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Sean King 03 - Im Takt des Todes

Titel: Sean King 03 - Im Takt des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Badewanne ermordet.«
    »Und das FBI hält es immer noch für einen Unfall?«
    »Ventris hat hier das Kommando, und ich weiß nicht, wie er darüber denkt. Jedenfalls hat er deutlich gemacht, dass er mich wie eine Wanze zertreten will, sollte ich ihm in die Quere kommen.«
    »Es ist schon spät. Warum gehen wir nicht in unser neues Heim?«
    Sean nahm seine Tasche, und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Bungalow. Drinnen brannte kein Licht.
    »Sie schlafen vermutlich schon.« Sean öffnete die Tür mit dem Schlüssel, den Alicia ihm gegeben hatte, und führte Michelle hinein. Dann schaltete er das Licht im Flur an. »Ich bin in einem der Schlafzimmer oben untergebracht«, sagte er. »Das Zimmer gegenüber ist noch frei. Morgen früh werde ich Alicia alles erklären.« Unauffällig musterte er Michelle. »Alles in Ordnung mit dir?«
    »Alles bestens. Ich muss zugeben, ein wenig Erholung hat mir gutgetan.«
    »Und all die merkwürdigen Dinge in der Anstalt, von denen du erzählt hast? Ist irgendwas dabei herausgekommen?«, fragte Sean in beiläufigem Tonfall, obwohl er die Antwort schon kannte.
    »Nichts, was der Erwähnung wert wäre«, log Michelle. »Und was deinen Kumpel Horatio angeht – der war eine große Enttäuschung. Nachdem er mir ein paar unbedeutende und beleidigende Fragen gestellt hat, ist er einfach davongerauscht. Seitdem habe ich den kleinen Mistkerl nicht mehr gesehen.«
    »Wirklich? Das überrascht mich.« Sean verschwieg ihr bewusst, dass »der kleine Mistkerl« in ein paar Stunden hier sein würde.
    »Okay, zeig mir den Weg zu meinem Bett. Ich bin hundemüde«, sagte Michelle.
    Im nächsten Moment zog sie ihre Waffe und zielte in Richtung der Geräusche, die aus der Dunkelheit zu ihnen drangen.

42.
    S ean packte Michelles Arm und sagte: »Viggie? Viggie, bist du das?«
    Die Geräusche wurden nun deutlicher. Jemand wimmerte.
    Sean ging ins nächste Zimmer und betätigte den Lichtschalter.
    Viggie kauerte auf einem Stuhl an der Wand. Sie trug ihren Pyjama, und ihr Haar fiel offen über die Schultern. Sie sah älter aus als mit den Zöpfen. Ihre Augen waren rot vom Weinen, und ihr Gesichtsausdruck war der eines Menschen, der unter schrecklichen Schmerzen litt.
    Michelle steckte rasch ihre Waffe weg, ging zu dem Mädchen, bückte sich und fragte mit ruhiger Stimme: »Alles in Ordnung, Süße?«
    Ob es nun an der Sanftheit von Michelles Worten oder an der Sorge in ihren Augen lag – Viggie streckte die Hand aus, und Michelle nahm sie.
    »Ist etwas passiert, Viggie?«, fragte Sean. »Ist Alicia hier?«
    Viggie schwieg, hielt den Blick auf Michelle gerichtet.
    »Bleib bei ihr. Ich sehe nach Alicia.« Sean lief die Treppe hinauf, während Michelle sich auf den Boden setzte und Viggies Hand streichelte.
    »Alles wird gut. Ich bin Michelle, Michelle Maxwell, eine Freundin von Sean. Du kannst mich Michelle nennen oder auch Mick, wenn du willst.«
    »Mick«, sagte Viggie sofort und wischte sich mit der freien Hand über die Augen.
    »Und ist es okay, wenn ich dich Viggie nenne? Oder ist dir Miss Turing lieber?«
    Das Mädchen schüttelte den Kopf. »Viggie«, flüsterte sie.
    »Prima. Ich habe schon viele Michelles getroffen, aber noch keine Viggie. Du musst etwas ganz Besonderes sein.«
    Viggie nickte, als stimme sie dem zu, doch ihr Griff um Michelles Finger verstärkte sich.
    »Wir sind jetzt Freundinnen. Okay?«
    Wieder nickte Viggie und schaute Michelle in die Augen, als suche sie dort nach Zweifeln oder, schlimmer noch, nach einer Lüge.
    Als Sean zurückkam, hatte er Alicia im Schlepptau. Michelle hob den Blick und sah das verschlafene Gesicht der Frau und das künstliche Bein, das aus der halblangen Pyjamahose ragte. Sean stellte die beiden Frauen einander vor.
    »Ich wusste nicht, dass sie runtergegangen ist«, sagte Alicia. Wütend schaute sie zu Sean. »Wir haben auf Sie gewartet, bis es dann zu spät war.«
    »Tut mir leid, Alicia, aber eine andere Sache hat mich aufgehalten.«
    »Dann sollten wir unser Arrangement vielleicht noch einmal überdenken.«
    »Jetzt bin ich ja hier«, sagte Michelle und stand auf, hielt aber noch immer Viggies Hand in der ihren. »Ich bin Seans Partnerin. Gemeinsam werden wir alles unter einen Hut bringen.«
    Alicia starrte Sean einen Moment lang an; dann nickte sie Michelle zu. »Wie ich sehe, haben Sie und Viggie sich bereits angefreundet.«
    Michelle lächelte das Mädchen an. »Ich glaube, Viggie und ich werden gut miteinander auskommen.«
    Viggie sprang

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