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SEAL Team 12: Gefährliche Suche (German Edition)

SEAL Team 12: Gefährliche Suche (German Edition)

Titel: SEAL Team 12: Gefährliche Suche (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliss Melton
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sie ausfindig, fesseln sie und bringen sie raus, dann stoßen wir am vereinbarten Treffpunkt zu Harley und Haiku.«
    Vinnys weiße Zähne blitzten im Dämmerlicht auf. »Hooyah, Senior Chief. Ich muss bloß noch den Käfer aus meiner Hose kriegen«, gab er zurück und schüttelte, während er aus dem Unterholz hochkam, sein Bein, als wäre er Rumpelstilzchen.
    Solomon aktivierte den Teamfunk, um Kontakt mit den Scharfschützen aufzunehmen. »Vier Stunden bis zur Operation Extraction«, informierte er Aufklärer und Schützen.
    »Verstanden«, gab Harley leise zurück. Nun, da die Nacht anbrach, begaben Haiku und er sich über die Außenmauer der Mission und das mit Tonschindeln gedeckte Dach der Küche in den Glockenturm der aus dem siebzehnten Jahrhundert stammenden Kapelle. Von dort aus würden sie optimale Sicht auf die Erstürmung der Misión durch ihr Team sowie die anschließende Suchaktion haben.
    Solomon stellte auf seiner Uhr den Countdown ein.

2
    Drei Stunden und fünfzig Minuten später beobachtete Solomon, wie der Sekundenzeiger seiner MTM -Extreme-Ops-Navy-Black- SEAL -Taucheruhr vorrückte. Er und seine Männer lagen nun hinter den duftenden Wurzeln einer Bougainvillea und waren voller Adrenalin.
Neun, acht, sieben
… Sie führten schwere Ausrüstung mit sich und trugen Gasmasken.
Drei, zwei, eins
.
    Auf sein Nicken hin ließ Teddy die Sprengladung hochgehen, und das uralte schmiedeeiserne Tor flog auf. Von ihrer Position unter den Bäumen aus schleuderten Vinny, Teddy und Gus Rauchgranaten auf den Hof. Sofort tauchten die vom Tumult und den zischenden Granaten alarmierten Rebellen auf und traten desorientiert und verwirrt den Rückzug an.
    Harley ließ darauf vom Glockenturm aus die erste Garbe niederprasseln, während das Befreiungskommando wie maskierte Gespenster zur Mission vorrückte und dabei Schüsse aus den Maschinenpistolen abgab.
    Unter ihrem Feuerschutz begann Solomon mit der Suche.
    Ein kurzer Blick in die mittelalterlich anmutende Küche zeigte ihm, dass sich dort niemand aufhielt. Seine Männer schossen sich den Weg zur Kapelle frei, wobei sie ein halbes Dutzend Rebellen ausschalteten, die keine fünf Sekunden lang Widerstand leisteten.
    Vinny und Teddy drückten sich flach gegen die Stuckmauer der Kirche, während Gus, ein Lieutenant, die Türflügel eintrat und eine Schockgranate hineinwarf. Wie bei einer Blendgranate sollte sie die Menschen im Gebäude verwirren und deren Evakuierung erleichtern. Gerade als Solomon hineinspähte, sah er durch sein Nachtsichtgerät die orangerote Silhouette eines Mannes, der sich hinter eine Balustrade warf.
    Wird Zeit, einen Rebellen zu verhören
, dachte er, da gab Gus ihm auch das Zeichen, hineinzugehen. Vinny und Teddy ließen sie zurück, um die Tür zu bewachen, während sie selbst an einer Außenwand entlang auf den Mann in seinem Versteck zuhielten. »Kommen Sie mit erhobenen Händen raus, dann passiert Ihnen nichts«, rief Solomon im Vorrücken auf Spanisch.
    Als er seine Maske hochschob, bemerkte er, dass es sich bei der Gestalt, die da auftauchte, nur um einen Heranwachsenden handelte und vermutlich nicht um einen Rebellen, denn er trug das Gewand eines Geistlichen. Vom Kopf bis zu den Füßen schlotternd, streckte er die Arme in die Luft.
    »Wir suchen Gringos«, sagte Solomon und beobachtete, wie der Junge reagierte.
    Der sah panisch kurz nach rechts.
    »Wo sind sie?«, hakte Solomon nach, der den Blick registriert hatte, und Gus hob drohend sein Gewehr.
    »
Abajo
«, quiekte der Jugendliche.
    »Unten?«, gab Solomon zurück.
    »Ein Keller«, vermutete Gus.
    »
Aqui
«, bestätigte der Junge, schlurfte zurück in den Alkoven und deutete auf den Fußboden.
    »Zeig es uns«, befahl Solomon. »Schnell!«
    Mit unsicheren Bewegungen, die vermuten ließen, dass dies nicht zu seinen üblichen Aufgaben gehörte, zog der Junge einen Schlüssel aus seinem Gewand, schob einen Teppich beiseite, schloss eine Falltür darunter auf und öffnete sie. »
Soy yo
«, gab er sich rufend zu erkennen und fügte dann hinzu, dass er in Begleitung amerikanischer Soldaten komme.
    Nach dem von dort unten aufsteigenden Gestank zu schließen, harrten die Menschen seit Tagen in ihrem Versteck aus. Solomon kniete sich hin und zog seine Taschenlampe hervor. Gus blickte ihm über die Schulter, während sie den Kellerraum absuchten.
    Am Fuß einiger wacklig aussehender Stufen entdeckten sie drei hellhäutige Erwachsene und vier einheimische Kinder. Alle blinzelten sie

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