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Scream Street - Die Zombiejagd - Band 4

Titel: Scream Street - Die Zombiejagd - Band 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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auf Luke zu, warf sich auf ihn drauf und hielt seine Arme am Boden fest. In ihren Augen lag ein irres Glitzern. Sie hob den Kopf und ließ ihn dann hart auf Lukes Mund knallen, sodass seine Lippe aufplatzte.
    Rhesus und Tim zogen die durchgedrehte Frau von ihrem Freund herunter. »Hören Sie auf«, bat Cleo. »Man kann Zähne nicht einfach so nehmen - sie müssen vorher ausfallen!«
    »Also, Zahngeschichten sind im Moment unsere geringste Sorge...«, sagte Rhesus eindringlich.
    Luke hob die Hände ans Gesicht, als der Schmerz sich von seiner Lippe blitzartig
in seinem ganzen Schädel ausbreitete. Er spürte, wie seine Augäpfel anschwollen und ein gelblicher Film sie überzog, als die Verwandlung mit voller Wucht einsetzte. Sein Gesicht streckte sich zu einer länglichen Schnauze und lange scharfe Zähne brachen aus seinem Zahnfleisch hervor. Schon bald war er über und über mit dichtem braunem Fell bedeckt.
    Der Werwolf stand auf und heulte den blutroten Himmel an.
    »Warum ist er so groß?«, sagte Cleo. »So groß hab ich ihn gar nicht in Erinnerung!«
    »Das muss am Unterland liegen«, vermutete Rhesus. »Es hat ihn zu einem Monster gemacht...« Er warf einen Blick auf die Zahnfee und sah, dass das fanatische Lächeln aus ihrem Gesicht gewichen war. »Er wird sie in Stücke zerreißen!«
    »Na und?«, entgegnete Cleo. »Sie hat
schließlich angefangen und ihn angegriffen. Warum sollten wir ihr helfen?«
    »Also, sie ist ganz eindeutig total verrückt«, sagte Rhesus und deutete auf die Fee. »Luke nicht.«
    »Ich weiß nicht«, bemerkte Cleo. »Für mich sieht er ziemlich irre aus!«
    Rhesus stellte sich vor den Werwolf. »Luke, ich weiß, dass du da drin bist, und ich möchte, dass du mir gut zuhörst. Lass die Fee in Ruhe.«
    Der Werwolf brüllte wütend und versetzte Rhesus einen Hieb mit seiner kräftigen Pranke, sodass dieser zu Boden ging. Dann rannte der Werwolf in großen Sätzen zu der kauernden Zahnfee hinüber und stürzte sich mit weit aufgerissenem Maul auf ihren Bauch.
    Nachdem der Werwolf ihr den Werkzeuggürtel abgerissen und diesen weit
von sich geschleudert hatte, knurrte er die schluchzende Fee unter sich zornig an. Geifer tropfte von seiner Zunge auf ihr Trikot. »Es tut mir 1-leid«, stammelte sie. »Ich habe doch nur ein paar Zähne gebraucht...«
    Da rannte Tim plötzlich zu Luke hinüber, packte den Werwolf um die Taille und zog ihn von der völlig verängstigten Frau weg. »Schafft sie weg!«, rief er Rhesus und Cleo zu, während er darum kämpfte, die Bestie festzuhalten.
    Rhesus rappelte sich auf, nahm sein falsches Gebiss aus dem Mund und warf es der Zahnfee in die zitternde Hand. »Nehmen Sie das hier«, sagte er. »Und machen Sie, dass Sie so weit wie möglich von hier fortkommen!«
    »Rhesus, das kannst du doch nicht tun«, rief Cleo.
    »Doch, kann ich wohl«, entgegnete Rhesus.
»Schließlich bin ich kein richtiger Vampir - ich brauche es also nicht.« Damit drehte er sich rasch wieder zu der Fee um und funkelte sie verärgert an. »Na los, gehen Sie schon!«
    Nickend kam die Fee mühsam auf die Füße, dann flatterte sie mit den Flügeln und stieg in die Luft empor. Ohne sich ein einziges Mal umzusehen, verschwand sie über den Baumwipfeln.
    »Und jetzt müssen wir nur noch mit dem wütenden, knurrenden Werwolf klarkommen«, sagte Rhesus.
    Der Werwolf krallte sich so in Tims Schultern, dass dieser umfiel. Mit einem Aufblitzen der glänzenden Zähne biss der Werwolf den Zombie fest in den Arm.
    »Tim!«
    Der Werwolf fuhr herum. Hinter ihm kam Cleo langsam näher. »Luke, wir sind’s«,
sagte sie, während ihr Tränen über die Wangen liefen. »Deine Freunde!«
    »Er kann uns nicht hören, er steckt zu tief drin«, sagte Rhesus und nahm Cleo an der Hand. »Es gibt nichts, was wir tun können.«
    »Aber es kann doch nicht so enden«, rief die Mumie. »Nicht jetzt und hier!«
    Der Werwolf machte einen Schritt auf sie zu, aber dann übertönte plötzlich ein dumpfer Laut sein kehliges Knurren und seine Augen weiteten sich. Als Luke bewusstlos zu Boden sank, entdeckten Rhesus und Cleo hinter ihm Vene. Er hielt den Schraubenschlüssel der Fee in den Händen.
    »Nichts endet hier«, sagte der Sänger mit seiner schleppenden Stimme.

10. Kapitel
    Die Rückkehr

    Als Luke aufwachte, wurde ihm be- wusst, dass man ihn an einen abgestorbenen Baumstumpf gefesselt hatte. Er versuchte,
sich zu befreien, aber die Bandagen saßen zu fest.
    »Wie fühlst du dich?«, fragte Rhesus, der näher

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