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SdG 10 - Die Feuer der Rebellion

SdG 10 - Die Feuer der Rebellion

Titel: SdG 10 - Die Feuer der Rebellion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Erikson
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Senke, richtete sich dann in einiger Entfernung ganz auf und marschierte beiläufig ins Lager des Trupps. Es schien, als würde sich Saiten nichts daraus machen, seine Soldaten ein Weilchen allein zu lassen, ehe es richtig heiß wurde, und sie dadurch auf ihren eigenen Gedanken rumkauen lassen, ehe er – hoffentlich – im letzten Moment alle an die Kandare nahm.
    Koryk war damit beschäftigt, noch mehr Fetische an den verschiedenen Ringen und Schlaufen seiner Rüstung zu befestigen, den allgegenwärtigen Fingerknochen – dem Symbol der Vierzehnten Armee – weitere gefärbte Stoffstreifen, Vogelknochen und Kettenglieder hinzuzufügen. Lächeln ließ ihre Wurfmesser wirbeln, die Klingen klatschten leise auf das Leder ihrer Handschuhe. Starr stand in der Nähe, den Schild bereits am linken Arm befestigt, das Kurzschwert in der behandschuhten Rechten, den größten Teil seines Gesichts hinter den Wangenschützern seines Helms verborgen.
    Buddl drehte sich um und betrachtete die ferne Stadt. Sie war dunkel. In dem ganzen flachen, dreckigen Steinhaufen schien nicht eine einzige Laterne zu brennen. Er hasste Y’Ghatan schon jetzt.
    Ein leiser Pfiff. Plötzliche Unruhe. Krake tauchte auf. »Sappeure zu mir. Es ist so weit.«
    Bei den Göttern hienieden, das ist es.
    Leoman befand sich im Thronraum des Falah’d. Elf Krieger standen vor ihm aufgereiht, mit glasigen Augen und Geschirren über den Lederrüstungen, von denen Riemen und Schlaufen baumelten. Corabb Bhilan Thenu’alas musterte sie – vertraute Gesichter, eines wie das andere, doch jetzt mit all dem Blut und den Hautstreifen kaum noch zu erkennen. Überbringer der Apokalypse, dem Fanatismus verschworen; sie hatten geschworen, die nächste Morgendämmerung nicht mehr zu erleben und waren fest entschlossen, in dieser Nacht sterben. Allein der Anblick ihrer von Drogen wässrigen Augen ließ Corabb frösteln.
    »Ihr wisst, was in dieser Nacht von euch erwartet wird«, sagte Leoman zu seinen auserwählten Kriegern. »Geht jetzt, meine Brüder und Schwestern, unter den reinen Augen von Dryjhna, und wir werden uns am Tor des Vermummten wiedersehen.«
    Sie verbeugten sich und eilten davon.
    Corabb schaute ihnen nach, bis der Letzte von ihnen jenseits der großen Türen verschwunden war, dann blickte er Leoman an. »Kriegsführer, was wird geschehen? Was hast du geplant? Du hast von Dryjhna gesprochen, doch heute Abend hast du einen Handel mit der Königin der Träume abgeschlossen. Sprich zu mir, ehe ich anfange, mein Vertrauen zu verlieren.«
    »Armer Corabb«, murmelte Brunspatz.
    Leoman warf ihr einen düsteren Blick zu, ehe er sich an Corabb wandte. »Keine Zeit, Corabb, aber dies sage ich dir: Ich habe genug von Fanatikern, genug für dieses Leben und noch ein paar andere –«
    Schritte erklangen im angrenzenden Korridor, und sie drehten sich um, als ein großer, in einen Umhang gehüllter Krieger in den Raum geschritten kam und dabei seine Kapuze zurückschlug. Corabb riss die Augen auf, und eine Woge der Hoffnung brandete durch ihn hindurch. »Hohemagier L’oric! Heute Nacht scheint Dryjhna wahrhaft hell am Himmel!«
    Der große Mann massierte sich eine Schulter, zuckte dabei leicht zusammen und sagte: »Ich wünschte, ich hätte innerhalb der verdammten Stadtmauern ankommen können – im malazanischen Lager rühren sich zu viele Magier. Leoman, ich habe nicht gewusst, dass Ihr die Macht habt, mich herbeizubeschwören – ich sage Euch, ich war an einen anderen Ort unterwegs –«
    »Die Königin der Träume, L’oric.«
    »Schon wieder? Was will sie?«
    Leoman zuckte die Schultern. »Ich fürchte, Ihr wart ein Teil des Handels.«
    »Was für ein Handel?«
    »Ich werde es Euch später erklären. Auf alle Fälle brauchen wir Euch heute Nacht. Kommt, wir gehen zum Südturm.«
    Eine weitere Woge der Hoffnung. Corabb wusste, dass er Leoman vertrauen konnte. Der Heilige Krieger hatte einen Plan, einen mörderischen, brillanten Plan. Er war ein Narr gewesen, dass er gezweifelt hatte. Und so folgte er Brunspatz, Hohemagier L’oric und Leoman von den Dreschflegeln.
    L’oric. Jetzt können wir unter gleichen Bedingungen gegen die Malazaner kämpfen. Und in solch einem Wettstreit können wir gar nicht anders als gewinnen!
     
    Jenseits der Vorposten hockte Buddl ein paar Schritt von der Handvoll Sappeure entfernt, die er beschützen sollte, im Dunkeln. Krake, Vielleicht, Krumm, Rampe und Widersinn. Ganz in der Nähe war eine zweite Gruppe, die von Balgrid gedeckt

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