
    „Nein?" Er umschloss ihr Gesicht mit beiden Händen und küsste sie. Angelica ließ ihn gewähren. Sie
    wusste genau, dass jeder Widerstand ihn noch mehr reizen würde. Seine Lippen waren unendlich zärtlich
    und weckten den Wunsch in ihr, sich an seine nackte

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