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Schwer verliebt: Roman (German Edition)

Schwer verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Schwer verliebt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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leiden, aber ich kann doch nicht daneben stehen
und zusehen, wie er gefoltert wird. Auch wenn er es verdient hat. »Lass den Jungen los.«
    »Die ganze Nacht?«, drängt Cooper ihn. »Du warst die ganze Nacht auf der Party? Um wie viel Uhr hat sie denn angefangen?«
    »Um neun, Mann. Lassen Sie mich los!«
    »Cooper!« Ich traue meinen Augen nicht. Das ist eine Seite von Cooper, die ich gar nicht kenne.
    Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass ich sie nie mehr sehen will. Vielleicht erzählt er mir ja deshalb nicht, was er den ganzen Tag über so macht. Vielleicht benimmt er sich ja ständig so.
    Endlich lässt Cooper den Jungen los, und Winer sinkt zu Boden. Er rollt sich zusammen und hält seine Hand umklammert.
    »Das wird dir noch leidtun, Mann«, wimmert er und kämpft gegen die Tränen an. »Das wird dir noch echt leidtun.«
    Cooper blinzelt wie jemand, der gerade aufgewacht ist. Er blickt mich an und sagt verlegen: »Ich habe nur eine Hand benutzt.«
    Seine Erklärung macht mich so fassungslos, dass ich ihn nur stumm anstarre.
    Ein zerzauster blonder Kopf erscheint an der Badezimmertür. Das Mädchen vom Wasserbett hat sich in ihr helloranges Partykleid gezwängt, ist aber noch barfuß. Mit aufgerissenen Augen starrt sie auf Doug Winer, der zusammengekrümmt am Boden liegt.
    Aber sie fragt nicht, was passiert ist. Stattdessen sagt sie: »Sind meine Schuhe da drin?«
    Ich bücke mich und hebe zwei hochhackige, orangefarbene Pumps auf.
    »Die hier?«
    »Ah, ja«, erwidert das Mädchen dankbar. Zögernd geht sie um ihren Gastgeber herum und nimmt die Schuhe entgegen. »Vielen Dank.« Sie schlüpft hinein und sagt zu Doug: »Es war nett, dich kennen zu lernen, Joe.«
    Doug stöhnt nur und hält immer noch seine verletzte Hand fest. Das Mädchen streicht sich die langen blonden Haare aus den Augen und beugt sich so über ihn, dass er ihr tief in den bemerkenswerten Ausschnitt blicken kann.
    »Du erreichst mich jederzeit im Kappa-Alpha-Theta-Haus. Ich heiße Dana. Okay?«
    Als Doug stumm nickt, richtet Dana sich auf, ergreift ihren Mantel und ihre Handtasche und winkt uns zu.
    »Tschüs!«, sagt sie und wackelt mit verführerisch schwingenden Hüften davon.
    »Sie verschwinden auch«, sagt Doug zu Cooper und mir. »Raus jetzt, oder… oder ich rufe die Bullen.«
    Cooper wirft ihm einen interessierten Blick zu.
    »Tatsächlich?«, sagt er. »Es gibt einiges, was die Polizei über dich wissen müsste. Also, tu dir keinen Zwang an, und hol sie gleich.«
    Doug wimmert leise vor sich hin. Ich sage zu Cooper: »Lass uns gehen.«
    Er nickt, und wir verlassen das Zimmer. Wieder stehen wir im Flur des Tau-Phi-Hauses, atmen den schweren Marihuanaduft ein und lauschen den Geräuschen des Footballspiels, die aus dem Aufenthaltsraum dringen. Ich mustere den Schriftzug an der Wand, den die Putzfrau gerade mit Farbentferner und einem Lappen wegwischt. Sie hat gerade erst mit dem F von Fette Weiber angefangen.
    Sie hat einen Walkman dabei und lächelt, als sie uns sieht. Automatisch erwidere ich ihr Lächeln.
    »Ich glaube dem Jungen kein Wort«, sagt Cooper und zieht den Reißverschluss an seinem Anorak hoch. »Und du?«
    »Ich auch nicht«, erwidere ich. »Wir sollten sein Alibi überprüfen.«
    Die Putzfrau, die ihren Walkman anscheinend nicht so laut gestellt hat, blickt uns an und sagt: »Die anderen Jungen werden ihn auf jeden Fall decken. Sie sind Verbindungsbrüder, es bleibt ihnen gar nichts anderes übrig.«
    Cooper und ich wechseln einen Blick.
    »Da hat sie nicht Unrecht«, sage ich. »Ich meine, wenn er noch nicht einmal geredet hat, als du ihm die Daumenschrauben angelegt hast, oder was das da drinnen sein sollte …«
    Cooper nickt. »Die griechische Verbindung ist wirklich eine großartige Institution«, bemerkt er.
    »Ja, in der Tat«, pflichtet ihm die Putzfrau ernst bei. Dann bricht sie in lautes Lachen aus und widmet sich wieder ihrem F.
    »Wegen des Vorfalls da drinnen«, sagt Cooper zu mir, als wir auf den Aufzug warten. »Der Junge … Er… Wie er das Mädchen behandelt hat … Ich …«
    »Wer hat hier wohl einen Superman-Komplex?«, will ich wissen.
    Cooper lächelt mich an.
    Und ich stelle fest, dass ich ihn mehr denn je liebe. Wahrscheinlich sollte ich ihm das einfach einmal sagen, damit wir aufhören können, solche Spielchen zu spielen (na ja, er spielt ja nicht, aber ich schon). Dann wüsste ich endlich ein für alle Mal, ob ich überhaupt eine Chance habe.
    Ich öffne gerade den Mund, um ihm zu

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