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Schwer verliebt: Roman (German Edition)

Schwer verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Schwer verliebt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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ist, aber aus einem der oberen Stockwerke ertönt so laute Musik, dass meine Eingeweide vibrieren. »Vielleicht ist das keine gute Idee. Ich will dich nicht in Schwierigkeiten bringen …«
    »Wie meinen Sie das?«, fragt Gavin, während er mir – ganz Gentleman – die Tür aufhält. »Warum soll ich denn in Schwierigkeiten kommen?«
    »Na ja«, erwidere ich. Warme Luft schlägt uns entgegen. »Wegen des Alkohols.«
    Trotz der Wärme erschauert Gavin. »Ich trinke nie wieder was. Glauben Sie nicht, ich hätte meine Lektion gelernt?«
    »Kommt rein, oder macht die Tür zu«, ruft der Wachmann. Also eilen wir hinein.
    »Es ist nur«, flüstere ich, während wir uns unter den finsteren Blicken des Sicherheitsbeamten den Schnee von den Schuhen treten, »wenn Steve und Doug tatsächlich etwas mit dem Mord an Lindsay zu tun haben, dann sind sie äußerst gefährlich …«
    »Genau«, sagt Gavin. »Deshalb sollten Sie auch nichts trinken, was Sie nicht selber aufgemacht oder eingeschenkt haben. Und lassen Sie Ihr Bierglas nicht aus den Augen, nicht eine Sekunde lang …«
    »Wirklich?« Ich ziehe die Augenbrauen hoch. »Glaubst du wirklich …?«
    »Ich glaube nicht«, sagt Gavin. »Ich weiß .«
    »Na ja, ich …«
    Hinter uns öffnet sich erneut die Eingangstür, und ein Eskimo kommt herein.
    Es ist allerdings kein Eskimo. Es ist Jordan.
    »Aha!«, ruft er aus, schiebt seine Skibrille hoch und richtet seinen Zeigefinger auf mich. »Ich wusste es!«
    »Jordan!«, sage ich fassungslos. »Bist du mir gefolgt?«
    »Ja.« Jordan hat Probleme, seine Skier durch die Tür zu bekommen. »Und das scheint ja auch gut zu sein. Du hast doch gesagt, du hättest keinen Freund!«
    »Schließen Sie die Tür!«, bellt der griesgrämige alte Wachmann.
    Jordan versucht es, aber die Skier sind ständig im Weg. Verärgert trete ich zu ihm und helfe ihm, indem ich an einem seiner Skistöcke ziehe. Endlich geht die Tür zu.
    »Wer ist der Typ?«, will Gavin wissen. Dann setzt er in
einem völlig anderen Tonfall hinzu: »Mann, sind Sie etwa Jordan Cartwright? «
    Jordan setzt seine Skibrille ab. »Ja«, erwidert er. Er mustert Gavin, wobei ihm natürlich das Ziegenbärtchen und die jugendliche Kleidung nicht entgehen. »Musstest du dich unbedingt an einem Kleinkind vergreifen, Heather?«, fragt er verbittert.
    »Gavin wohnt bei mir im Studentenwohnheim«, schniefe ich. »Er ist nicht mein Freund.«
    »Hey.« Gavin lächelt ein wenig. Mir hätte klar sein müssen, dass er jetzt etwas sagen würde, was mir nicht gefallen würde. »Meiner Mom hat Ihr letztes Album gut gefallen, Mann. Und auch meiner Grandma. Sie ist ein großer Fan von Ihnen.«
    Jordan, der gerade dabei ist, seine Schals abzuwickeln, bedenkt ihn mit einem finsteren Blick. »Halt die Klappe, Kleiner«, sagt er.
    Gavin tut beleidigt. »Redet man so mit dem Sohn der wahrscheinlich einzigen Person, die Ihre letzte CD gekauft hat? Das ist nicht nett von Ihnen, Mann.«
    »Ich meine es ernst«, sagt Jordan. »Ich bin quer durch die Stadt auf Skiern hierhergelaufen, und ich bin nicht in der Stimmung für Fez.«
    Gavin macht einen überraschten Eindruck. Dann grinst er mich fröhlich an. »Jordan Cartwright hat Fez gesagt«, erklärt er.
    »Hört auf«, sage ich. »Beide. Jordan, schnall deine Skier wieder an. Wir gehen auf eine Party, und du bist nicht eingeladen. Gavin, sag oben Bescheid, damit uns jemand eintragen lassen kann.«
    Gavin blinzelt verwirrt. »Bei den Verbindungen braucht sich keiner eintragen zu lassen.«
    »Red keinen Unsinn«, erwidere ich. »Überall auf dem Campus muss man sich eintragen lassen. Ich würde ja meinen Ausweis vorzeigen, damit wir reinkommen, aber es soll niemand wissen, dass ich hier angestellt bin.« Ich blicke zu meinem Ex, der immer noch seine zahlreichen Schals abwickelt. »Im Ernst, Jordan. Gavin und ich müssen hier einen Auftrag erfüllen, und du bist nicht eingeladen.«
    »Was für ein Auftrag?«, will Jordan wissen.
    »Einer, bei dem wir nicht auffallen dürfen«, erwidere ich. »Und das wird uns nicht gelingen, wenn wir mit Jordan Cartwright im Schlepptau hereinschneien.«
    »Ich kann mich ganz unauffällig benehmen«, bietet Jordan an.
    »Die griechischen Bruderschaften brauchen sich nicht einzutragen«, wirft Gavin gelangweilt ein.
    Ich blicke zu dem Sicherheitsbeamten. »Wirklich?«
    »Jeder kann nach oben«, erwidert der Mann schulterzuckend. Er wirkt fast so gelangweilt wie Gavin. »Ich weiß nur nicht, warum sie es alle so gerne

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