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Schwer verliebt: Roman (German Edition)

Schwer verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Schwer verliebt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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für Tapferkeit.«
    Sie gehen, und ich esse meinen Candyriegel. Er ist köstlich. So köstlich, dass ich wieder einschlafe. Als ich erneut aufwache, verschlingt mich Gavin McGoren mit seinen Blicken.
    »Na, na«, sagt er grinsend. »Ist das nicht eine hübsche Umkehrung der Ereignisse? Dieses Mal liegst du im Krankenbett und nicht ich. Ich muss sagen, so gefällt es mir besser.«
    »Wer hat dich denn hier hereingelassen?«, frage ich ihn.
    Gavin zuckt mit den Schultern. »Ich bin ebenfalls Patient, kein Besucher«, sagt er.
    Er dreht den Kopf, um mir seine Wange zu zeigen. »Sieben Stiche. Was meinst du? Das gibt bestimmt eine ganz schöne Narbe, was?«
    Ich schließe die Augen. »Deine Mutter wird mich umbringen .«
    »Was redest du da?«, erwidert Gavin. »Du hast mir das Leben gerettet.«
    »Ich bin der Grund dafür, dass du entführt und geschlagen worden bist«, sage ich und mache wieder die Augen auf. »Gavin, ich … ich kann dir gar nicht sagen, wie leid es mir tut. Wirklich. Ich hätte dich da nie hineinziehen dürfen.«
    Die roten Flecken um Gavins Mund sind verschwunden. Das Ziegenbärtchen ebenfalls. Er hat sich wahrhaftig rasiert, bevor er zu mir gekommen ist. Das hätte mich vor dem, was jetzt kommt, warnen sollen, aber ich bin immer noch zu benommen von der Droge.
    »Ich wüsste schon, wie du es wiedergutmachen könntest«, sagt er.
    »Ach ja? Wie denn?« Ich glaube tatsächlich, dass er mich jetzt um ein Einzelzimmer mit Blick auf den Park bittet.
    Stattdessen bittet er mich, mit ihm auszugehen.
    »Irgendwann einmal«, sagt er. »Wir könnten was Tolles unternehmen. Pool spielen oder so. Wenn es dir besser geht. Du musst nicht glauben, dass es ein Date sein soll«, fügt er hastig hinzu. »Ich weiß ja, dass du Jordan Cartwright noch liebst. Aber versuch’s doch mal mit mir. Einfach nur so.«
    »Gavin.« Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich die erste stellvertretende Wohnheimleiterin des New York College bin, die zum Ausgehen eingeladen wird, während sie in einem Krankenbett der Notaufnahme des St. Vincent’s Hospitals liegt, weil sie mit Roofie vollgepumpt worden ist. »Ich kann nicht mit dir ausgehen. Du wohnst im Studentenwohnheim, und ich darf nicht mit Bewohnern des Studentenwohnheims ausgehen.«
    Gavin denkt darüber nach. Dann zuckt er mit den Schultern. »Dann besorge ich mir eben eine Wohnung.«
    Ich reiße die Augen auf. »Gavin! Hast du überhaupt eine
Ahnung, wie hoch die Mieten in Manhattan sind? Außerdem bist du damit immer noch Student, und Verwaltungsangestellte des New York College dürfen nicht mit Studenten ausgehen.«
    Gavin denkt nach. Schließlich sagt er gleichmütig: »Okay, dann nach meinem Examen. Nächstes Jahr. Gehst du dann mit mir aus?«
    Ich bin zu müde, um zu widersprechen. »Ja, Gavin«, sage ich, während mir schon wieder die Augen zufallen. »Wenn du nächstes Jahr Examen hast, gehe ich mit dir aus.«
    Gavin blickt mich erfreut an. »Cool. Du hast nämlich gesagt, du liebst mich.«
    Ich mache die Augen wieder auf. »Gavin, ich stand unter Drogen.«
    »Ich weiß«, erwidert er fröhlich. »Aber so ein Scheiß kommt ja nicht aus dem Nichts. Das kommt direkt aus dem Herzen.«
    Als ich die Augen das nächste Mal aufmache, stehen Patty und Frank an meinem Bett.
    »Hi«, krächze ich.
    »Du hättest mir einfach nur zu sagen brauchen, dass du noch nicht dazu bereit bist, vor Publikum zu spielen, statt solche Anstrengungen zu unternehmen, nur um dem Gig zu entgehen«, sagt Frank.
    »Frank!«, weist Patty ihn verärgert zurecht. »Hör nicht auf ihn, Heather. Wir haben es eben erst erfahren. Wie geht es dir?«
    »Oh«, erwidere ich. Meine Stimme klingt immer noch grauenvoll. »Toll.«
    »Im Ernst«, sagt Frank. »Wir spielen die ganze Woche im Pub. Wenn du dich heute Abend also noch nicht so gut
fühlst, dann gibt es immer noch morgen Abend. Und übermorgen Abend auch.«
    »Frank«, sagt Patty. »Lass sie in Ruhe. Siehst du nicht, dass sie gerade ganz andere Sorgen als Singen hat?«
    »Nein«, höre ich mich zu meiner Überraschung sagen.
    Frank und Patty blicken mich seltsam an. »Was meinst du, Liebes?«, fragt Patty.
    »Nein, ich will ja«, erwidere ich. Erst als ich die Worte ausgesprochen habe, geht mir ihre Bedeutung auf. »Ich will ja mit den Jungs auftreten. Aber nur einen Song.«
    Patty schüttelt den Kopf. »O Heather! Du stehst bestimmt noch unter Drogen.«
    »Nein, tut sie nicht«, wirft Frank grinsend ein. »Sie meint es ernst. Du meinst es doch ernst,

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