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Schwesterlein, komm tanz mit mir

Schwesterlein, komm tanz mit mir

Titel: Schwesterlein, komm tanz mit mir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Higgins Clark
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hochhackigen Schuhen. Es war Nans Brief über Stöckelschuhe, der mir nicht aus dem Sinn ging. Leider hat er nicht viel geholfen, oder?»
    «Noch nicht», sagte Chris.
    Chris trug ein Tablett mit Kaffee in das Arbeitszimmer.
    «Du gibst einen prachtvollen Butler ab», sagte seine Mutter liebevoll.
    «Da du dich weigerst, eine Hilfe im Haus wohnen zu lassen, mußte ich das wohl lernen.»
    Darcy dachte an die Villa in Bel-Air mit den drei Dienstboten, die im Haus lebten.
    Als sie mit dem Kaffee fertig war, stand sie auf, um zu gehen. «Tut mir leid, das hier zu unterbrechen, aber ich brauche mehr als eine Stunde bis nach Hause, und wenn ich mich zu sehr entspanne, werde ich noch am Steuer einschlafen.»
    Sie zögerte. «Könnte ich dieses erste Album vielleicht noch einmal sehen?»
    In dem ersten Album befand sich auf der vorletzten Seite eine Gruppenaufnahme. «Der große Junge im Schulpullover», sagte Darcy. «Der, der das Gesicht von der Kamera abwendet. Er hat etwas an sich.» Sie zuckte die Achseln.
    «Ich habe so ein Gefühl, als hätte ich ihn irgendwo schon einmal gesehen.»
    Greta und Chris Sheridan betrachteten das Bild. «Einige der Jungen erkenne ich», sagte Greta, «aber diesen nicht.
    Wie ist es mit dir, Chris?»
    «Nein, aber schau. Janet ist auch auf dem Bild. Sie war eine von Nans engsten Freundinnen», erklärte er Darcy. «Sie wohnt in Westport.» Er wandte sich an seine Mutter. «Warum bittest du sie nicht, bald einmal vorbeizukommen?»
    «Sie hat mit ihren Kindern sehr viel zu tun. Aber ich könnte zu ihr fahren.»
    Als Darcy sich verabschiedete, lächelte Greta Sheridan und sagte: «Darcy, ich habe Sie den ganzen Abend beobachtet. Hat Ihnen schon einmal jemand gesagt, daß Sie, ausgenommen die Haarfarbe, eine auffallende Ähnlichkeit mit Barbara Thorne haben?»
    «Noch nie», sagte Darcy aufrichtig. Es war nicht der Augenblick, um zu sagen, daß Barbara Thorne ihre Mutter war. Sie erwiderte das Lächeln. «Aber es freut mich wirklich sehr, Mrs. Sheridan, daß Sie es gesagt haben.»
    Chris begleitete sie zum Auto. «Sind Sie auch nicht zu müde für die Fahrt?»
    «Oh, nein. Sie sollten sehen, welche Strecken ich zurücklege, wenn ich auf der Jagd nach Möbeln bin.»
    «Also sind wir wirklich in der gleichen Branche tätig.»
    «Ja, aber Sie gehen den oberen Weg …»
    «Kommen Sie morgen in die Galerie?»
    «Ich werde kommen. Gute Nacht, Chris.»
    Greta Sheridan wartete an der Tür. «Sie ist ein reizendes Mädchen, Chris. Reizend.»
    Chris zuckte mit den Schultern. «Das finde ich auch.» Er erinnerte sich, wie Darcy gestern errötet war, als er sie gebeten hatte, nach Darien zu kommen.
    «Aber fang bloß nicht an zu kuppeln, Mutter. Ich hab so eine Ahnung, als sei sie schon vergeben.»
    Das ganze Wochenende über hatte Doug sich so benommen, wie sich eine Ehefrau einen hingebungsvollen Gatten und Vater nur wünschen konnte. Obwohl sie wußte, daß er bloß Theater spielte, hatte Susan ihre Angst besänftigen können, Doug sei vielleicht ein Serienmörder.
    Er ging zu Donnys Basketballtraining und organisierte dann ein Spiel auf dem Schulhof mit den Kindern, die noch Zeit hatten. Danach führte er alle zu «Burger King»
    zum Mittagessen. «Es geht doch nichts über gesundes Essen», hatte er gescherzt.
    Das Lokal war voll mit jungen Familien. Diese Art von Gemeinsamkeit hat uns gefehlt, dachte Susan. Jetzt ist es zu spät. Sie sah über den Tisch hinweg zu Donny, der kaum ein Wort gesprochen hatte.
    Nachdem sie wieder zu Hause waren, spielte Doug mit dem Baby und half ihm, aus Bauklötzen eine Burg zu bauen. «Setzen wir den kleinen Prinzen hinein.» Conner hatte vor Wonne gekreischt.
    Er ging mit Trish hinaus zum Rollerfahren. «Wir schlagen jeden in diesem Block, was, Kinder?»
    Mit Beth führte er ein freundschaftliches Vater-Tochter-Gespräch. «Mein kleines Mädchen wird von Tag zu Tag hübscher. Ich werde noch einen Zaun um dieses Haus bauen müssen, um all die Jungs fernzuhalten, die hinter dir her sind.»
    Während sie das Abendessen zubereitete, küßte er Susans Nacken. «Wir sollten bald mal tanzen gehen, Schatz.
    Weißt du noch, wie wir im College immer getanzt haben?»
    Wie ein kalter Windstoß beendete das die Vorstellung, es sei vielleicht lächerlich, daß sie ihn schlimmerer Dinge verdächtigt hatte als der Schürzenjägerei.
Tanzschuhe, die an Leichen aufgefunden wurden.
    Später, im Bett, streckte Doug die Hände nach ihr aus.
    «Susan, hab ich dir je gesagt, wie sehr ich

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