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Schwert des Aufruhrs

Schwert des Aufruhrs

Titel: Schwert des Aufruhrs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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als Hauptstadt der Republik schnell angepasst. Neben dem beeindruckenden Regierungspalast und dem Senatsgebäude, dem Grand Parc und mehr Botschaften, als einer relativ kleinen Stadt gut taten, standen zahlreiche Gebäude im sogenannten Bürokratenring. In ihnen war eine Unzahl von Gruppierungen und Funktionären tagein, tagaus damit beschäftigt, die Regierungsmaschinerie so gut wie möglich in Betrieb zu halten.
    Und auf einer der vielen Etagen der Abteilung für Finanzplanung verfügte der Exarch über ein Privatbüro.
    Als er spät in der Nacht durch die leeren Flure ging, verlassen von den auf andere Etagen beorderten Raumpflegern, und während seine Sicherheitsleute in den Schatten verschwanden, gestattete sich Jonah Levin, die Schultern hängen zu lassen. Die dunklen, leeren Büros passten hervorragend zu seiner Stimmung. Düster. Bitter.
    Er war erst knapp sechs Monate im Amt und wollte schon alles hinschmeißen. Den sich auftürmenden Problemen den Rücken kehren und mit seiner Familie heim nach Kervil fliegen. Er hätte es auch getan, wäre er aus weniger hartem Holz geschnitzt gewesen. Hätte er nicht einen Eid geschworen, den er seit jeher höher hielt als das eigene Leben:
    Auf die Republik.
    Und die Republik lag im Sterben.
    Die Tür, auf die er zuging, unterschied sich in nichts von den anderen. Ein einfaches Blatt aus poliertem Eichenholz, mit dem üblichen Schutzblech am unteren Rand, verziert mit schwarzen und braunen Flecken. Ein Bronzeschild auf Augenhöhe trug die Bezeichnung Stellvertretender Untersekretär für Wirtschaftlichen Wiederaufbaus
    Das war er. Er legte die Hand um den Türgriff und wartete kurz, während die versteckten Sensoren seinen Handabdruck lasen, die in der Wand verborgene Maschinerie auslösten und die Tür entriegelten. Er war einer von nur zwei Menschen, die diese Tür öffnen konnten, ohne eine ganze Serie von Alarmen auszulösen und einen Zug bewaffneter Sicherheitsagenten herzurufen. Und natürlich war der andere bereits anwesend.
    Der Phantompaladin erhob sich respektvoll, als der Exarch das Zimmer betrat, aber Jonah winkte ab. Also nahm er wieder auf seinem einfachen, gerad-lehnigen Stuhl vor einem Allerweltsschreibtisch Platz. Das ganze Büro war bescheiden eingerichtet, das Erscheinungsbild konservativ und das Mobiliar nüchtern. Nur eine einzelne Schreibtischlampe erzeugte in der Mitte des Raumes eine kleine Lichtinsel, eine Vorsichtsmaßnahme, die keineswegs notwendig war, wie der Exarch wusste. Die Fenster waren versiegelt, von außen war nicht zu erkennen, dass sich jemand in diesem Büro aufhielt.
    »Sie haben versprochen, mir zusätzliche Informationen zu besorgen«, stellte Jonah ohne Vorrede fest und ließ sich in den Drehstuhl hinter dem Schreibtisch fallen. »Raus damit.«
    Der Phantompaladin lehnte sich vor und zuckte die Achseln. »Mein Netzwerk kann auch nicht viel schneller arbeiten als die Sprungschiffe, mit denen die Ausgangsnachricht hier eingetroffen ist. Aber ja, ein paar zusätzliche Details habe ich für Sie. Bei den Vorauseinheiten handelt es sich hauptsächlich um Elemente der Benjamin-Regimenter, allerdings operiert auch mindestens ein Elite-Regiment des Schwerts des Lichts innerhalb unserer Grenzen. Ich erwarte, dass es einen möglichen Vorstoß in die Präfektur III anführen wird.«
    »Werden sie Präfektur III angreifen?«, fragte Jonah.
    »Sie werden es müssen. Egal, ob es der Vorwand für eine Invasion ist oder ob sie es wirklich auf Kata-na Tormark abgesehen haben. Sie hat III zu ihrer Machtbasis gemacht, und die Draconier werden versuchen, ihr die eine Welt um die andere zu nehmen.«
    Liao ... die Jadefalken ... der Senat ... Kurita. Als Paladin hatte Jonah Levin geschworen, die Macht und Autorität des Exarchen gegen alle Feinde im Innern wie im Äußeren zu verteidigen. Doch er hatte nie erwartet, mit einer solchen Phalanx von Gegnern konfrontiert zu werden. Geschweige denn, dabei selbst auf dem Platz des Exarchen zu sitzen.
    »Noch ein Monat. Selbst wenn es nur zwei Wochen sind. Wenn sie wenigstens lange genug hätten warten können, um uns die Beisetzungsfeierlichkeiten abschließen zu lassen. Vor unserer eigenen Haustür für Ordnung zu sorgen und vielleicht neue Verbündete zu finden. Dann hätten wir eine Chance gehabt, Emil. Eine Chance auf Frieden.«
    Es war möglicherweise das erste Mal, seit er sein Amt angetreten hatte, dass er den Phantompaladin mit Namen anredete. Jedenfalls das erste Mal seit so langer Zeit, dass er

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