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Science Fiction Anthologie Band 4 - Die Vierziger Jahre 2

Science Fiction Anthologie Band 4 - Die Vierziger Jahre 2

Titel: Science Fiction Anthologie Band 4 - Die Vierziger Jahre 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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Unterton …“
Der Psychologe war ein guter Mann auf dem Gebiet der psychologischen Statistik, die ein gutes und nützliches Feld ist. Aber er war nicht darauf spezialisiert, völlig fremdartige Gedankengänge zu analysieren.
„Wenn ich meine Meinung dazu aussprechen darf, Sir …“, begann Tommy befangen.
„Nun?“
„Sie sind Sauerstoffatmer“, sagte Tommy, „und auch in anderer Beziehung sind sie uns gar nicht unähnlich. Ich habe den Eindruck, Sir, daß hier eine parallele Evolution stattgefunden hat. Vielleicht entwickelt sich Intelligenz nun einmal auf Parallelen, ebenso wie … wie … grundlegende Körperfunktionen. Ich meine“, setzte er erläuternd hinzu, „jedes Lebewesen, wie es auch aussehen mag, muß Nahrung zu sich nehmen, sie verarbeiten und die Rückstände ausscheiden. Vielleicht muß jedes intelligente Gehirn wahrnehmen, über die Wahrnehmung nachdenken und eine individuelle Reaktion darauf finden. Ich bin überzeugt, daß ich in den Mitteilungen der Fremden Ironie entdeckt habe. Folglich müssen sie wie wir über Humor verfügen. Kurz gesagt, Sir, meiner Meinung nach müßten sie uns sympathisch sein.“
Der Kapitän wuchtete sich aus seinem Sessel.
„Hm-m-m“, machte er in tiefem Nachdenken. „Wir werden sehen, was sie zu sagen haben.“
Er begab sich in den Kommunikationsraum. Das Aufnahmegerät für den Bildschirm innerhalb des Roboters war betriebsbereit. Der Kapitän stellte sich davor auf. Tommy Dort setzte sich an die Kodiermaschine und ließ seine Finger über die Tasten gleiten. Die Maschine produzierte ganz unwahrscheinliche Geräusche, die von einem Mikrofon aufgenommen, in eine Frequenzmodulation umgewandelt und als Signal zu dem anderen Raumschiff geschickt wurden. Beinahe sofort zeigte der Bildschirm über ein Relais – in dem Roboter – das Innere des fremden Schiffes. Ein fremdes Wesen trat vor das dortige Aufnahmegerät und schien auf dem irdischen Schiff forschend aus dem Bildschirm zu blicken. Es war außerordentlich menschenähnlich, aber ein Mensch war es nicht. Vor allem fielen an ihm seine völlige Haarlosigkeit und eine irgendwie humorvolle Offenheit auf.
Der Kapitän überlegte. Er wandte sich an Tommy. „Ich möchte ihm ein paar passende Worte über diesen ersten Kontakt zwischen zwei verschiedenen zivilisierten Rassen sagen und meiner Hoffnung Ausdruck geben, daß das Ergebnis ein freundliches Verhältnis zwischen beiden Völkern sein wird.“
Tommy Dort zögerte. Dann zuckte er die Schultern und begann geschickt, auf der Tastatur der Kodiermaschine zu tippen. Wieder erklangen unwahrscheinliche Geräusche.
Der fremde Kapitän empfing die Botschaft. Er machte eine Geste, die Zustimmung bedeuten konnte. Der Dekodierer auf der Llanvabon summte vor sich hin und spie Wortkarten aus. Tommy meldete sachlich:
„Er sagt, Sir: ,Das ist alles schön und gut, aber haben wir irgendeine Möglichkeit, die uns erlaubt, uns gegenseitig lebendig nach Hause gelangen zu lassen? Ich wäre glücklich, von einer solchen Möglichkeit zu hören, wenn Sie eine gefunden haben. Im Augenblick kommt es mir so vor, als müsse einer von uns beiden sterben.’“
Allgemeine Verwirrung herrschte. Es gab zu viele Fragen, die alle auf einmal beantwortet werden sollten. Und dabei konnte niemand auch nur eine einzige beantworten. Aber sie mußten alle beantwortet werden.
Angenommen, die Llanvabon machte sich auf den Heimweg. Erreichten die Fremden vielleicht ein um eine Einheit höheres Vielfaches der Lichtgeschwindigkeit als das irdische Schiff? Falls ja, würden sie die Llanvabon so nahe an die Erde herankommen lassen, daß kein Zweifel mehr an ihrem Ziel blieb – und sie dann zum Kampf zwingen. Würden die Fremden siegen? Würde die Llanvabon siegen? Aber selbst wenn sie siegte, mochten die Fremden ein Kommunikationssystem haben, über das sie schon vor dem Kampf über den Heimatplaneten des anderen Schiffes Bericht erstatteten. Nun konnte die Llanvabon jedoch auch verlieren. Wenn sie schon zerstört werden sollte, dann war es besser, sie wurde hier zerstört, ehe sie irgendeinen Hinweis darauf gegeben hatte, wo eine fremde Schlachtflotte die menschliche Rasse finden würde.
Das schwarze Schiff befand sich in genau der gleichen unangenehmen Situation. Es konnte ebenfalls den Heimweg antreten. Aber die Llanvabon mochte schneller sein, und das Feld eines Überlichtantriebs kann verfolgt werden, wenn man sich schnell genug an die Arbeit macht. Auch die Fremden wußten nicht, ob die Llanvabon

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