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SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition)

SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition)

Titel: SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliss Melton
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zusammen war, zerriss ihr das Herz.
    Er stieß einen Seufzer aus und lehnte seine Stirn an ihre. »Ich bin eben ein Egoist«, sagte er und spielte damit auf ein Gespräch an, das sie vor Wochen geführt hatten. »Ich will dich ganz für mich haben, auch wenn wir einmal nicht mehr zusammen sind.«
    Ihr Herz tat einen merkwürdigen Sprung. Das klang ja fast nach Monogamie, auch wenn Joe es sicher nicht so gemeint hatte. Zum Glück war Penny Realistin. Zu denken, Joe würde sich praktisch über Nacht von einem abenteuerlustigen Junggesellen in einen treuen Mann verwandeln, wäre einfach naiv. Wenn sie sich auf lange Sicht nur ausrechnen konnte, mit ihm befreundet zu sein, nun, dann sollte es eben so sein. Das war immerhin mehr, als sie sich erhofft hatte. »Ich verspreche dir«, ließ sie sich darauf ein, »dass wir auf jeden Fall Freunde bleiben werden.« Wenn das hier vorbei ist .
    Er stützte sich auf die Ellbogen und zog sie näher an sich heran. Während er seine Lippen auf ihre presste, drang er sanft, aber bestimmt in sie ein. Penny spürte den Unterschied sofort. Er spielte jetzt nicht mehr.
    Getrieben von Verlangen, das gleichermaßen körperlich und von Gefühlen bestimmt war, klammerte sie sich an seinen Hals und seine Schultern. Sie fühlte, wie ihn der Orgasmus überkam, mit angehaltenem Atem und einem erstickten Stöhnen ergoss er sich in ihr. Sie schrie auf, als sie zum Höhepunkt kam, und vollkommen der Zeit entrückt überließen sie sich beide dem perfekten Taumel.

17
    Nach einem eintönigen Montag auf der Arbeit trat Penny durch ihre Haustür und blieb überrascht stehen. Ophelia trug gerade einen Arm voll Kleidung die Treppe hinunter. »Was ist los?«, wollte sie wissen.
    »Ich ziehe wieder in meine Wohnung«, verkündete ihre Schwester gut gelaunt. »Jenny und John haben was Eigenes gefunden.« Sie grinste Penny an und schlenderte in die Waschküche. »Ich werd dir also endlich nicht mehr auf den Wecker gehen«, rief sie. »Außerdem sind drei einer zu viel, meinst du nicht auch?«
    Penny versuchte zu verbergen, wie sie rot anlief. Sie folgte Ophelia in die Garage, wo sie sah, dass ihre Schwester den Kofferraum ihres Wagens bereits vollgestopft hatte.
    »Außerdem«, sagte Lia noch, als sie den Kofferraumdeckel zuschlug, »kommt Vinny irgendwann nach Hause. Wenn es so weit ist, wirst du froh sein, dass ich weg bin.« Ihr Lächeln wirkte auf Penny gezwungen. Das Warten und die Ungewissheit setzten Lia mächtig zu.
    »Ich glaube, es ist keine gute Idee, jetzt hier auszuziehen«, warf Penny ein. »Hannah sagt, das FBI werde mit Anrufen bombardiert, seit du die Rizin-Story gebracht hast. Kannst du nicht warten, bis sie den Mörder gefasst haben?«
    »Das könnte noch Monate dauern«, stellte Lia fest. »Bis dahin zahle ich Miete für eine leer stehende Wohnung.«
    »Dann such dir neue Untermieter.«
    »Geht nicht. Der Vermieter ist sowieso schon sauer, weil ich meine Wohnung untervermietet hatte. Außerdem vermisse ich meine Sachen, Pen. Ich brauche meine Windspiele, die Traumfänger und das plätschernde Wasser. Ich brauche ein gutes Qi .«
    Penny verdrehte angesichts dieses unvernünftigen, aber umso leidenschaftlicher vorgebrachten Arguments die Augen. »Aber sei bloß vorsichtig«, ermahnte sie ihre Schwester. »In deiner Wohnung hast du niemanden, der auf dich aufpasst.«
    »Soll das ein Witz sein? An Mrs Vatter kommt keiner vorbei.«
    »Meinst du die Frau von gegenüber?«
    »Genau die.«
    Penny seufzte. »Ich möchte, dass du dir ein Handy zulegst und es überallhin mitnimmst«, beharrte sie. »Leg die Nummer, die die State Police uns gegeben hat, auf eine Kurzwahltaste.«
    »Mach ich, Mama, versprochen«, gab Ophelia zurück und drückte ihrer Schwester einen flüchtigen Kuss auf die Wange. »Danke, dass du es mit mir ausgehalten hast«, ergänzte sie, und ihre Stimme klang plötzlich belegt. »Damit meine ich nicht nur die letzten Wochen. Ich weiß, dass ich dich all die Jahre ausgenutzt habe. Nur Danke zu sagen, reicht eigentlich nicht.«
    Bei Lias Worten überkam Penny eine Welle der Zuneigung. »Ach Süße«, schluchzte Penny und schloss ihre Schwester in die Arme. »Ich werde dich vermissen.«
    »Na ja, ich ziehe ja nicht nach Timbuktu«, erwiderte Lia. »Ich wohne gerade mal zehn Meilen entfernt. Du wirst nicht mal mitkriegen, dass ich weg bin.«
    Das, dachte Penny, war die Untertreibung des Jahres.
    Buzz Ritter starrte den Eindringling durch sein Nachtsichtgerät finster an. Wer zur

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