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Schwarzes Verlangen

Schwarzes Verlangen

Titel: Schwarzes Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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sein.
    „Vielleicht solltest du diesen Kampf vergessen und mit mir irgendwo hingehen, um über unsere …“ Oh Gott, ich werde blind. In nichts als ihrer Unterwäsche tanzte Synda auf einem Tisch, das Kleid in der hoch erhobenen Hand. Die Männer, die Kane zu Brei schlagen wollten, standen jubelnd und klatschend um sie herum.
    Wenigstens hatten die anderen Gäste sich verzogen, sodass es keine weiteren Zeugen für das Benehmen der Prinzessin gab. Trotzdem. Dafür würde Josephina bestraft werden. Unzüchtiges Verhalten unter Opulen wurde befürwortet, doch dies war eine gewöhnliche Bar, und diese Männer waren … Sie war sich nicht sicher, was sie waren.
    Die Blonde – die Frau, an die Kane sich nicht ranmachen sollte – saß weiter hinten in einer Ecke und aß Weintrauben, völlig ungerührt von dem Chaos um sie herum.
    Augenblicklich spürte Josephina eine tiefe Abneigung gegen sie.
    „Meine Herren“, sagte Kane gelassen.
    Alle vier Männer sahen zu ihm hinüber. Dreien verging das Lächeln. Der Vierte – William – grinste nur noch breiter.
    Schweigen breitete sich aus … bis Synda ihn entdeckte und seufzte. „Ist der Spaß vorbei?“, fragte sie und machte einen Schmollmund.
    Der grinsende Krieger kam auf sie zu. Er hatte dunkles Haar und die stahlblauen Augen der Fae, auch wenn er offensichtlich nicht zu ihrem Volk gehörte. Die Macht, die er ausstrahlte, war zu … einzigartig. Außerdem war es die stärkste, die ihr je untergekommen war. Sie hatte den Verdacht, wenn sie ihn auch nur einmal berührte, würde die Energie dieses Mannes ihren Körper zur spontanen Selbstentzündung animieren.
    „Käpt’n Kane“, sagte William. „Da bist du ja wieder.“
    Kane nickte grüßend. „Gefällt mir.“
    „Und da ist ja auch Lasmiranda“, wandte William sich an Josephina. Er streckte die Hand nach ihrer aus, um ihr möglicherweise einen Handkuss zu geben.
    Was sollte dieser Name überhaupt bedeuten?
    Bevor sie die Hand heben konnte, schlug Kane den Arm des Mannes heftig genug weg, dass sie sich nicht gewundert hätte, wenn er ihm etwas gebrochen hätte. „Nicht anfassen.“ Laut hallte die scharfe Warnung von den Wänden wider.
    „Ich hab meine Handschuhe an. Ich hätte ihm nichts getan.“
    „Um ihn mache ich mir keine Sorgen.“
    Also um sie?
    „Deine Zukünftige teilst du mit aller Welt, aber ihre Dienerin ist tabu“, stellte der andere Mann gutmütig fest. „Kein Stück seltsam.“ An die anderen gerichtet rief er: „Räumt die Kampffläche frei. Gleich geht’s los.“
    Augenblicklich beeilten die Männer sich zu gehorchen. Bald waren Tische und Stühle an die Wände geschoben, sodass eine kreisförmige Fläche freiblieb. Synda wurde zu der Frau mit den Trauben geleitet. Mit Blick auf Kane ließ der hellhaarige Mann die Fingerknöchel knacken. Der Glatzkopf reckte den Kopf nach links und nach rechts, um seinen Nacken zu lockern. Der Dunkelhaarige zog zwei gebogene Messer.
    Zitternd krallte Josephina die Hände in den Rock ihres weichen neuen Gewands.
    William schritt vor den kampfbegierigen Gegnern auf und ab und dozierte: „Willkommen bei Lektion Für Kane. Die erste Regel lautet: Ihr verliert kein Wort über Lektion Für Kane. Die zweite Regel lautet: Ihr verliert kein Wort über Lektion Für Kane. Die dritte Regel lautet: Wenn jemand Stopp ruft, schlappmacht, abklopft, wird weitergekämpft. Die vierte Regel von Lektion Für Kane: Es gibt keine Regeln. Alles klar so weit?“
    Kane räusperte sich, um Williams Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. „Darf ich sie umbringen, oder wäre es dir lieber, wenn sie überleben?“
    Der Mann neigte den Kopf zur Seite, als dächte er ernsthaft darüber nach.
    „Lass sie am Leben“, antwortete er schließlich. „Aber an der Schwelle des Todes wäre jetzt auch nicht unbedingt furchtbar.“
    Äh … Jetzt war sie verwirrt. Auf wessen Seite stand er eigentlich?
    Auch Kanes Gegner waren verwirrt und spien William Flüche entgegen.
    Ungerührt zuckte der Krieger mit den Schultern und erklärte an Kane gerichtet: „Ich liebe und ich hasse sie. Sie sind mir eine Freude und ein Graus. Ich kann mich nie entscheiden, ob ich sie nun in die Arme schließen oder erwürgen will. Jetzt gerade brauchen sie dringend jemanden, der ihnen mal den Kopf zurechtrückt, und ich glaube, dafür bist du genau der Richtige.“
    Kane führte Josephina an den Tisch, wo bereits die Blondine und Synda warteten. „Weiß“, sagte er warnend. Sanft drückte er Josephina auf einen

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