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Schwer verliebt: Roman (German Edition)

Schwer verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Schwer verliebt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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sagt er und nickt zu Coopers Haustür.
    »Ja, klar«, erwidere ich sarkastisch. »Deshalb bist du ja auch so schnell abgehauen, als wir fertig waren. Weil es gar nicht eklig war.«
    »Nein, war es auch nicht«, beharrt Jordan. »Na ja, vielleicht war es komisch. Ein bisschen.«
    »Genau«, sage ich. »Jordan, du willst doch bloß mit mir zusammen sein, weil ich dir vertraut bin. Wir waren so lange zusammen, wir sind praktisch zusammen aufgewachsen. Aber das ist kein guter Grund für zwei Menschen, um zusammenzubleiben. Es muss Leidenschaft da sein. Und die haben wir nicht. Aber ich glaube, bei Tania und dir ist sie vorhanden.«
    »Ja.« Jordan verzieht verbittert das Gesicht. »Ja, klar, sie hat mordsmäßig viel Leidenschaft. Ich komme kaum mit.«
    Das ist nicht gerade das, was man über die neue Freundin des Ex hören will. Auch wenn man ihn tatsächlich als Bruder betrachtet. Meistens jedenfalls.
    »Na«, schlage ich vor, »dann mach dich mal mit deinen Skiern wieder auf den Weg nach Uptown, nimm ein Aspirin, und geh ins Bett. Morgen früh geht es dir bestimmt wieder besser, das kann ich dir versprechen.«
    »Wohin gehst du?«, fragt Jordan klagend.
    »Ich muss zu einer Party«, erwidere ich und schaue in meiner Handtasche nach, ob ich auch meinen Lippenstift und mein Pfefferspray eingesteckt habe.
    »Was meinst du mit müssen ?«, will Jordan wissen und läuft auf Skiern neben mir her, während ich den Bürgersteig entlanggehe. »Hat es was mit der Arbeit zu tun oder so?«
    »So was in der Art«, antworte ich.
    Bis zur Ecke, wo eine Ampel einsam an einer menschenleeren Kreuzung blinkt, läuft Jordan auf Skiern neben mir her. Nicht einmal Reggie ist bei diesem Wetter unterwegs. Der Wind vom Park ist schneidend kalt, und ich wünschte,
ich könnte in der Badewanne liegen und die neueste Nora Roberts lesen, statt mit meinem Ex an verlassenen Straßenecken zu stehen.
    »Na ja«, sagt er schließlich. »Okay. Tschüs also.«
    »Tschüs, Jordan«, erwidere ich, erleichtert, dass er endlich geht.
    Während er auf seinen Skiern langsam in Richtung Fifth Avenue gleitet, durchquere ich den Park. Ich bereue meine Entscheidung, keine Jeans anzuziehen, bitterlich. Klar, es würde nicht so aufreizend aussehen, aber es wäre bestimmt um einiges wärmer.
    Durch den Park zu kommen, ist der reinste Mord. Heute habe ich kein Auge für die Schönheit des frisch gefallenen Schnees. Die Wege sind zwar geräumt, aber nicht besonders gut, und es hat danach auch noch weiter geschneit. Meine Stiefel sind nicht wasserdicht, da sie hauptsächlich für drinnen gedacht sind, am besten vor einem flackernden Kaminfeuer auf einem Bärenfell. Zumindest hat sich da das Mädchen auf dem Foto im Katalog geräkelt. Ich hätte besser in einem der unzähligen Schuhläden auf der Eighth Street gestöbert, statt sie online zu bestellen. Allerdings ist es für mich sicherer, etwas am Computer zu kaufen, weil ich dann nicht durch Doughnut-Werbung abgelenkt werde.
    Als ich an Waverly Hall ankomme, hoffe ich halb, dass Gavin nicht da ist und ich wieder nach Hause gehen kann.
    Aber da steht er, frierend im eisigen Wind aus dem Park. Als ich auf meinen hochhackigen Stiefeln auf ihn zustolpere, sagt er: »Sie schulden mir was. Ich friere mir hier die Eier ab.«
    »Gut«, erwidere ich. »Deine Eier bringen dich sowieso nur in Schwierigkeiten.«
    Ich muss ihm die Hand auf die Schulter legen, um nicht umzufallen, als ich mir den Schnee von den Stiefeln klopfe. Er blickt auf meine Beine und stößt einen Pfiff aus.
    »Du liebe Güte, Süße«, sagt er. »Sie haben sich aber fein herausgeputzt.«
    Ich lasse seine Schulter los und gebe ihm einen Klaps auf den Hinterkopf.
    »Guck nach vorne, Gavin«, sage ich. »Wir haben einen Auftrag zu erfüllen. Hier wird nicht geglotzt. Und nenn mich nicht Süße.«
    »Ich habe nicht geglotzt«, widerspricht Gavin.
    »Jetzt komm«, sage ich. Langsam habe ich starke Vorbehalte, nicht nur wegen des Minirocks, sondern auch, weil ich Gavins Hilfe in Anspruch nehme. Darf eine verantwortungsbewusste Verwaltungsangestellte des Colleges sich mitten in der Nacht mit Studenten draußen vor einem Gebäude treffen, in dem Verbindungspartys stattfinden? Verstärke ich sein falsches Verhalten nicht nur, indem ich ihn zu einem solchen Ereignis begleite? O Gott, ja, das tue ich!
    »Gavin«, sage ich, als wir durch den Hof des Gebäudes auf die Eingangstür zugehen. Ich sehe zwar keine Unterwäsche mehr in den Büschen, weil alles voller Schnee

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