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Schwestern des Mondes 02 - Die Katze-09.06.13

Schwestern des Mondes 02 - Die Katze-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 02 - Die Katze-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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einmischen«, sagte er, aber ich war nicht so sicher, dass er das aufrichtig meinte.
    Als Camille mit Trillian nach oben ging, sah Menolly auf die Uhr. »Ich muss los, in den Wayfarer.« Sie schnappte sich ihren Schlüsselbund und ihre süße kleine Handtasche aus Lackleder. Ich hatte keine Ahnung, woher sie diese Tasche hatte – sie hatte die Form einer Fledermaus mit ausgebreiteten Flügeln und sah aus, als hätte sie ursprünglich zu einem Halloween-Kostüm gehört. »Von jetzt an werde ich wohl einfach die Einnahmen aus der Bar behalten.«
    »Tja, nach Hause schicken kannst du sie nicht mehr«, sagte ich.
    Sie nickte. »Das bringt mich auf etwas. Wenn der AND sich so plötzlich von hier zurückzieht, werden sie sich wohl nicht die Mühe machen, sich um ihren Immobilienbesitz zu kümmern. Wir müssen herausfinden, ob für die Bar und den Indigo Crescent irgendwelche monatlichen Hypothekenraten zu zahlen sind. Wenn der AND da Kredite laufen hat, müssen wir ab sofort die Zahlungen aufbringen. Zumindest für die Bar. Den Wayfarer dürfen wir auf gar keinen Fall hergeben, weil das Portal da drin ist.«
    Ich richtete mich leise stöhnend auf und machte mir eine Notiz, während sie schon zur Tür ging. »Gute Idee. Das Letzte, was wir brauchen, ist eine Zwangsvollstreckung.«
    Morio stand auf. »Ich fahre Smoky nach Hause«, sagte er. »Aber ich würde gern hierher zurückkommen, wenn ihr nichts dagegen habt, dass ich heute Nacht auf dem Sofa schlafe.«
    »Kein Problem«, sagte ich. »Ich schreibe Iris einen Zettel, dass du da bist.« Die beiden Männer brachen auf, und Chase und ich blieben allein zurück. Ich sah ihn an und seufzte tief.
    »Alles ist so durcheinander«, sagte ich. Ich war so erschöpft, dass ich kaum mehr denken konnte. So viele ungelöste Probleme. Ich fragte mich, ob wir das hier überstehen würden. Wieder einmal sehnte ich mich nach meiner Kindheit, als das Leben mir so viel einfacher erschienen war.
    Chase sagte nichts, er breitete nur die Arme aus. Ich ging zu ihm, und er zog mich an sich. »Es tut mir leid«, flüsterte er. »Es tut mir leid, dass ich mich vorhin da draußen so aufgeführt habe. Ich weiß, was du bist, und ich liebe dich so, wie du bist. Ich will nicht, dass du dich meinetwegen änderst, aber es ist schwer. Ich habe noch nie so für eine Frau empfunden. Und ich hätte nie damit gerechnet, dass es mir mal so gehen würde.«
    Ich schlang die Arme um seine Taille und legte den Kopf an seine Schulter. »Meine Mutter und mein Vater haben das hingekriegt, Chase, aber ich weiß nicht, ob ich es kann. Ich bin...  ich bin ein Windwandler. Ich passe nirgendwohin. Kannst du mit dieser Unsicherheit leben? Kannst du mit der Möglichkeit leben, dass ich vielleicht doch einmal mit jemand anderem schlafe? Ich bin nicht wie Camille. Ich habe noch nicht genug Erfahrung, um zu wissen, was ich will. Diese ganze Sex-Sache ist neu für mich, aber meine Hormone sind aufgewacht, und für uns Feen sind sie eine starke, treibende Kraft.«
    Chase küsste mich auf die Stirn, hob dann sacht mein Kinn an und küsste mich auf den Mund. »Dann werde ich wohl damit leben müssen. Ich habe mich oft gefragt, wie Trillian und Morio es ertragen, Camille zu teilen, aber ich glaube, jetzt verstehe ich es. Einen Teil der Zeit mit dir zu verbringen ist besser als die Vorstellung, dich nie wieder zu berühren, nie wieder mit dir zu schlafen, dich nie wieder zu küssen.«
    Ich schluckte gegen einen Kloß an, der mir vom Herzen direkt in die Kehle gestiegen war. Ich hätte ihm gern gesagt, dass ich ganz ihm gehörte. Ich hätte ihm gern die Versprechen gegeben, die er hören wollte. Aber ich konnte es nicht. Und ich wollte weder ihn noch mich selbst belügen. Also tat ich das Nächstbeste – ich nahm ihn bei der Hand und führte ihn hinauf in mein Schlafzimmer.

 
Kapitel 14
     
    Als ich die Schlafzimmertür hinter mir schloss, sah Chase mich mit einem glühenden Blick an. Mein Herz machte einen Satz, und plötzlich konnte ich an nichts anderes mehr denken als daran, dass wir uns das Hirn aus dem Kopf vögeln sollten. Normalerweise übernahm er die Führung, aber diesmal wollte ich die Initiative ergreifen.
    Mit zwei schnellen Schritten war ich bei ihm, und ehe er etwas sagen konnte, stieß ich ihn rücklings auf mein großes Himmelbett. Seine Augen weiteten sich vor Überraschung, als ich mich auf ihn setzte, und er schenkte mir ein lüsternes Grinsen, das mir sagte, dass er überhaupt nichts dagegen hatte, zur

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