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Schwarzes Gold und rote Locken

Schwarzes Gold und rote Locken

Titel: Schwarzes Gold und rote Locken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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sagtest..."
    „Ich habe nichts dergleichen gesagt." Sie tauchte noch tiefer ein. „Niemand sagt irgend etwas, wenn du in der Nähe bist. Du redest für alle."
    „Dir hätte schwindlig werden können. Du hättest stürzen und dich dabei verletzen können. Angesichts deiner Neigung zu Unfällen hättest du sogar ertrinken können."
    Angelica murmelte ein Wort, das bislang noch nie ein Mitglied von Miss Palmers College benutzt hatte. „Ich werde mich nicht vor dir rechtfertigen. Wenn du nicht sofort gehst, schreie ich."
    „Dann schrei doch." Cade ergriff ein Badelaken. „Nur zu, schrei, bis das gesamte Personal und die
    anderen Hotelgäste zusammengelaufen sind. Lass sie ruhig hier hereinkommen.
    Vielleicht kannst du ihnen ja erklären, weshalb du so starrsinnig bist."
    „Ich muss niemandem irgend etwas erklären, Cade Landon. Ich bin mein eigener Herr."
    „Du meinst, du bist dein schlimmster Feind. Und jetzt steig endlich aus der Wanne."
    „Verschwinde."
    „Du hast fünf Sekunden. Dann werde ich dich holen." Zornbebend sah Angelica ihn an. „Eins."
    Würde er es tun? Nein, selbst ein Cade Landon konnte nicht so verrückt sein.
    „Zwei."
    Zum einen war er vollständig angezogen.. . „Drei."
    ... Und er konnte sich denken, dass sie lieber ertrinken würde, als sich von ihm herausholen zu lassen.
    „Vier."
    Andererseits setzte er immer seinen Willen durch ... „Fünf. Das war's, Süße. Ich komme."
    „Zum Teufel, Cade, du erwartest doch nicht ernsthaft, dass ich vor deinen Augen aus Wanne klettere."
    „Ach nein? Es ist schon schlimm genug, dass ich gestern deine Kran-kenhausrechnung übernehmen musste, falls du dir einbildest, ich würde auch für die Kosten aufkommen, wenn du jetzt ausrutschst und dir den Hals brichst, täuschst du dich gewaltig."
    Angelica betrachtete das Handtuch in seinen Händen. „Halte es höher", befahl sie zögernd. „Solltest du mich anfassen, kratze ich dir die
    Augen aus", fügte sie drohend hinzu.
    „Sei unbesorgt", versicherte er. „Ich bevorzuge Frauen, die sich einen Rest an Weiblichkeit bewahrt haben."
    Sie erhob sich, griff nach dem Badelaken und wickelte es sich um den Körper. ,,,Und nun verschwinde aus dem Bad und aus meinem Schlafzimmer. Ich werde mich abtrocknen, anziehen und nach Hause fahren.
    Morgen bin ich dann pünktlich um neun im Büro." Sie atmete tief durch. „Und falls du wieder versuchen solltest, mich zu erpressen, werde ich dich wegen Nötigung anzeigen."
    „Ich begreife dich nicht", erwiderte Cade kopfschüttelnd. „Warum weigerst du dich, Hilfe anzunehmen, wenn du sie brauchst?"
    „Hilfe? Nennst du so deine Einmischung? Du bietest keine Hilfe an, Cade, du kommandierst mich herum und drängst dich in mein Leben. Und das alles nur, weil ich eine Frau bin."
    Er packte sie bei den Schultern. „Wärst du ein Mann, würde ich nicht in solchen Schwierigkeiten stecken. Ich hätte dich gestern abend nach Hause gefahren, dir einen doppelten Whiskey eingeschenkt und dir gesagt: Junge, engagier eine Haushälterin, und schick die Rechnung an
    mich.
    „Und warum hast du das nicht gemacht?" Trotzig hob Angelica das Kinn. „Was hat die Tatsache, dass ich eine Frau bin, damit zu tun?"
    Die Frage verblüffte ihn. Angelica war eine Frau, zugegeben sogar eine hinreißende Frau, aber sie war nicht sein Typ. Sie war eine rotgelockte Nervensäge, die vom Ehrgeiz besessen war - und trotzdem begehrte er sie.
    Er würde erst Frieden finden, wenn er sie in sein Bett nahm und sie auf die älteste Weise der Welt gefügig machte ... Seine Miene musste seine Gedanken widergespiegelt haben, denn er hörte, wie sie scharf einatmete.
    „Cade, ich warne dich..."
    Das war es also, was sie aneinanderfesselte. Deshalb stritten sie sich unablässig. Sie waren wie Wasser und Öl, wie Ying und Yang, wie Feuer und Eis. Sie verband ein brennendes Verlangen, das sie zu verzehren drohte. Und es gab nur einen Weg, dem Spuk ein Ende zu bereiten.
    „Cade..."
    Er lächelte. „Ja?" Seine Stimme klang rau. „Wovor willst du mich warnen, Süße?"
    „Wage es nicht ..." Cade streichelte ihre bloßen Schultern.
    Die leichte Berührung jagte wohlige Schauer durch Angelicas Körper. „Cade ...
    „Ich bin hier, Süße." Unvermittelt zog er sie an sich.
    Sie stöhnte leise auf, als er die Lippen auf ihren Hals presste. O du lieber Himmel, was geschah nur mit ihr? Ihre Knie zitterten, und ihre Haut schien in Flammen zu stehen. Unwillkürlich legte sie die Hände auf seine Brust. Er schob

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