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Sechseckwelt 03 - Entscheidung in der Sechseck-Welt

Titel: Sechseckwelt 03 - Entscheidung in der Sechseck-Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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daß Dreck in ihr Versteck geschleudert wurde. Aber die Bundas zeigten keine besondere Neugier, wenn sie die beiden Flüchtlinge überhaupt wahrnahmen.
    Mavra zählte auf die Bundas, um durch das Hex zu gelangen. Außerhalb der Paarung lebten sie in Herden; dann entfernten sich Paare, um für die Aufzucht der Jungen zu sorgen. Aus diesem Grund hatten die Ecundaner es stets auf die Herden abgesehen und beachteten Paare nicht, die ja schließlich dafür sorgten, daß der Nachwuchs nicht ausblieb.
    Ein Teil ihrer Anweisungen für den Segelmacher war auf diese Kenntnisse gegründet gewesen. Sie sollten aus einiger Entfernung Bundas so ähnlich wie möglich sehen. Im Idealfall konnten sie sich von neugierigen Stielaugen so weit fernhalten, daß sie nicht als fremde Eindringlinge erkannt wurden.
    Als Joshi die Bundas sah, begriff er Mavras Pläne endlich.
    Die Wesen waren etwas größer als er und standen, wie sie, auf vier Füßen mit Hufen. Die Hufe waren schwarz, statt schmutzigweiß, gewiß, aber sie hinterließen gleichartige Spuren. In anderer Hinsicht glichen die Geschöpfe eher riesigen Meerschweinchen. Kurze, schwarze Haare bedeckten alles, bis auf die Gesichter, und ließen Ohren erkennen, die, wenn auch nicht so lang wie die der Tschangs, doch von beträchtlicher Länge waren. Ihre Gesichter glichen dem eines Meerschweines, mit großen, braunen Augen und runder Schnauze, unter der ein kurzer Unterkiefer hing. Sie waren vorwiegend Pflanzenfresser, fraßen Gras und Buschwerk auf den Ebenen, aber auch Insekten, die wie eine Kreuzung zwischen Ameisen und Schaben aussahen und in kleinen Erdhaufen überall zu finden waren. Die Bundas machten sich nie die Mühe, die Insekten zu suchen oder die Haufen aufzuwühlen. Statt dessen legten sie sich nachts, nachdem sie untertags frisches Gras und Laub gefressen hatten, einfach hin, schlieren und reckten lange, klebrige Zungen hinaus, die mit weißen Haaren bedeckt zu sein schienen. Die Insekten krochen dann aus ihren Haufen und auf die wartenden Zungen, wo sie hängenblieben. Ohne aufzuwachen, zog das Bunda die Zunge ein, schluckte und fuhr sie wieder aus.
    Mehrere Eigenschaften der Bundas wurden erkennbar, als Mavra und Joshi über die Ebene liefen. Die Tiere waren träge, zufrieden, leicht zu erschrecken und so dumm, folgerte Joshi, daß sie, wenn sie auf ein drei Meter langes Stück Zaun stießen, das ganz allein herumstand, einfach umkehrten, statt sich zu überlegen, wie man es umgehen konnte.
    Die Bundas wogen im Durchschnitt etwa sechzig Kilogramm oder mehr. Das Fett hing überall an ihnen herab. Und sie vermehrten sich enorm – alle fünf Wochen ein Wurf von fünf Jungtieren, nur zwei oder drei Wochen gesäugt, nach ungefähr einem Jahr voll erwachsen. Außer den Ecundanern hatten sie keine natürlichen Feinde.
    Aus einiger Entfernung, so hofften sie, würde ein Ecundaner nur ein von der Herde getrenntes Paar wahrnehmen, das vielleicht ein wenig absonderlich und langohrig war, mit weniger Pelzbewuchs versehen als die anderen. Zwei Bundas allein durfte man nicht stören, denn sie sorgten für künftige Nahrung. Am sechsten Tag wurde ihre Theorie auf die Probe gestellt. Sie hatten sich daran gewöhnt, daß die Herden auf Pfaden, die von Generationen ihrer Vorfahren ausgetreten worden waren, vorbeidonnerten. Mavra und Joshi beachteten sie deshalb kaum noch. Bei dieser Gelegenheit jedoch schien die Herde in Panik zu sein. Gewöhnlich wären Mavra und Joshi nachts unterwegs gewesen, aber wenn man sich als Bunda ausgeben will, kann man nicht in Bewegung sein, während die anderen Bundas schlafen, und so schien die Sonne warm auf sie herunter, als gegen Mittag die Herde durchging. Sie konnten ihr nur mit Mühe ausweichen.
    Die beiden legten sich in das hohe Gras und warteten einige Minuten, bevor sie die Ursache für die überstürzte Flucht erkannten: Fünf Ecundaner, jeder auf sechs zwei Meter langen Krabbenbeinen, hetzten mit erstaunlicher Geschwindigkeit hinter den flüchtenden Bundas her. Ihre kleinen Stielaugen blickten nach vorn, die langen Unterkörper waren aufgerichtet, aus den Stacheln tropfte Gift, die beiden Klauen waren erhoben.
    Die Ecundaner fingen die Herde in der Nähe von Mavra und Joshi ab. Die beiden preßten sich auf den Boden und hielten den Atem an, als ein Ecundaner fast direkt über sie hinwegstürzte, den Blick auf die Beute vor sich gerichtet. Er stank erbärmlich.
    Die Ecundaner schwärmten aus, trieben die Herde zuerst in die eine, dann in die

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