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Schwestern Des Mondes 03 - Die Vampirin-09.06.13

Schwestern Des Mondes 03 - Die Vampirin-09.06.13

Titel: Schwestern Des Mondes 03 - Die Vampirin-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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jetzt keine große Rolle mehr. »Und, ist Roz auch da?«
    »Jetzt schon«, sagte Roz von der Tür her. Er schlüpfte aus seinem Staubmantel und hängte ihn vorsichtig über eine Sessellehne. Dann setzte er sich, und seine Hose spannte sich an genau den richtigen Stellen über seinen Beinen. Sein T-Shirt saß auch hübsch eng, und ich ertappte mich dabei, wie meine Gedanken eine ziemlich unerwartete Richtung einschlugen. Vielleicht würde Roz tatsächlich einen guten Bettgefährten abgeben, zumindest für jemanden wie mich. Ich spielte mit dem Gedanken herum und schob ihn dann beiseite. Vielleicht... aber nicht in unmittelbarer Zukunft.
    »Also, was hast du uns so Wichtiges zu erzählen?«, fragte ich.
    »Ich habe jemanden mitgebracht.« Er wies auf die Tür. Ich richtete mich erschrocken auf. Wen zum Teufel hatte er in unser Haus eingeladen? Doch als eine verhüllte Gestalt durch die Tür trat, erkannte ich die Energie sofort. Elfenblut. Schweres, uraltes Elfenblut. Das war nicht Trenyth.
    Camille kniff die Augen zusammen und schnappte dann nach Luft. »Euer Majestät!«, rief sie und versuchte aufzustehen.
    Iris schob sie zurück aufs Sofa. »Und wenn sie die Herzkönigin ist, du bleibst hier sitzen und rührst dich nicht. Sonst reißt du dir die Naht wieder auf.«
    Die Gestalt zog sich die Kapuze vom Kopf, und ich sprang auf, im selben Moment wie Delilah.
    »Euer Majestät! Große Mutter, was tut Ihr hier drüben?« Ich rechnete halb damit, dass die Welt gleich implodieren würde. Asteria, die Elfenkönigin, kam zu uns nach Hause? Was zum Teufel war hier los? »Ist alles in Ordnung?«
    »Vater – ist unserem Vater etwas zugestoßen?«, platzte Delilah heraus und schaffte es, gleichzeitig zu knicksen und in Tränen auszubrechen. Ich tat es ihr hastig gleich, nur ohne die Tränen, und bedeutete Morio und Chase, dass sie sich verbeugen sollten.
    »Lasst die Förmlichkeiten«, sagte die uralte Königin und winkte ab, als sie uns niederknien sah. »Ich will nicht zu lange aus Elqaneve fortbleiben. Aber wir haben Wichtiges zu besprechen, und ich hielt es für klüger, euch aufzusuchen, statt zu warten, bis ihr meine Stadt erreichen könnt. Doch erst berichtet mir von Dredge.«
    Wir erzählten ihr von dem Kampf und der Tatsache, dass er mit Loki verbündet gewesen war, nicht mit Schattenschwinge. Sie hörte aufmerksam zu und nickte stumm, als wir das Chaos darzulegen versuchten, das Dredge hinterlassen hatte.
    »Dredge war schon immer die pure Bosheit, er hat es genossen, Verwirrung zu stiften. Ich hatte gehofft, Jareth würde ihm helfen können, aber nun wundert es mich nicht mehr, dass ihm das nicht gelungen ist. Wenn Dredge Loki im Rücken hatte, ist es schon erstaunlich, dass Jareth den Versuch überlebt hat. Keiner von uns wusste davon. Es ist ihm gelungen, uns bis zum bitteren Ende zu täuschen.« Sie hielt inne und sah Camille an. »Mein Mädchen, du bist verwundet. Weiß Trillian davon? Ich war betrübt, ihn so schwer verletzt zu sehen –«
    »Was? Trillian wurde schwer verletzt?« Camille schaffte es, aufzuspringen. Diesmal war ich es, die sie zurück aufs Sofa schob.
    Iris sprang ein. »Er wird schon wieder. Allerdings kann er so bald nicht wieder zurück in die Anderwelt, denn er ist als Spion enttarnt worden.« Sie stand auf und stemmte die Hände in die Hüften. »Er liegt oben in deinem Schlafzimmer. Ihr beide könnt also gemeinsam gesund werden, und mögen die Götter euch gnädig sein. Jedenfalls hoffe ich sehr, dass sie mir gegenüber gnädig sein werden, denn ich werde das Vergnügen haben, euch aufwarten zu dürfen.« Sie verdrehte die Augen.
    »Deshalb bin ich hier«, sagte die Königin. »Ich wollte, dass ihr das, was ich euch zu sagen habe, von mir persönlich erfahrt.« Sie gab Roz einen Wink, und er trat zu ihr.
    »Rozurial ist mein neuer Bote. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass Trillian etwas geschieht, aber da er nun verletzt ist, wird Roz vorerst seine Aufgaben übernehmen. Er wird Botschaften überbringen, die ich nicht dem Flüsterspiegel anvertrauen möchte. Und es ist jetzt zu gefährlich, Trenyth zu euch zu schicken – mein Sekretär ist mir eine zu große Hilfe, um ihn dieser Gefahr auszusetzen.«
    »Ist der Krieg wirklich so gefährlich geworden?«, fragte Delilah.
    Königin Asteria schüttelte den Kopf. »Ein Krieg bringt stets Gefahren mit sich, aber nein... das ist nicht der einzige Grund. Ich habe meinen Gelehrten aufgetragen, die uralten Schriften zu studieren. Außerdem habe

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