SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition)
wärst du in Sicherheit. Aber so einfach ist das nicht, cara mia . Du könntest längst tot sein.«
Sie musste zugeben, dass er damit nicht ganz unrecht hatte. »Tut mir leid«, sagte sie kleinlaut.
Mit den Fingern fuhr er ihr durchs Haar, um die seidigen Strähnen zu entwirren. »Du siehst so schön aus im Kerzenlicht, ich ertrage den Gedanken nicht, dass dir etwas zustoßen könnte.«
»Hm«, machte Lia auf das Kompliment hin, bog den Kopf zurück und schob einen Spaghettiträger ihres Nachthemds herunter. »Beweis es mir«, hauchte sie.
Vinny stöhnte. Mit den Daumen strich er über ihre durch den Stoff sichtbaren Nippel.
»Seit wann bist du zurück?«, fragte sie und machte sich an seinen Jackenknöpfen zu schaffen, die sich unter ihren flinken Fingern wie von selbst öffneten.
»Seit heute Abend, ich bin direkt von der Landebahn hergekommen.« Er schüttelte die Jacke ab und zog das T-Shirt aus.
Die Leidenschaft überkam beide wie ein Orkan und riss sie unerbittlich mit. Sie stürzten sich aufeinander, pressten Mund auf Mund, sodass jedes weitere Wort unmöglich war.
Bleib bei mir , dachte Lia. Bleib für immer und ewig bei mir .
Vinny löste seine Lippen von ihren, um ihren langen, schlanken Hals, ihr Ohrläppchen, ihr Schlüsselbein zu liebkosen. »Du riechst so verdammt gut, ich könnte dich auffressen.«
»Tu’s doch«, forderte sie ihn auf und streckte zum Beweis ihrer Hingabe und ihres Vertrauens Arme und Beine von sich.
Er gab ein tiefes, kehliges Knurren von sich und kitzelte ihre Haut mit seinen Bartstoppeln. »Während ich weg war«, begann er von Küssen unterbrochen, während er an ihrem Körper hinabwanderte und ihr seidenes Nachthemd zerknitterte, »habe ich die ganze Zeit nur an dich gedacht und daran … was ich mit dir machen wollte. Es wird … Jahre dauern … bis wir das alles getan haben.«
»Ich hab’s nicht eilig«, meinte sie atemlos und vor Erwartung zitternd.
»Ja, mal sehen«, gab er lachend zurück.
Sie schrie vor Genugtuung auf, als er seinen offenen Mund auf ihren Schenkel presste. Typisch Vinny. Er konnte sie in weniger als zehn Sekunden zum Höhepunkt bringen.
Wie um es ihr zu beweisen, fackelte er nicht lange.
Als sie kam, lachte er aus tiefster Kehle, was ihre Lust in ganz neue Höhen katapultierte.
»Ich dachte, du hättest es nicht eilig«, neckte er sie, während sie wieder herunterkam.
»Ich bin hier nicht diejenige, die so Gas gibt«, insistierte sie. »Du bist wie ein Vibrator auf höchster Stufe.«
»Nur zu, mach mich fertig«, gab er zurück. »Damit komm ich klar.« Obwohl er immer noch seine Hose trug, hatte er sich irgendwie bereits ein Kondom übergezogen und drang in sie ein.
Lia schnappte erstaunt nach Luft. Sie schlang die Beine um ihn und genoss, wie es sich anfühlte, dass er verzweifelt versuchte, ihr noch näher zu kommen und noch tiefer in sie zu stoßen. Doch so sehr sie sich auch ins Zeug legten, sie bekamen nicht genug. »Mehr!«, schrie sie und drängte sich ihm entgegen.
Nach wenigen Minuten brachen sie erschöpft zusammen, überwältigt von den verheerenden Ausmaßen der Leidenschaft, die sie beide erfasst hatte.
Da klopfte es an der Tür und sie schreckten aus ihrem matten Zustand hoch. »Polizei!«, rief eine Stimme, und Blaulicht flackerte hinter der halb offenen Tür über die Wände ihres Wohnzimmers. »Jemand zu Hause?«
Vinny grinste, als Lia fassungslos ächzte. »Glaubst du etwa, du könntest auf mich schießen und damit durchkommen?«, fragte er und stand auf. »Zieh dir was an, ich rede mit ihnen.«
Damit warf er das Kondom weg, knöpfte seine Hose zu und ging zur Tür. Er hatte gewusst, dass die Polizei jeden Moment auftauchen würde, begriff Lia. Darum hatte er sie mit Lichtgeschwindigkeit geliebt. Sie fand das urkomisch.
Und so lachte sie sich schlapp, als Vinny die Tür aufmachte.
Um sieben Uhr abends schloss Penny die Mappe, die sie in Händen hielt. Sie hatte die Krankenakten ihrer Langzeitpatienten studiert, darunter Admiral Jacobs, dessen Knie auf keine Therapie ansprachen und vermutlich bald operiert werden mussten. Den Ordner legte sie ins Fach des Chirurgen Doktor Huxley, der ihn sich ansehen sollte.
Penny schnappte sich Mantel und Handtasche, wünschte der Offizierin am Empfang eine gute Nacht und eilte zum Aufzug. Da nur noch der Stationsdienst und die Notaufnahme arbeiteten, war es ruhig im Krankenhaus.
Sie hatte die Straßenüberführung zum Parkhaus halb durchquert, als auf dem Parkdeck vor ihr
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