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Scream Street - Das Herz der Mumie

Titel: Scream Street - Das Herz der Mumie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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oder?«, meinte Rhesus.
    Luke zuckte die Achseln. »Nein, außer wir -«
    Da unterbrach ihn ein Geräusch. Ein regelmäßiges
Klopfen, das durch die Scream Street hallte.
    Klopf, klopf, klopfe-di-klopfe-di-klopf.
    Sofort hörte das Klicken und Weben der Millionen Spinnen auf, als der Rhythmus zwischen den Häusern hindurchschwebte.
    »Woher kommt das?«, fragte Cleo.
    »Schau mal!«, sagte Rhesus und deutete nach oben.
    Auf dem Dach der Scream Street 5 vollführte Heru, die Mumie, einen Stepptanz. Hinter ihm stand eine Luke offen, die zurück in den Speicher des Packer-Hauses führte.
    Klopf, klopf, klopfe-di-klopfe-di-klopf.
    »Hast du ihn denn nicht wieder in seinem Sarkophag eingesperrt?«, fragte Rhesus.
    »Doch«, entgegnete Cleo, »aber vielleicht hat aus Versehen ein Stück der Bandage
rausgeschaut, sodass der Deckel nicht ganz fest geschlossen hat … Er ist schließlich ein Pharao!«
    »Und kein schlechter Tänzer dazu!«, sagte Luke.
    Klopf, klopf, klopfe-di-klopfe-di-klopf.
    »Aber wie kommt es, dass er so laut ist?«, fragte Rhesus. »Sein Stepptanz hallt durch die ganze Scream Street!«
    »Er hat genau die Frequenz der Spinnweben getroffen«, entgegnete Mad Ghost. »Er benutzt die Netze als gigantische Verstärker! Genial.«
    »Na ja, er hat ja gesagt, dass er als Star ganz groß rauskommen wollte«, meinte Cleo grinsend. »Möglicherweise hätten sie ihn damals doch zum Vorsprechen der Soap Opera einladen sollen.«
    Klopf, klopf, klopfe-di-klopfe-di-klopf.
    Millionen Spinnen schwärmten durch
die Scream Street und hinauf auf das Dach mit der stepptanzenden Mumie. Dort hockten sie stumm und warteten geduldig, dass sie zurück in den Speicher konnten.
    Die Mumie grinste von oben auf Luke, Rhesus und Cleo herab, die unten auf der Straße standen. »Ich habe gesehen, wie ihr versucht habt, die Bewohner der Scream Street vor den Spinnen zu retten«, rief er, während er ununterbrochen weitertanzte. »Und ich habe beobachtet, wie du dem Mann mit den rötlich-braunen Haaren das Leben geschenkt hast.«
    Klopf, klopf, klopfe-di-klopfe-di-klopf.
    »Los, Luke Watson«, rief Heru tanzend. Seine Stimme lief vibrierend die Spinnfäden entlang. »Geh und rette mein Herz!«

11. Kapitel
    Das Licht

    »Ich bin nicht gerade hocherfreut, dass ich hier als Köder herhalten muss«, sagte Cleo mit Nachdruck, als Luke und Rhesus sie an einem riesigen Spinnennetz festdrückten,
das zwischen zwei Bäumen auf dem Grundstück der Feist-Villa hing.
    »Dir kann nichts passieren«, versicherte ihr Rhesus. »Wir sind gleich hinter den Büschen da drüben. Und die Spinnen werden dir nichts zuleide tun«, fügte er hinzu. Etwa einhundert Spinnen, die einzigen, die noch in der Scream Street übrig waren, scharten sich um Mad Ghosts Jukebox herum, während Buddy Bones’ Schlagzeug erklang. »Ich nehme mal an, dass die Jukebox hier Herus Stepptanzen übertönt hat und sie daher den anderen nicht in den Speicher gefolgt sind.«
    »Stimmt«, sagte Luke und zog Stolpersteins Geschichten aus der Scream Street aus der Tasche. »Du hältst das in der Hand und tust so, als wärst du im Netz gefangen. Wenn Sir Otto kommt, um dir das Buch wegzunehmen, springen wir raus und holen uns das Herz zurück.«

    Cleo drückte ihm fest die Hand.
    »Wofür war das?«, fragte Luke.
    »Ein Dankeschön dafür, dass du versucht hast, mich wegen meiner Mum zu warnen«, sagte Cleo lächelnd.
    Luke wurde rot, dann duckten er und Rhesus sich hinter das dichte Gebüsch. »Okay«, rief er. »Schrei!«
    »Das ist mit Sicherheit die allerschlimmste Musik, die ich jemals gehört habe«, sagte Sir Otto mit Donnerstimme, während er um die Ecke der Feist-Villa stampfte. Als er sah, dass die Schreie gar nicht aus der Jukebox kamen, blieb er jedoch stehen. »So, so. Wen haben wir denn da?«
    »Kommen Sie ja nicht näher!«, brüllte Cleo. »Ich habe nicht vergessen, was Sie meiner Familie angetan haben!«
    Sir Otto zog an seiner Zigarre. »Wo sind deine beiden Freunde?«

    »Ich bin ganz allein«, sagte Cleo trotzig. »Ich bin hergekommen, um mir das Herz der Mumie zu holen.«
    Sir Otto blies eine wirbelnde Rauchwolke in die Luft. »Wenn du hier allein bist, warum hast du dann das hier?« Der Verwalter blickte auf das silbrige Buch in Cleos Händen.
    »Ich hab’s gestohlen«, fauchte die Mumie. »Luke ist nämlich nicht der Einzige, der sich was wünscht. Und jetzt geben Sie mir das Herz, bevor ich noch was tue, was Sie vielleicht bereuen…«
    Sir Otto lachte. »Mein

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