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Schwarzes Gold und rote Locken

Schwarzes Gold und rote Locken

Titel: Schwarzes Gold und rote Locken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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Frühstück, das wir gerade hatten? Nein, ich möchte nichts -
    außer einem heißen Bad."
    „Natürlich." Cade stand auf und kam auf sie zu. „Weißt du was? Du gehst jetzt in dein Zimmer und schläfst ein wenig."
    „Das werde ich - nachdem ich gebadet habe."
    „Vielleicht später."
    Verwundert zog sie die Brauen hoch. „Was meinst du damit? Ich kann mich nicht erinnern, dich um Erlaubnis gebeten zu haben."
    „Du bist noch immer von den Medikamenten benommen." Er legte einen Arm um ihre Schultern und führte sie zu ihrer Tür. „Ich möchte nicht, dass du etwas überstürzt."
    „Ich werde nichts überstürzen. Na schön, ich war benommen, aber inzwischen bin ich wieder okay. Und jetzt will ich baden."
    „Nicht sofort. Ich möchte vermeiden, dass dir schwindlig wird. Es wäre zu gefährlich, wenn du in der Wanne oder Duschkabine ausrutschst."
    „Ich weiß deine Besorgnis wirklich zu schätzen, Cade, aber ..."
    „Du wirst baden, wenn wir sicher sein können, dass dir nichts passiert."
    „Wir?" wiederholte Angelica ärgerlich. „Wir? Ich weiß zwar, dass du dir einbildest, der Beherrscher des Universums zu sein, aber jetzt übertreibst du ein bisschen."
    „Du bist müde und reizbar..."
    „Ich bin weder müde noch reizbar! Ich will nur diese alberne Diskussion darüber, ob ich nun bade oder nicht, beenden! "
    „Wir müssen ja nicht sofort darüber entscheiden." Cade lächelte nachsichtig. „Mach erst mal ein Nickerchen. Wir reden weiter, wenn du aufgewacht bist." Er berührte ihre Lippen leicht mit dem Zeigefinger, dann schob er sie sanft in ihr Zimmer. „Schlaf schön.
    Und denk daran, wenn du mich brauchst ... "
    „Halt den Mund." Wütend schlug Angelica die Tür hinter sich zu.
    Arrogant? Anmaßend? Der Begriff, der Cade Landon treffend beschreiben konnte, war noch nicht erfunden worden. Je länger sie zusammen waren, desto schlimmer wurde es mit ihm.
    Er würde entscheiden, wann sie baden durfte?
    „Ha!" Zornbebend schleuderte sie die Pumps von den Füßen und streifte ihr Kleid ab.
    Es war ein wahres Wunder, dass Cade nicht darauf bestanden hatte, sie auszuziehen.
    Gestern abend hatte er sie überrumpelt, weil sie krank und von den Tabletten benebelt gewesen war.
    Heiße Röte stieg in ihre Wangen, als sie sich daran erinnerte, wie er sie ins Bett gebracht hatte. Er hatte sie geküsst und ihre Brüste gestreichelt ...
    Kopfschüttelnd verdrängte Angelica diese verräterischen Gedanken und ging ins Bad hinüber. Der Raum war größer als ihr Wohnzimmer daheim. Marmorfliesen, Spiegel und vergoldete Armaturen funkelten um die Wette. In sicherer Höhe war sogar ein kleines Fernsehgerät angebracht. Lächelnd schaltete sie den Apparat ein, und gleich darauf erschien „Lawrence von Arabien" auf dem Bildschirm.
    Fröhlich vor sich hinsummend, inspizierte Angelica die Päckchen mit Badezusätzen.
    Nachdem sie ihren Lieblingsduft ausgewählt hatte, drehte sie die Wasserhähne auf. Ihre Hand schmerzte ein wenig, als sie in die Wanne stieg. Zufrieden lehnte sie sich zurück und schloss die Augen. Der Schaum umspielte ihre Brüste, aus dem Fernseher drang Musik ...
    „Angelica! "
    Sie öffnete die Augen. Cade stand auf der Schwelle zum Badezimmer. Erschrocken ließ sie sich tiefer ins Wasser sinken. „Was fällt dir ein?" rief sie empört. „Mach, dass du rauskommst!"
    „Was tust du in der Wanne?"
    „Wonach sieht es denn aus? Verdammt, Cade, verschwinde!"
    „Den Teufel werde ich tun." Er verschränkte die Arme vor der Brust. „Du solltest doch schlafen."
    „Hast du mich nicht verstanden? Raus mit dir! "
    „Und hast du geschlafen?" fuhr er unbeirrt fort. „Nein, natürlich nicht."
    „Was hattest du in meinem Zimmer zu suchen?" fragte sie.
    „Ich wollte mich vergewissern, ob dir auch nichts fehlt. Also habe ich an die Tür geklopft. Als keine Antwort kam, habe ich sie geöffnet ..." „Und bist einfach hier hereingeplatzt", unterbrach sie ihn.
    „Ich hörte Geräusche", erwiderte er kalt und stellte den Fernseher ab.
    „Verdammt, Angelica, du hättest hinfallen und dir den Hals brechen können!"
    „Der einzige Hals, der hier gebrochen wird, ist deiner, wenn du nicht auf der Stelle kehrtmachst und gehst."
    „Was ist eigentlich los mit dir?" Er musterte sie zornig. „Hast du nicht zugehört, als wir über dieses Thema sprachen?"
    „Bist du taub, Cade?" Angelica deutete auf die Tür. „Raus!"
    „Du sagtest, du würdest mich rufen, wenn du mich brauchst." Er trat zur Wanne. „Du

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